1. Männermannschaft


Aktuelles aus der 1. Männermannschaft:

Kreisoberliga 2024/25: 14. Spieltag

Mit dem ersten Rückrundenspiel am 14. Spieltag der KOL endete für uns das Fußballjahr 2024. Nach zuletzt eher ernüchternden Resultaten und am Rande des „Siegen-Müssens“, war der Druck vor diesem Spiel nicht unerheblich. Dass wir uns nach 90 kräftezehrenden Minuten tatsächlich 3 Punkte unter den Baum legen konnten, lag vor allem an dem unbedingten Willen, den unsere Elf an diesem Sonntag in Augustusburg zeigte.

Zunächst starteten die Gastgeber aus Adelsberg etwas aktiver und geradliniger in das Spiel. Bis auf wenige Halbchancen wussten wir das Allermeiste souverän zu verteidigen. Im Spiel mit dem Ball waren wir jedoch zu Beginn noch etwas zerfahren. Viele Ballgewinne konnten, aufgrund mangelnder Genauigkeit, zu schnell wieder von den Adelsbergern aufgesammelt werden. Nach ca. 15 Minuten kamen wir zunehmend besser in die Partie. Aus einer sicheren Grundordnung heraus erarbeiteten wir uns mit mehr Ballsicherheit nun ein leichtes optisches Übergewicht. Analog zu den Ostchemnitzern waren unsere Gelegenheiten aber auch nicht wirklich zwingend. Durch Al Hakeem und Lau gab es eher Halbchancen zu bestaunen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Adelsberg eine Unachtsamkeit in unserer Defensive dann beinahe bestraft, doch der hervorragend aufgelegte Baldauf blieb im 1vs1 Sieger. Sicher eine Schlüsselszene des Spiels – man möchte sich nicht ausmalen, was ein Rückstand zu diesem Zeitpunkt für den weiteren Spielverlauf hätte bedeuten können.

So ging es mit einem insgesamt leistungsgerechten Remis in die Kabinen. Nachdem zum Halbzeittee an der ein oder anderen Stellschraube gedreht wurde, starteten wir engagiert in den zweiten Spielabschnitt. Den ersten Hochkaräter ließen wir noch ungenutzt, als Georgi von Lau mustergültig auf halblinks eingesetzt wurde. Hier deutete sich schon an, dass unsere Durchschlagskraft etwas zunehmen sollte. In Minute 64 bekamen wir dann einen Freistoß aus ca. 25 Metern zugesprochen. Da Fugarini den Ball aus halblinker Position mit vollem Risiko vor Ziems‘ Tor brachte und 2-3 Spieler unter dem Ball durchtauchten, schlug der Ball direkt im Gehäuse ein – auch weil Keeper Ziems wohl etwas überrascht war. Mit sichtlich Auftrieb waren wir direkt um einen weiteren Treffer bemüht. Da Lenz‘ Kopfball (Ecke Günther) von der Linie gerettet wurde und Georgis Absatzkick (Eingabe Günther) nur den Pfosten traf, blieb das Spiel weiterhin komplett offen. Adelsberg intensivierte folglich seine Offensivbemühungen, während wir in den letzten 20 Minuten größtenteils mit Defensivarbeit beschäftigt waren. Im Gegensatz zu den Vorwochen zeigten wir uns hier jedoch fast immer auf Höhe des Geschehens, sodass die ganz großen Gelegenheiten für die Gastgeber ausblieben. Vielmehr noch hätten wir kurz vor Schluss den Deckel drauf machen müssen. Nach hervorragender Vorarbeit von Günther scheiterte Awano jedoch aus kurzer Distanz.

Nach 94 Minuten ertönte dann der erlösende Schlusspfiff, der uns dann doch etwas versöhnlicher in die Weihnachtspause entlässt.

Am Ende einer sehr schwierigen Hinrunde, die alle Beteiligten viel Kraft gekostet hat, beschließen wir das Jahr 2024 also mit einem Sieg, der wichtiger kaum hätte sein können. Auch wenn von „Luft im Abstiegskampf“ keine Rede sein kann, gibt uns dieser Dreier eine vernünftige Ausgangslage für 2025.

Den Adelsbergern wünschen wir eine verletzungsfreie wie erfolgreiche Restsaison.

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Kreisoberliga 2024/25: 11. Spieltag

Zum Auftakt des 11. Spieltages empfingen wir bereits am Freitagabend den Postsportverein. Unter Flutlicht auf einem für diese Jahreszeit sehr gut präparierten Rasenplatz wollten wir den bis dato Tabellendritten gehörig ärgern und alles abverlangen. Gelungen ist uns dieses Vorhaben zu keiner Zeit des Spiels.
Mit den Erfahrungen der letzten Jahre und generell um die Stärken der Gäste wissend, lag das Hauptaugenmerk auf resoluter Zweikampfführung, dem Vermeiden von torgefährlichen Standards und dem kompromisslosen Verteidigen eben dieser. Bei einem Pausenergebnis von 0:4 und dreier Kopfballtore durch Degenkolb nach Eckbällen kann die Umsetzung als eher suboptimal bezeichnet werden. Aus dem Spiel heraus hielten sich die Chancen für die Postler eher in Grenzen, eine von drei vier sehenswert vorgetragenen Angriffen – gegen eine Spitzenmannschaft durchaus noch im vertretbaren Rahmen – vollendete wiederum Degenkolb.
Dass der Gegner bei immerhin auch 20 Gegentoren in 10 Spielen defensiv sicherlich nicht immer vollends stabil auftritt, konnten wir in der ersten Halbzeit leider viel zu selten bestätigen. Offensivaktionen erstickten oftmals im Keim, die hier und da vermeintlichen Geschwindigkeitsvorteile konnten nicht genutzt werden. Wenn wir dann doch mal in die torgefährlicheren Räume vorstießen, fehlten Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugung im Abschluss.
Dass uns an diesem kalten Abend kein zweites „Röhrsdorf“ bevorstehen würde, war allen Beteiligten beim Pausentee bewusst. Zu klar gestaltete sich das bisherige Geschehen auf dem Platz. Also war die Devise, die zweite Halbzeit ausgeglichener zu gestalten und darauf aufbauend – unabhängig vom Endergebnis – mit einem am Ende nicht komplett katastrophalen Gefühl den Platz zu verlassen.
Dies sollte uns dann doch einigermaßen gelingen. Zwar konnte der Kontrahent durch Schwinge und Grube das Ergebnis zwischenzeitlich auf 0:6 stellen, dennoch agierten wir mannschaftlich gesehen jetzt kompakter und in letzter Instanz stabiler als noch im ersten Durchgang. Umschaltsituationen und gefährliche(re) Offensivaktionen erzeugten wir nun vermehrt, mehr als der Ehrentreffer durch Günther sprang dabei jedoch nicht heraus. Ob der Grund dafür das Zurückschalten ein bis zweier Gänge der Gäste oder eine Leistungssteigerung unsererseits war, darf jeder der Anwesenden auf der Clausstraße gerne für sich beurteilen.
Am Ende steht eine deutliche und aufgrund der genannten Umstände auch in der Höhe verdiente Heimniederlage. Wir hatten in Sachen Wucht, Kraft, Geradlinigkeit, Klarheit, Selbstverständnis und spielerischer Klasse über die komplette Spielzeit einfach zu oft das Nachsehen.

Wir werden die nötigen Punkte woanders holen müssen und werden versuchen, damit bereits am 20.11. zum Auswärtsspiel gegen Sonnenberg im Sportforum zu beginnen. Das nun fußballfreie Wochenende sollten wir aktiv dazu nutzen, Verletzungen und Krankheiten nachhaltig auszukurieren um dann gestärkt in die letzte Phase bis Weihnachten zu gehen.

Dem Team jenseits des Südrings wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit und möchten uns nochmals für die unkomplizierte Vorverlegung des Spiels bedanken!

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Kreisoberliga 2024/25: 10. Spieltag

Nach der ersten Runde im Kreispokal gastierten wir in der laufenden Saison nun bereits zum zweiten Mal in Grüna-Mittelbach. Im Gegensatz zum Pokalspiel wurde die Partie jedoch auf dem Geläuf in Mittelbach ausgetragen. In Anbetracht der Tabellensituation beider Mannschaften lagen die Karten relativ klar auf dem Tisch: Für beide Teams zählte nur ein Sieg – mehr 6-Punkte-Spiel ging also kaum.
Entsprechend engagiert starteten beide Seiten in die Partie. Während Grüna unsere Defensive hoch anlief, versuchten wir die ersten beiden Reihen des Gegners schnell zu überbrücken. Die erste nennenswerte Chance des Spiels hatte Gastgeberstürmer Gautzsch, als er Baldauf von halbrechts aus recht spitzem Winkel prüfte. Unsere Nummer 1 agierte hier – wie im gesamten Spiel – souverän und konnte die Situation entschärfen. Mit fortschreitendem Spielverlauf gelang es uns immer mehr, das Spiel zu kontrollieren und selbst für Torgefahr zu sorgen. Als sich Awano am gegnerischen Sechzehner gekonnt durchsetzte und allein vor Keeper Wigand auftauchte, lag das Führungstor für unsere Farben in der Luft. Leider geriet Awanos Abschluss zu zentral und wurde so zur Beute des Grünaer Schlussmanns. Nur wenige Minuten später wurde Günther perfekt von Neuvierziger Klipphahn in Szene gesetzt – mit einer starken Rettungsaktion vereitelte ein Grünaer Abwehrspieler jedoch das sichere Tor, nachdem Günther Wigand bereits umkurvt hatte. Chancenplus, Spielkontrolle und Momentum lagen nun klar bei uns, wobei die schnellen Gegenstöße der Randchemnitzer immer wieder höchste Aufmerksamkeit unserer Defensive verlangten. Die nächste große Gelegenheit zur Führung hatte dann Georgi, als er einen technisch anspruchsvollen Abpraller nicht aufs Tor bringen konnte. Vorausgegangen war ein guter Fernschuss von Klipphahn. Als Tai in Minute 36 regelwidrig von Wigand im Strafraum zu Fall gebracht wurde, entschied SR König folgerichtig auf Strafstoß, den wir leider vergaben. Es hätte sogar noch viel schlimmer kommen können, wenn das Grünaer Tor im direkten Gegenzug Anerkennung gefunden hätte. Der Wimpel des Linienrichters wegen Abseits‘ verhinderte dies jedoch.
Insgesamt zufrieden mit der gezeigten Leistung gingen wir mit einem 0:0 in die Kabinen. Klar, die Chancenverwertung war natürlich ausbaufähig.
Halbzeit 2 begann zunächst mit einer kurzen Abtastphase, in der beiden Mannschaften die Prämisse anzumerken war, keinen entscheidenden Fehler zu machen. Nachdem das Spiel so langsam wieder etwas an Fahrt gewann, hatte Lenz in Minute 54 nach Eingabe von rechts eine gute Einschusschance, traf den Ball aber nicht sauber. Unser Kapitän war es aber dann, der uns 2 Minuten später die erlösende Führung bescherte: Nachdem Grüna den Ball auf deren linken Abwehrseite eigentlich bereits gewonnen hatte, setzten Tai und Nuss aggressiv nach, holten das Leder zurück und bedienten in Person von Tai Lenz am Fünfmeterraum. Dieser machte es deutlich besser als noch kurz zuvor und ließ Wigand keine Chance (56.). In Minute 64 kamen die Gastgeber dann zu ihrer besten Chance an diesem Tag: Zunächst scheiterte Casta über halbrechts an Baldauf, im Anschluss vereitelte unsere Nummer 1 gleich zwei Nachschüsse von Gautzsch in überragender Manier. Das sollte nochmal ein Wachmacher sein und ließ uns in der Folge wieder mehr für das Spiel tun. Nach Flanke von rechts war es zunächst Jägers Direktabnahme, die gerade noch von der vielbeinigen Abwehr geblockt werden konnte. Anschließend zeigte der kurz zuvor eingewechselte Lau erstmals seine Stürmerqualitäten, traf jedoch den Ball beim Abschluss nicht voll. Dass dies gewissermaßen ein Schuss zum Warmmachen war, zeigte Lau nur zwei Minuten später. Nach Zuspiel von Günther ließ er vor dem Strafraum zwei Gegenspieler stehen und vollendete sehenswert ins lange Eck (76‘). Wieder nur wenige Zeigerumdrehungen später setzte Lenz einen Kopfball nach Ecke Günther an den Pfosten. Als das Spiel aus unserer Sicht so langsam in sichere Bahnen einbog, musste unser Kapitän überraschenderweise mit gelb-rot vom Platz. Es sei an dieser Stelle positiv erwähnt, dass der ansonsten hervorragend leitende SR König im Anschluss zum offenen Dialog bereitstand und seine Entscheidung kritisch reflektierte. Sei es drum, diese Sportart lebt (auch) von den Fehlern aller Akteure. Zu zehnt warfen wir nochmal alles rein und brachten das Ergebnis am Ende sicher über die Ziellinie.
Wir nehmen also drei ganz wichtige Punkte aus Mittelbach mit und zeigen erneut eine ansprechende Leistung. Schon am Freitag steht für uns der 11. Spieltag an. Bei Flutlicht empfangen wir Vorjahresmeister Post an der Clausstraße.
Den Jungs aus Grüna-Mittelbach wünschen wir eine verletzungsfreie und erfolgreiche Restsaison.

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Kreisoberliga 2024/25: 9. Spieltag

Am 9.Spieltag der Saison empfingen wir im heimischen Stadion mit der Spielgemeinschaft Neukirchen/Erzgebirge ein weiteres Team aus der Spitzengruppe. Nach zuletzt – einschließlich dem Pokalspiel bei VFL Chemnitz – 4 Niederlagen in Folge und einem Torverhältnis von 4:13 legten wir unter der Woche nochmalig verstärkt besonderes Augenmerk auf eine stabile(re) Defensive, um am Ende unser Punktekonto mal wieder etwas aufstocken zu können. Dies gelang uns - nach 90 Minuten stand ein in Summe leistungsgerechtes 1:1 auf der Anzeigetafel.

Wir begannen die Partie äußerst schwungvoll, mit der nötigen Portion Aggressivität in den Zweikämpfen und kompromisslosem Agieren in allen Mannschaftsteilen. Bereits nach 5 Minuten hätten wir uns das erste Mal belohnen können, als Günther über die rechte Seite nach Pass von Koal durchbrechen konnte, seine Eingabe aber vor dem einschussbereiten Awano in höchster Not geklärt wurde. Der unmittelbare Abstauber durch Koal verfehlte das Gehäuse der Gäste nur um Haaresbreite.  Diese Situation gab uns allerdings Mut auch weiter den Weg Richtung gegnerisches Tor zu suchen. Nur zwei Minuten später verlängerte Fugarini einen Diagonalball Uhlig's per Kopf auf Günther und dessen direkte Eingabe verwandelte Georgi zur Führung.

Die Zutaten für einen gänzlich erfolgreichen Nachmittag lagen demnach klar auf dem Tisch. Ein frühes 1:0 für unsere Farben, viele gewonnene Zweikämpfe, eine gute Grundstimmung auf dem Platz sowie die richtige Antwort auf die Spielidee des Gegners – welcher sehr tief stehend und kompakt agierte, um auf unsere Fehler zu lauern, blitzartig umzuschalten und mit wenigen Kontakten in die torgefährlichen Räume zu kommen.

Doch wie so oft in der bisherigen Saison führte ein Tor unsererseits dazu, unerklärlicherweise vom agierenden in den reagierenden Modus zu wechseln. Folglich ließen wir den Gast nun Stück für Stück besser in dieses Spiel kommen und Lötzsch setzte mit einem gefährlichen Schuss ein erstes Achtungszeichen. Als nur kurze Zeit später Serban einen Abstoß in aller Seelenruhe und ohne Gegnerdruck im Mittelfeld verarbeiten sowie den tief startenden Hieronymus bedienen konnte, gelang es uns nach 21 Minuten nicht mehr den Ausgleich zu verhindern.

Wir brauchten somit wiederholt ein Negativerlebnis, um uns wieder auf unser eigenes Spiel zu besinnen. Dies taten wir bis zur Pause jedoch eindrucksvoll. So kamen wir zu einer Vielzahl von Chancen, die gut und gerne zu einem beruhigenden Ergebnis nach 45 Minuten hätten führen können, wenn nicht gar müssen. Fugarini’s Kopfball nach Ecke Günther wurde durch einen Verteidiger von der Linie gekratzt, den Nachschuss aus Nahdistanz durch Awano parierte der Gästekeeper mit einem tollen Reflex. Günther’s hoher Ballgewinn fand im Eins gegen Eins aufgrund eines unsauberen letzten Kontakts ebenso wie Koal’s Durchbruch mangels letzter Überzeugung nicht den Weg ins Tor.

Für die zweite Hälfte galt die Devise, das Heft des Handelns weiter in den Händen zu behalten und die Stabilität in der Defensive aufrecht zu erhalten. Dies gelang uns über weite Strecken, allerdings auf Kosten klarer und gefährlicher Offensivaktionen. Gute Ansätze waren durchaus vorhanden, es fehlte jedoch an Klarheit, Abstimmung und Durchschlagskraft. So entwickelte sich ein Spiel zumeist zwischen den Strafräumen. Nennenswerte Chancen zur Führung hatte Neukirchen deren zwei. Ein Abschluss aus halblinker Position war zu hoch angesetzt und Baldauf blieb im direkten Duell gegen den Gästestürmer mit einer tollen Torwartaktion Sieger.

Die Kräfte schwanden auf beiden Seiten nun zusehends und eine Punkteteilung zeichnete sich immer mehr ab, da auch nichts mehr auf einen Lucky-Punch hindeutete. Aufgrund der bereits angesprochenen Ausgangslage nehmen wir den – über den gesamten Spielverlauf definitiv verdienten – Punkt natürlich gerne mit. Verbunden mit der Art und Weise, wie wir gerade defensiv über weite Strecken des Spiels agiert haben und dem Wissen, immer wieder auch selbst gefährliche Offensivaktionen generieren zu können, sollten wir optimistisch Richtung kommendes Wochenende schauen.

Was uns in Grüna erwartet, sollte ALLEN klar sein. Was es braucht, um dort erfolgreich zu sein, ebenso!

Wir wünschen dem Team aus Neukirchen bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!

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Kreisoberliga 2024/25: 8. Spieltag

Bei sonnigem Herbstwetter ging es für uns am 8. Spieltag nach Adorf. Wenngleich die Favoritenrolle klar verteilt war, hatten wir uns so Einiges vorgenommen. Leider war von diesen Vorsätzen, insbesondere in den ersten 25 Spielminuten, nicht viel zu sehen.

Entgegen aller Absprachen starteten wir viel zu passiv in das Spiel – und wurden nach 2 Minuten direkt bestraft. Nahezu ungestört konnte Algaberi von halblinks in unseren Strafraum eindringen und den einlaufenden Stier per Flachpass bedienen. Dieser ließ sich auch zu früher Stunde nicht zweimal bitten und schob humorlos zur frühen Adorfer Führung ein. In den folgenden Spielminuten fehlte uns auch weiterhin der Zugriff, offensiv waren kaum brauchbare Ideen zu erkennen und auch die Fehlerquote war deutlich zu hoch. So schafften wir es in Minute 13 trotz Überzahl auf unserer rechten Abwehrseite nicht, Algaberi zu stellen. Dieser machte von der Sache her das Gleiche wir 10 Minuten zuvor – dieses Mal war es Al Hummada, der das Leder trocken zum 2:0 versenkte. Zwar berappelten wir uns in der Folge etwas, so richtig gefährlich wurden wir jedoch nicht. Adorf konnte das Spiel über weite Strecken kontrollieren. Nach 35 Spielminuten hatten wir Glück, als Prasser völlig frei vor unserem Tor zu ungenau agierte. Lenz‘ Kopfball nach Ecke Al Hakeem war kurz vor dem Halbzeitpfiff noch die beste Gelegenheit für unsere Farben.

Nach dem Seitenwechsel konnten wir das Spiel etwas ausgeglichener gestalten. Unser einziger von Anfang bis Ende sauber vorgetragener Angriff an diesem Tag führte dann auch direkt zum Anschlusstreffer durch Al Hakeem (56‘). Vorausgegangen war ein sehr gut getimter Ball von Uhlig auf Georgi, der das Runde wiederum mustergültig auf Al Hakeems Kopf flankte. Analog zum Pokalspiel der Vorwoche wäre in dieser Phase vielleicht etwas möglich gewesen. Es fehlte uns am Ende aber an Durchschlagskraft, Genauigkeit und – sicher am gravierendsten – der notwendigen Willenskraft. Ebenfalls spiegelbildlich zur Vorwoche führte ein direkter Freistoß durch Stier in Minute 86 zur Entscheidung. Um diesen gebrauchten Tag abzurunden und weitere Parallelen zur Vorwoche aufzuzeigen, ließen wir uns in der Nachspielzeit nochmal auskontern.

Der Sieg für die Hausherren geht in Summe natürlich absolut in Ordnung. Wir werden unsere Fehlerquote sehr schnell sehr deutlich reduzieren müssen, um in den kommenden Wochen zu Punkten zu kommen. Vor allem aber muss von der ersten Minute an eine Einstellung zum Spiel gefunden werden, die uns in dieser Liga konkurrenzfähig macht.
Den Adorfern wünschen wir noch eine erfolgreiche wie verletzungsfreie Saison.

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