Pokal Achtelfinale
Sonntag 04.09.2016 15;00Uhr
SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : Viktoria Einsiedel 0 : 1 (0:0)
Tor: Lenz (89.min.)
Spielbericht:
Am Ende zählt das Weiterkommen, und das, man kann es vorwegnehmen, war hoch verdient. Dass dabei spielerisch keine ,,Bäume“ ausgerissen wurden, war für jeden Augenzeugen offensichtlich. Und dennoch war die Überlegenheit ziemlich eindeutig, hatte doch der Kontrahent nicht einen einzigen Abschluss auf das diesmal von Kretzschmar gehütete Blau-Weiß-Tor. Wohl wissend, dass die Einsiedler mit ihrer Defensivtaktik den Einheimischen im letzten Jahr arge Probleme bereitet hatten, nahmen wir uns vor, diesmal unsere spielerischen Vorzüge besser zum Tragen zu bringen. Eine Aktion von Steve Manthey bereits in der 3. Minute stimmte da durchaus hoffnungsfroh. Sein Schuss aus kurzer Entfernung wurde aber von einem Spieler der Gäste von der Linie geholt. Manthey war es dann auch, der in der 9. Minute mit einem Freistoß die nächste Möglichkeit hatte, die frühe Führung zu erzielen, doch diesmal strich die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus. Diesen beiden doch verheißungsvollen Aktionen folgte aber eine Zeit des,, Leerlaufs“ in unserem Spiel. Gegen das engmaschige Bollwerk des Widersachers fanden wir einfach kein Mittel. Dies lag vor allem auch daran, dass zu wenig ohne Ball gelaufen wurde, hauptsächlich aber an vielen Passungenauigkeiten im Aufbauspiel. So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe die Heimelf zur nächsten Chance kam. Diese war dann allerdings hochkarätig, denn der Kopfball Klipphahns wurde abermals von einem Feldspieler der Gäste von der Torlinie geschlagen. Ein Freistoß unseres Kapitäns, der aus ca. 25 Metern abgegeben eine sichere Beute des Einsiedler Keepers wurde (32.min.), und ein Heber Mantheys, bei dem ebenfalls der Torwart Sieger blieb (38.min.), waren bis zur Pause die einzigen Möglichkeiten zum 1:0. Nach Wiederbeginn merkte man unserem Team an, mit mehr Tempo und spielerischer Linie die Partie entscheiden zu wollen. Auch wenn dennoch nicht alles gelang, so ergaben sich jedoch jetzt immer wieder dicke Chancen für den erlösenden ersten Treffer. Allein die ,,Pille“ wollte einfach nicht in die gegnerischen Maschen. So sprang das Leder, nach toller Vorarbeit Pfeils, so unglücklich vor Thiele auf, dass dieser den Ball aus kürzester Entfernung verfehlte. Thiele war es auch, der in der 56. Minute die Führung hätte erzielen können. Leider geriet sein Abschluss aus bester Position zu zentral, sodass Grimmer im Einsiedler Kasten parieren konnte. Da auch Kopfbälle von Grabner (51., 64.min), und auch von Lenz in der 71. Minute, sowie der Abschluss Wysockas (81.min.) nicht ihr Ziel fanden, verrann trotz ständigen Anrennens die Zeit, und fast hätte der einzige Konter der Rand-Chemnitzer dazu geführt, dass der Spielverlauf auf den Kopf gestellt worden wäre. Richtigerweise entschied der Refferee, trotz massiver Proteste des Gegners, in der 75. Minute nicht auf Strafstoß, denn Wabra klärte sauber. So deutete alles auf eine Verlängerung hin. Zum Glück hatte Marco Lenz etwas dagegen, denn in der 89. Minute schloss er einen Sololauf eindrucksvoll ab und erzielte das Sieg bedeutende 1:0. Damit war das Viertelfinale erreicht, das war an diesem Tag das Wichtigste, auch wenn sich hoffentlich jeder bewusst ist, dass in den kommenden Spielen eine deutliche Leistungssteigerung her muss.
Aufstellung: Kretzschmar / Schmidt / Wabra / Pfeil / Michel / Klipphahn / Thiele / Streckhard (ab 67.min. Wysocka) / Manthey / Lenz /
Grabner (ab 90.min. Bauer)
noch im Kader: Rost / Hahn