3. Punktspiel
Sonntag 16.09.2018 15:00Uhr
FSV Treuen : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz 6 : 3 (3:2)
Tore: 1:0 Mierendorf (18.min.) / 2:0 Mierendorf (Foulstrafstoß 25.min.) / 2:1 Lenz (26.min.) / 2:2 Schmidt (40.min.) 3:2 Wolf (Foulstrafstoß 42.min.) / 4:2Rink (53.min.) / 5:2 Moujahed (80.min.) / 6:2 Damisch (85.min.) / 6:3 Klipphahn (Foulstrafstoß 88.min.)
Schiedsrichter: Steingäber, Stefan (Annaberg) Zuschauer: 87
1. Assistent: Schubert, Jennifer / 2. Assistent: Dommer, Daniel
Spielbericht:
Eigentlich war unser Team nach Treuen gefahren, um im direkten Duell zweier Aufsteiger die ersten Zähler zu holen. Daraus wurde allerdings nichts, und man kann es vorweg nehmen, auch zu recht. Bei besten Bedingungen (Traumwetter, tolle Sportanlage mit Traumrasen) waren wir von Beginn an hauptsächlich mit Defensivaufgaben beschäftigt. Die junge Treuener Mannschaft ging hohes Tempo, hatte im Angriff und auch im Mittelfeld technisch versierte Spieler, welche den Ball gut laufen ließen. So standen wir sofort unter Druck und hatten Glück, dass einige Schüsse der Gastgeber nur knapp ihr Ziel verfehlten. Auch dem kurzfristig reaktivierten Steve Rost im Blau-Weiß-Tor war es zu verdanken, dass bis zur 18. Minute die Null stand, denn mit zwei tollen Reaktionen kaufte er in der 8. und 12. Spielminute den gegnerischen Stürmern den Schneid ab. Als dann aber der Treuener Mierendorf im Zentrum eingesetzt wurde, war auch er machtlos und musste das erste Mal hinter sich greifen. Unsere Mannschaft versuchte postwendend zu antworten, und fast wäre Jalal auch der schnelle Ausgleich gelungen, doch nahm ihm der Keeper der Hausherren das Leder gerade noch so vom Fuß (20.min.). Auch bei einer Kontersituation in Minute 23 wäre durchaus mehr drin gewesen, doch spielten wir die Überzahlsituation schlecht aus, und der Kontrahent konnte klären. Mehr vom Spiel hatten aber weiterhin die Vogtländer, und als bei einem ihrer Angriffe es wieder lichterloh in unserem Strafraum brannte, kam Norbert Klipphahn bei seinem Klärungsversuch einen Tick zu spät und foulte einen Angreifer der Rot-Weißen. Der Schütze des 1:0 Mierendorf trat zum fälligen Elfmeter an und schickte Rost in die falsche Ecke (25.min.). Das frühe 2:0 ließ zunächst Schlimmes befürchten, doch unsere Elf gab kurz darauf die richtige Antwort. Einen Angriff über Thiele und Jalal vollendete schließlich Marco Lenz aus Nahdistanz zum 2:1. Dieses Tor gab unserem Team dann etwas Auftrieb, und in der Folgezeit waren wir besser im Spiel. Als in der 40. Minute unser Angreifer Jalal ca. 30 Meter vor dem generischen Tor gefoult wurde, gab es in zentraler Position Freistoß für unsere Farben. Nicolas Michel brachte den Ball gefühlvoll in den Strafraum, und Steffen Schmidt war mit dem Kopf zur Stelle, um den 2:2 Ausgleich zu erzielen. Die Freude über den Gleichstand währte allerdings nur kurz, denn nur 2 Minuten später gab es erneut Elfmeter für die Einheimischen. War er beim Ausgleich eben noch der Held, so war Steffen Schmidt jetzt der Unglücksrabe, welcher einen Treuener im Strafraum von den Beinen holte. Diesmal trat der Treuener Kapitän Wolf an, ließ aber Rost ebenso keine Chance, wie zuvor schon sein Teamgefährte. Zur Pause blieb der angeschlagenen Marcel Pfeifer in der Kabine, für ihn kam David Hieckel, und Marco Lenz rückte jetzt in die Zentrale. Doch statt wiederum auf den Ausgleich zu drängen, musste man sich sofort wieder zahlreicher gut vorgetragener Angriffe des Heimteams erwähren. Folgerichtig, aber dennoch etwas unglücklich, fiel in der 53. Minute dann das vorentscheidende 4:2. Nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte der Treuner Rink seinen Mitspieler so an, dass von diesem der Ball abgefälscht und für Rost unhaltbar im Blau-Weiß-Kasten einschlug. Von diesem erneuten Gegentreffer erholte sich unsere Mannschaft vorerst nicht mehr. Der Kontrahent spielte sich förmlich in einen Rausch, und wir hatten Glück und einen gut aufgelegten Steve Rost, dass es bis zur 80. Minute dauerte, ehe Moujahed unsere weit aufgerückte Abwehr überlaufen und das 5:2 erzielen konnte. Auch beim 6. Gegentreffer klappte die Abseitsfalle nicht, und obwohl Rost zunächst zweimal den Ball aus nächster Nähe abwehren konnte, war es schließlich der Ex-Rapid-Kappel-Spieler Damisch, welcher die Kugel über die Linie drückte. Etwas Ergebniskosmetik gelang dann in der 88. Minute Norbert Klipphahn. Den von Jalal verwirkten Foulstrafstoß verwandelte er sicher zum 6:3. So mussten wir am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente deftige Niederlage einstecken.
Aufstellung: Rost / Schmidt / Klipphahn / Uhlig / Hansch ( ab 71.min. Zimmermann) / Michel / Thiele / Pfeifer (ab 46.min. Hieckel) / Lenz / Jalal / Albrecht