11.Punktspiel

11.Punktspiel

Sonntag 13.11.2016 14;00Uhr

SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : SV Germania Chemnitz 1 : 2 (0:1)

Tore: 0:1 Künzelmann (13.min.) / 0:2 Künzelmann (55.min.) / 1:2 Manthey (86.min.)

Schiedsrichter: Clauß, Andre Zuschauer: 50
1. Assistent: Klein, Marius / 2. Assistent: Weigel, Ronny

Spielbericht:
Es war das Spitzenspiel des 11. Spieltages, empfingen wir doch als Tabellendritte den Spitzenreiter Germania. Unsere Elf musste zwar die Ausfälle von Voitel, Schmidt, Rothenburger, Streckhardt und Stölzel (alle Verletzt), sowie Michel (krank) verkraften, dennoch nahm man sich vor, dem Spitzenreiter einen heißen Fight zu liefern. Die ersten Aktionen gehörten dann auch unserem Team. Ein schöner Spielzug bereits in Minute 2, eingeleitet durch Schmeißer, brachte zwar kein Tor, hatte aber einen Eckball zur Folge. Dieser wurde von der Germanen-Hintermannschaft geklärt, doch schon kurz darauf musste der Keeper der Gäste ein erstes Mal abtauchen, um einen von Klipphahn getretenen Freistoß zu parieren (4.min.). Ein weiterer Freistoß, ebenfalls von Klipphahn getreten, war in der 8. Minute eine erneute Möglichkeit, in Führung zu gehen. Diesmal blieb der Ball aber in der Mauer hängen. Wir waren also zunächst gut im Spiel. Als in der 11. Minute der Tabellenführer dann aber seine erste Angriffsaktion startete und über die rechte Seite gefährlich in den Strafraum eindrang, musste auch unser Torwart das erste Mal energisch eingreifen, um den Schuss aus dem kurzen Eck zu holen. Doch schon der nächste Angriff der Germanen bescherte ihnen das 0:1. Mit einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette hebelte man unsere Abwehr aus, und Künzelmann ließ Rost keine Chance (13.min.). Fast wäre Steve Manthey aber der postwendende Ausgleich gelungen, denn ein energisches Dribbling schloss er mit einem trockenen Schuss ab. Mit einer tollen Reaktion drehte die Nummer 1 der Gäste das Leder aber noch um den linken Pfosten. Die daraus resultierende Ecke brachte ebenfalls nichts Zählbares, und mit zunehmender Spielzeit diktierte der Liga-Primus das Geschehen immer deutlicher. Steve Rost bewahrte uns in der 31. Minute mit einer Glanzparade (lenkte den Ball über die Latte) vor einem höheren Rückstand, und auch bei weiteren Angriffen des Kontrahenten hatte unsere Hintermannschaft Schwerstarbeit zu verrichten. Leider gelang es uns nicht, aus dem Mittelfeld heraus Akzente zu setzen, und so blieben gute Angriffsaktionen, geschweige denn Chancen, Mangelware. Doch bis zur Pause blieb es beim knappsten aller Rückstände, und damit bestand ja die Möglichkeit, dem zweiten Abschnitt der Partie noch eine Wende zu geben. Aber auch nach Wiederanpfiff waren wir mehr zum Reagieren als zum Agieren gezwungen. Dazu kamen in der einen oder anderen Situation noch haarsträubende Fehlabspiele bzw. Ballverluste, die es dem Gegner leicht machten, daraus Kapital zu schlagen. Und so führte ein verlorenes Kopfballduell von Marco Lenz und der damit verbundenen Ballverlust in der 55. Minute zum 0:2. Wieder war es Künzelmann, der allein auf Rost zulief und die Kugel clever an diesem vorbei in die blau weißen Maschen schob. Nach vorne ging kaum noch etwas, doch der Widersacher verpasste es ebenfalls, für die Entscheidung zu sorgen. Glücklicherweise vergab man auf Seiten des Tabellenersten in der 60. Minute eine Hundertprozentige, indem der Angreifer völlig freistehend seinen Kopfball neben dem Tor platzierte. Mit der Einwechslung von Schneider und kurz darauf auch Grabner kam etwas mehr Schwung in unsere Aktionen, und da sich die Altchemnitzer in der letzten Viertelstunde nur auf das Verwalten des Vorsprunges beschränkten, hatte man dann doch noch die eine oder andere Angriffsaktion auf Seiten der Einheimischen zu verzeichnen. Und als es in der 86. Minute einen berechtigten Handelfmeter gab, den Steve Manthey mit etwas Glück zum 1:2 verwandelte, keimte plötzlich wieder Hoffnung im Lager der Blau-Weißen. Alles nach vorne werfend, kam man auch zu einigen Eckbällen, und in der letzten Minute hatte man den Torschrei tatsächlich schon auf den Lippen. Rico Albrecht nahm einen abgewehrten Ball direkt und jagte die Kugel aufs Germanen-Gehäuse. Zweimal wurde die Pille noch abgefälscht, doch der Schlussmann der Gäste kratzte diese mit einer fantastischen Reaktion noch aus dem unteren rechten Eck. Den Eckball, den es hätte geben müssen, ließ der Unparteiische gar nicht mehr ausführen, denn es ertönte sofort der Schlusspfiff. Am Ende sicherlich Pech, dass nicht noch der Ausgleich gelang, doch wenn man ehrlich ist, hatte sich der Kontrahent den Sieg redlich verdient, trat er doch über weite Strecken dominant auf und unterstrich deutlich seine Ambitionen auf den Meistertitel.

Aufstellung:
Rost / Klipphahn / Wabra / Pfeil / Hahn (ab 63.min. Grabner) / Lenz / Thiele (ab 60.min. Schneider) / Schmeißer / Manthey / Wysocka / Albrecht
noch im Kader: Kretzschmar / Uhlig