21. Punktspiel
Sonntag 30.04.2017 15;00Uhr
SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : SV Viktoria Einsiedel 4 : 1 (1:1)
Tore:
1:0 Schmidt (20.min.) / 1:1 Seidel (22.min.) / 2:1 Lenz (68.min.) / 3:1 Pfeil (73.min.) / 4:1 Wysocka (82.min.)
Schiedsrichter: Viertel, Marcel
1. Assistent: Zabel, Stefan / 2. Assistent: Weiße, Rene
Zuschauer: 31
Spielbericht:
Mit dem 4. Sieg in Folge konnte sich unser Team auf den 3. Tabellenplatz verbessern. Dabei taten wir uns zunächst – trotz gefühlten 70 Prozent Ballbesitz – wieder einmal schwer bei der Verwertung von Torgelegenheiten. Nach einer kurzen Phase des Abtastens bestimmten wir so ab der 10. Minute das Spielgeschehen doch recht eindeutig. Und so ergaben sich durchaus auch gute Möglichkeiten, frühzeitig in Führung zu gehen. Leider kam der letzte Pass, wie bei Streckhardts Eingabe in der 12. Minute, oft einen Tick zu ungenau, oder aber, der Gegner war im letzten Moment zur Stelle und konnte klären. Dies aber häufig nur auf Kosten von Ecken oder Freistößen. Und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass ein Standard das 1:0 für unsere Farben zur Folge hatte. Steffen Schmidt war es, der mit wuchtigem Kopfball im Anschluss an eine von Manthey getretene Ecke, von der rechten Seite das Leder in den Einsiedler Maschen zappeln ließ (20.min.). Aber wie schon vor 3 Wochen gegen die Uni-Kicker währte unsere Freude über die Führung nur kurz, denn in der 22. Minute kam der Kontrahent fast postwendend zum Ausgleich. Ursache war, dass man die Pille, trotz Überzahl in Ballnähe, nicht von der Strafraumgrenze wegbekam, und so dem Einsiedler Seidel eine Schussgelegenheit ermöglichte. Diese nahm er dankend an und überwand Kretzschmar, indem er das Leder flach im rechten unteren Eck versenkte. Relativ unbeeindruckt diktierten wir aber in der Folgezeit wieder das Geschehen und waren vor allem nach ruhenden Bällen gefährlich. So war es in der 25. Minute erneut Schmidt, der mit seinem Kopfball den Einsiedler Keeper prüfte, dieser aber diesmal Sieger blieb und zur Ecke abwehren konnte. 2 Minuten danach war es Lenz, welcher ebenfalls per Kopf zum Abschluss kam. Doch diesmal klärte ein Abwehrspieler für seinen schon geschlagenen Hüter auf der Linie. Auch bei zwei scharf getretenen Freistößen von Manthey und Klipphahn in den Minuten 34 und 41 lag ein Treffer für Blau Weiß in der Luft. Doch obwohl der Keeper die Bälle nicht festhielt, konnte die gegnerische Abwehr die Kugel immer wieder aus der Gefahrenzone befördern. Auch bei den Versuchen von Lenz, der mit seinem Distanzschuss aus halblinker Position das Tor nur knapp verfehlte, und Rothenburger, dessen Heber sich etwas zu spät senkte, war ein 2:1 durchaus möglich. Fast aber hätte der Tabellenneunte den Spielverlauf in der 45. Minute auf den Kopf gestellt. Nach Mantheys Ballverlust im Mittelfeld war unsere Hintermannschaft plötzlich ungeordnet, und der Einsiedler Angreifer hatte freie Bahn. Mit Glück und Geschick konnte aber das Tor verhindert werden. Dass man sich vorgenommen hatte, in den zweiten 45 Minuten für klare Verhältnisse zu sorgen, unterstrichen zwei Aktionen unmittelbar nach Wiederbeginn. Zweimal war Eric Streckhardt maßgeblich daran beteiligt. So ging er in der 47. auf der linken Seite auf und davon, drang in den Strafraum ein, doch sein Pass – fast von der Grundlinie – fand leider keinen Abnehmer. Nur drei Minuten danach, fast die identische Situation, doch diesmal versuchte es Streckhardt aus spitzem Winkel selbst, zirkelte den Ball aber am langen Eck vorbei ins Aus. In der 56. Minute gab’s dann wieder eine Schrecksekunde auf der anderen Seite. Bei einem in unseren Strafraum segelnden Freistoß war man sich nicht einig, wer den Ball klären sollte. Zum Glück war auch der Einsiedler Stürmer, der plötzlich völlig frei vor Kretzschmar auftauchte, zu überrascht, um die Situation zu nutzen. Scheinbar brauchte es diesen ,,Wachmacher“ dann aber auch, denn fortan drängten die Einheimischen wieder auf das zweite Tor. Fehlten beim Kopfball von Marco Lenz in der in der 64. Minute noch einige Zentimeter zum Erfolg, so konnte derselbe Spieler nur wenig später zum 2:1 einnetzen. Allein auf den Keeper zulaufend, brauchte er dabei aber zwei Versuche, um schließlich die Kugel im Nachsetzen zu versenken (68.min.). Als wiederum der Ball nur fünf Minuten danach im Gästegehäuse einschlug, war die Vorentscheidung gefallen. Dabei war der Treffer durch David Pfeil äußerst sehenswert, jagte er doch den raumöffnenden Diagonalpass Klipphahns volley ins linke Dreiangel. Nicht weniger attraktiv fiel dann in der 82. Minute das 4:1. Rene Rothenburger bediente mit seiner Eingabe Pierre Wysocka, und auch dieser nahm den Ball direkt und schmetterte ihn zum Endstand ins Einsiedler Tor. Ein alles in allem hoch verdienter Sieg, der uns aber auch wieder aufzeigte, dass man trotz spielerischer Überlegenheit stets hochkonzentriert zu Werke gehen muss.
Aufstellung:
Kretzschmar / Klipphahn / Schmidt / Pfeil / Grabner / Thiele / Lenz / Manthey (ab 75.min. Lippert) Streckhardt (ab 78.min. Schneider) ( Rothenburger / Wysocka
noch im Kader: Schlesiger / Schmeißer