11. Punktspiel

Sonntag 10.11.2019 14:00Uhr

SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : VfL Chemnitz 1 : 2 (1:0)

Tore: 1:0 Jalal (45.min.) / 1:1 Kraft (61.min.) / 1:2 Schneweis (90.min.)

Schiedsrichter: Weiske, Alexander

  1. Assistent: Scheffel, Hannes / 2. Assistent: Weidelt, Tobias

Zuschauer: 25

Spielbericht:

Und täglich grüßt das Murmeltier. Dieser US-Filmtitel aus dem Jahre  93 charakterisiert unser derzeitiges Auftreten auf  dem Spielfeld. Wie schon in den letzten Wochen übertrafen wir uns im Auslassen von Chancen. Leider kam diesmal noch taktisches Versagen in der Schlussphase dazu, und so stand am Ende eine weitere Niederlage zu Buche. Dabei sah es zunächst überhaupt nicht danach aus, denn vom Anpfiff weg diktierten wir das Spielgeschehen. Aus einer sicheren Abwehr heraus, in der Riemer aufgrund des Fehlens von Klipphahn die Position des zweiten Innenverteidigers übernahm, gelangen immer wieder gute Spielzüge. Vor allem über Schmeißer liefen zahlreiche Angriffe. Aber auch Lieberwirth und Lenz machten über die Flügel ordentlich Betrieb, und so ließen Torgelegenheiten nicht lange auf sich warten. Ein Schuss von David Hiekel in der 4. Minute eröffnete den Reigen an Möglichkeiten für unser Team. Sein Abschluss landete aber genauso wie der Schuss von Jalal in Minute 7 leider nur am Fangzaun hinter dem VfL-Gehäuse. Als sich Marco Lenz in der 13. Minute eindrucksvoll im Dribbling durchsetzte und in den gegnerischen Strafraum eindrang, war ebenfalls der Führungstreffer möglich. Anstatt aber noch etwas weiterzugehen, entschied er sich für einen Linksschuss, und dieser zischte über das Gebälk. Eine schöne Flanke von Lieberwirth auf den frei stehenden Jalal wurde im letzten Moment von der gegnerischen Hintermannschaft abgewehrt, sodass Jalal nicht einschieben konnte (17.min.). In der 20. Minute hätte es dann aber im VfL-Kasten klingeln müssen. Wieder war es Lieberwirth, welcher mit seiner Eingabe von der linken Seite Jalal mustergültig bediente. Leider brachte dieser das Kunststück fertig, das Leder aus ca. 1 Meter Entfernung über das Tor zu setzen. Glücklicherweise ließ sich unser Angreifer aber auch von dieser Szene nicht entmutigen und suchte immer wieder den Abschluss. In der 38. Minute fand er aber im Keeper seinen Meister, und in der 40. Minute ging sein Flachschuss knapp am Kasten vorbei. Schließlich war es dann doch soweit, und in der 45. Minute gelang Jalal aus Nahdistanz das 1:0. Wiederum leistete die Vorarbeit Lieberwirth mit einer guten Eingabe. Da der Kontrahent in Hälfte eins keine einzige Torchance besaß, war die Führung zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Noch waren aber noch 45 Minuten zu spielen, doch wir nahmen uns in der Kabine vor, weiterhin nach vorne zu agieren und mit einem 2:0 für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch trotz zunächst zahlreicher Angriffe, zum Teil sogar in Überzahl vorgetragen, fehlte es am konsequenten Abschluss. Entweder wurde zu lange der Ball geführt und der richtige Moment des Abspiels verpasst oder aber die Schüsse waren zu schwach beziehungsweise verfehlten ihr Ziel. So konnte selbst der Feldspieler, den die Gäste ab der 31. Minute aufgrund der Verletzung seines Vorgängers im Tor hatten, seinen Kasten sauber halten. Da von den Gästen zwar jetzt etwas mehr Offensivbemühungen ausgingen, sie aber zunächst zu keiner Chance kamen, schien die Möglichkeit, drei Punkte einzufahren, durchaus realistisch. Umso bedauerlicher ist es dann, wenn man quasi mit der ersten Gelegenheit des Kontrahenten ein Gegentor kassiert. Wiedermal war es ein Eckball, der nicht verteidigt werden konnte, und so erzielte der aufgerückte Marius Kraft aus kurzer Entfernung das 1:1 (61.min.). Wie fragil unsere derzeitige Verfassung ist, sah man dann in der Folgezeit. Im Bemühen, schnell wieder in Führung zu gehen, vernachlässigten wir etwas die Defensive. Vor allem stimmten die Abstände nicht mehr und so kam der Gegner immer öfter gefährlich vor unser Tor. Als dann in der 76. Minute die Gäste einen schnellen Angriff inszenierten, konnte dieser von Steven Riemer nur mit einem Foul unterbunden werden. Da unser Innenverteidiger bereits mit Gelb vorbelastet war und das Foul doch ziemlich heftig war, sah er folgerichtig die Gelb/Rote Karte. Der anschließende Freistoß wurde dann  von Schlesiger im großen Stil pariert. Doch mussten wir die letzte Viertelstunde in Unterzahl agieren. Doch statt wenigstens den Punkt abzusichern, spielte man weiter auf Angriff. Negative Folge war, dass wir in der 90. Minute, beim Stande von 1:1 und in Unterzahl befindlich, ausgekontert wurden und das 1:2 durch den kurz vorher eingewechselten Schneweis kassierten. Dies war mittlerweile nicht einmal mehr unverdient für den VfL, denn bereits kurz davor hatten sie zwei dicke Möglichkeiten.

Aufstellung:

Schlesiger / Pfeifer / Riemer / Trebeck / Zimmermann ( ab 60.min. Bröcher) / Richter / Schmeißer / Lenz / Lieberwirth (ab 74.min. Voitel) / Jalal / Hiekel (ab 65.min. Ben)

noch im Kader: Kretzschmar