Kreisoberliga 2024/2025: 23. Spieltag

Am 23. und somit viertletzten Spieltag empfingen wir die Jungs aus Grüna im Heinz-Kühn-Sportpark. Vorweg: Großen Respekt an unsere Gäste, die trotz feststehenden Abstiegs ein aufopferungsvolles und engagiertes Spiel zeigten.

Grüna begann äußerst druckvoll und zielstrebig. Nach Ballverlusten unsererseits gelang es unseren Gästen immer wieder, mit hohem Tempo in der Spitze für Gefahr vor unserem Kasten zu sorgen. Während wir ca. 20 Minuten brauchten, um den notwendigen Zugang zum Spiel zu finden, verzeichneten die Westchemnitzer mehrere (Groß)Chancen. Dank Baldauf, Nuss und Fortuna überstanden wir diese schwierige Phase schadlos und kamen zunehmend besser ins Spiel. Anders als in vielen Spielen zuvor, zeigten wir uns dieses Mal zudem hocheffizient. Eine gut getretene Ecke von Al Hakeem fand den nahezu verwaisten Lenz am langen Pfosten – Kopfball, Führung (26‘). Diese bis dato schmeichelhafte Führung gab uns den nötigen Rückenwind, während unsere Gäste merklich daran zu knabbern hatten. In der Folge kontrollierten wir das Spiel in weiten Teilen, jedoch ohne letzte Durchschlagskraft. Quasi mit dem Halbzeitpfiff dann die womöglich entscheidende Szene des Spiels, als wir nach zwei geblockten Schüssen nicht locker ließen und Büchner den Rebound unterm Tordach versenkte (45‘).

Nach selbstkritischer Halbzeitanalyse kamen wir deutlich kompakter aus der Kabine. Grüna hatte in Hälfte 2 kaum mehr nennenswerte Torchancen. Um Kontrolle und die Entscheidung bemüht, setzten wir uns von nun an über weite Teile des Spiels in des Gegners Hälfte fest. Es dauerte allerdings bis zur 64. Spielminute, um den vorentscheidenden Treffer zu erzielen. Den perfekt getimten Freistoß von Klipphahn aus dem Halbfeld erlief erneut Lenz am langen Pfosten und ließ Gästekeeper Vogel per Kopf wiederholt keine Chance. Eine weitere Zeigerumdrehung später setzte Al Hakeem den eingewechselten Günther perfekt in Szene. Den platzierten Schuss ins lange Eck musste Vogel erneut passieren lassen. In der 68. Minute wurde Fugarini dann elfmeterreif gefoult und legte sich das Leder gleich selbst auf den Punkt. Aktuell etwas vom Pech verfolgt, fand Fugarini in Vogel seinen Meister. Nicht jedoch Jäger, der den Abpraller in die Maschen jagte. In den letzten 20 Minuten nahmen wir den Fuß nun merklich vom Gas. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld schaltete Grüna schnell auf Angriff und vollendete in Person von Köhler zum 1:5-Endstand (72‘). Hier müssen wir uns sicher vorwerfen lassen, dass wir die letzte Konzentration und Konsequenz etwas vermissen ließen.

Sei es drum – am Ende holen wir den so wichtigen Dreier gegen einen unangenehmen Gegner. Auch wenn das Resultat am Ende – gemessen am Spielverlauf – etwas zu hoch ausfiel, geht der Sieg sicher in Ordnung.

Nach dem ernüchternden Spiel gegen Adorf hätte wohl kaum jemand gedacht, dass wir drei Spieltage vor Schluss 6 Punkte über dem Strich stehen. DENNOCH: Es sind noch 9 Punkte zu vergeben. Von den Konkurrenten wird niemand freiwillig abschenken. Wir werden also noch den ein oder anderen Zähler holen müssen, um unser Saisonziel zu erreichen.

Den Jungs aus Grüna wünschen wir noch eine erfolgreiche Restsaison.