2.Pokalrunde

2.Pokalrunde

Montag 18.04.2022 15:00Uhr

FV Blau Weiß Röhrsdorf : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz 2 : 3 n.V. (2:2)

Tore: 

0:1 Klipphahn (Foulstrafstoß 32.min.) / 1:1 Brunner (68.min.) / 1:2 Schmeißer (77.min.) / 2:2 Bergt (83.min.) / 2:3 Ruff (119.min.)

Schiedsrichter: Keller, Martin                                    Zuschauer: 65   

Spielbericht:

Wie zu erwarten, wurde es eine schwere Aufgabe, sich beim Tabellenvierten der Kreisliga für das Viertelfinale zu qualifizieren. Erschwert wurde das Unterfangen zudem von einem in einem katastrophalen Zustand befindlichen Platz, auf dessen Gegebenheiten wir uns während der gesamten Spielzeit nur schwer einstellen konnten. Dabei starteten wir zunächst recht ordentlich mit einer Eckballserie zwischen Minute 2 und 4. Daraus konnte leider kein Kapital geschlagen werden. Doch der gute Start erwies sich als ein Strohfeuer, denn mit zunehmender Spielzeit kauften uns  die Hausherren immer wieder den ,,Schneid“ ab und profitierten dabei von unserer, zumindest für diesen Untergrund, zu komplizierten Spielweise. In der 14. Minute ergab sich dann auch die erste Chance für die Röhrsdorfer. Zum Glück verfehlte der Angreifer des Kontrahenten mit seinem Schuss  aus gut 16 Metern unseren Kasten doch recht deutlich. Viel mehr gestatten wir den Hausherren aber zunächst nicht. Und auch wenn wir nicht gut spielten, lag das Chancenplus vorerst noch auf unserer Seite. So verfehlte Marco Lenz, im Anschluss an einen von Uhlig getretenen Freistoß, in der 17. Minute das gegnerische Gehäuse nur um Haaresbreite. Als selbiger Spieler in der 32. Minute im Strafraum gefoult wurde, und der gut leitende Schiedsrichter Martin Keller sofort auf Elfmeter entschied, schienen alle Vorteile auf unserer Seite. Zumal Norbert Klipphahn einmal mehr seine Souveränität beim Verwandeln von Elfmetern zeigte und zum 0:1 einnetzte. Doch es zog keine spielerische Sicherheit ein. Immer wieder verzettelte man sich im Kurzpassspiel, oder aber man zögerte mit Abschlüssen aus der Distanz. So drohte dem Röhrsdorfer Kasten nur noch einmal Gefahr, als in der 42. Minute sich eine Flanke von der rechten Seite senkte und der Schlussmann Mühe hatte, diese zur Ecke zu klären. Leider wurden unsere Aktionen auch in Hälfte zwei nicht besser. Im Gegenteil, die Einheimischen forcierten ihre Bemühengen und verzeichneten bereits in der 47. Minute mit einem Kopfball, welcher knapp am Tor vorbeiging, die erste Möglichkeit zum Ausgleich. Noch besser war die Chance in der 54. Minute. Über unsere völlig entblößte rechte Abwehrseite konnte der Gegner durchbrechen und hatte freie Schussbahn. Kretzschmar im Blau-Weiß-Kasten blieb aber lange stehen, und schließlich schlenzte der Angreifer den Ball am langen Eck vorbei ins Aus. In der 68. Minute war es dann aber passiert. Die Kugel konnte nur halbherzig geklärt werden, gelangte erneut in den Strafraum, und der in der Mitte platzierte Röhrsdorfer Kicker hatte wenig Mühe zu vollenden. Mit einem Distanzschuss Schmeißers in der 70. Minute versuchten wir zu antworten, doch segelte das Leder um einiges über das Gebälk. Aber auch die Randchemnitzer hätten in der 74. Minute in Führung gehen können. Glücklicherweise senkte sich ein Weitschuss lediglich aufs statt ins Netz.  In der 77. Minute gelang es unserer Elf, dann doch wieder in Führung zu gehen. Nils Schmeißer staubte, im Anschluss an einen von Günther hereingebrachten Eckball, aus dem Gewühl heraus ab und erzielte aus Nahdistanz das 1:2. Leider konnten wir die Führung nicht lange behaupten. Ein Ballverlust im linken Mittelfeld führte zu einem Konter und den schloss Routinier Bergt clever zum 2:2-Ausgleich in der 83. Minute ab. Da bis zum Abpfiff der regulären Spielzeit kein weiterer Treffer erzielt werden konnte, gab es folglich Verlängerung. Auch diese war geprägt von Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Zwei Schüsse von Jonas Peters hätten aber durchaus wieder für die Blau-Weiße Führung sorgen können. Doch in der 97. Minute war der Torwart zur Stelle und entschärfte Peters Geschoss. 5 Minuten danach zischte die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei. Aufregung auf der anderen Seite gab es in der 110. Minute. Der Gegner erhielt 20 Meter vor dem Tor in zentraler Position einen Freistoß. Dieser konnte aber von der Mauer glücklicherweise geblockt werden. Als sich alle schon auf ein Elfmeterschießen einrichteten, schlug unser Team dann doch noch einmal eiskalt  zu. Christoph Ruff veredelte die von Zimmermann hereingetretene Freistoßflanke, indem er sie per Kopfball zu 2:3 verwertete (119.min.). Obwohl die tapfer kämpfenden Röhrsdorfer in den verbleibenden Minuten noch mal alles versuchten, sogar ihren Keeper mit nach vorne beorderten, brachten wir den knappen Vorsprung über die Zeit. Letztlich zogen wir glanzlos in die nächste Runde ein, aber wer fragt am Ende schon danach. Einzig das Weiterkommen zählte an diesem Tag.

Aufstellung:

Kretzschmar / Klipphahn / Uhlig / Frenkel / Voitel (ab 105.min. Zimmermann) / Schmeißer / Peters / Geupel (ab 65.min. Richter) / Günther / Ruff 

noch im Kader: Schlesiger / Trebeck / Pouya Tajik / El Qoraichi