12.Punktspiel

Samstag 30.04.2022 15:00Uhr

 VfB Fortuna CH. II. : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz 5 : 2 (3:1)

Tore:

1:0 Schönrock (28.min. Foulstrafstoß) / 2:0 Elias (30.min.) / 3:0 Starke (37.min.) / 3:1 (Klipphahn 45.min.) / 3:2 Lenz (52.min.) / 4:2 Starke (77.min.) / 5:2 Noel (80.min.)

 Schiedsrichter:    Le Beau, Phillipp        1.Assistent: Zabel, Stefan / 2. Assistent: Pareik, Jörg

  Zuschauer:  31

Spielbericht:

Einmal mehr bestätigte sich auch an diesem Samstag, dass der Kunstrasen auf der Beyerstraße kein gutes ,,Pflaster“ für unser Team ist. Der letzte Punktgewinn auf dieser Spielstätte datiert mit dem 2:2 vom 3.6.2018. Seither gab es leider nur, zum Teil, deftige Niederlagen. Und auch diesmal konnten wir gegen eine blutjunge VfB-Vertretung (Durchschnittsalter 20,9 ) nichts Zählbares mit nach Hause nehmen. Obwohl die Anfangsphase der Heimelf gehörte und sie in der 6. Minute im Anschluss an eine Ecke sowie in der 9. Minute aus Nahdistanz dicke Einschussmöglichkeiten hatten. Beide Male hielt Schlesiger glänzend, so deutete vorerst nicht viel auf eine deutliche Niederlage hin. Denn ab der 10. Spielminute bekamen wir das Geschehen besser in den Griff und verzeichneten durch Rothenburgers Heber in der 13. Minute ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit für den Führungstreffer (der Ball ging aber knapp am Tor vorbei). Derselbe Akteur war es dann auch, der mit seinem Freistoß erneut für Torgefahr sorgen konnte. Aber auch jetzt fehlten nur Zentimeter für ein Erfolgserlebnis (18.min.). In Minute 21 war es Marco Lenz, dem sich eine gute Schusschance bot. Doch statt aus 16 Metern energisch abzuziehen, wollte er das Leder zu Rothenburger durchstecken, was leider misslang. In der 23. Minute hatten wir auch noch Pech mit dem Schiedsrichter, denn obwohl der Ball klar und deutlich von einem Abwehrakteur im Strafraum mit der Hand gespielt wurde, wertete der Refferee die Situation als nicht strafstoßwürdig.   Der Gegner kam jetzt kaum noch zu zwingenden Chancen. Dies aber leider nur bis zur 28. Minute. Einen Ballgewinn im Mittelfeld nutzte die Heimelf zu einem schnellen Angriff. Unsere Innenverteidigung konnte nicht mehr eingreifen, und letztlich wurde der durchgebrochene VfB-Stürmer vom herauseilenden Schlesiger im Strafraum elfmeterreif gefoult. Schönrock ließ unserem Keeper vom Punkt dann keine Chance und erzielte das 1:0. Es ist schon erstaunlich, dass sich eine so erfahrene Mannschaft dadurch völlig aus dem Konzept bringen lässt. Nur zwei Minuten später zappelte die Pille nämlich schon wieder im Netz der Blau-Weißen. Dabei machten wir es dem Angreifer, welcher über unsere rechte Abwehrseite in unseren Strafraum eindrang, durch inkonsequentes Zweikampfverhalten auch relativ leicht. Bei  seinem Abschluss ins lange Eck war Schlesiger wiederum machtlos. In Minute 34 keimte bei Rothenburgers Freistoß Hoffnung auf einen schnellen Anschlusstreffer auf. Aber wieder verfehlte der Ball sein Ziel. Besser machte es der Kontrahent, denn in der 37. Minute konnte erneut ein schneller Angriff nicht unterbunden werden, und es stand 3:0. Positiv war es, dass wir im Anschluss an diesen abermaligen ,,Nackenschlag“ Moral bewiesen und noch vor der Halbzeitpause das 3:1 markieren konnten. Dabei war der Treffer durchaus sehenswert. Die von Daniel Bröcher hereingebrachte Flanke legte Rothenburger mit dem Kopf auf Klipphahn ab, und dieser war ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle, um zu vollenden. Die Stimmung in der Kabine war ob des Ergebnisses natürlich nicht gerade zum Besten bestellt. Dennoch zeigte die Mannschaft nach dem Wechsel zunächst eine ganz andere Körpersprache.  Mit mehr Konsequenz wurden die Zweikämpfe bestritten, man erarbeitete sich Chancen und erzielte in der 50. Minute tatsächlich den Anschlusstreffer. Leider hatte der Mann an der Linie etwas dagegen. Nach einem Freistoß konnte Nils Schmeißer das Leder aus kurzer Entfernung in Abstaubermanier im VfB-Kasten versenken, doch hob der Assistent die Fahne und erkannte erstaunlicherweise eine Abseitsstellung Schmeißers. Ein weiter Freistoß von Klipphahn aus der eigenen Hälfte war aber nur wenig später dann der Ausgangspunkt für das 3:2. Das Missverständnis zwischen Keeper und Abwehrreihe nutzend, ermöglichte Marco Lenz das Anschlusstor (52.min.). Man war also wieder dran und ein Kopfball von Marco Lenz in Minute 65 im Anschluss an einen Eckball hätte durchaus den Ausgleich bringen können. Leider bekam er nicht genügend Druck hinter den Ball. Trotz weiteren Bemühens – so richtig zwingend waren wir nicht mehr, das laufaufwendige Spiel forderte wohl seinen Tribut. In der letzten Phase des Spiels kamen die Hausherren dann wieder besser ins Spiel.   In der 77. Minute stellten sie dann auch die Weichen auf Sieg. Von der rechten Seite kommend setzte sich VfB-Akteur Starke zunächst gegen Voitel durch, guckte sich Schlesiger aus und schlenzte die Kugel ins lange Eck. Unser Keeper war zwar noch dran, konnte aber den Treffer nicht verhindern.  Wie schon in Hälfte eins dauerte es nicht lange, bis die Zweite des VfB den Deckel mit einem schnell folgenden Treffer endgültig draufmachen konnte. Auf unserer rechten Abwehrseite konnte sich ein Spieler des Heimteams gleich gegen drei Blau-Weiße durchsetzen. Seinen Pass in die Mitte nutzte Noel Richter zu einem satten Schuss unter die Latte zum Endstand von 5:2.  Nun gilt es, die Niederlage schnell abzuhaken und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Gegen die Mannen des VTB haben wir am kommenden  Sonntag im Stadion an der Claußstraße schon die Möglichkeit, uns für die 1:0-Hinspielniederlage zu revanchieren und somit wieder einen Dreier einzufahren.

Aufstellung:

Schlesiger / Klipphahn / Uhlig / Trebeck (ab 66.min. Frenkel) g/ Voitel / Schmeißer / Lenz / Geupel / Bröcher / Günther / Rothenburger (ab 85.min. Shen)

noch im Kader: Kretzschmar