10. Punktspiel

Sonntag 03.11.2019 14:00Uhr

FSV Grüna / Mittelbach : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz  2 : 2 (1:1)

Tore: 1:0 Gautzsch (20.min.) / 1:1 Pfeifer (42.min.) / 1:2 Lenz (49.min.) / 2:2 Gautzsch (78.min.)

Schiedsrichter: Le Beau, Phillipp  /

1.Assistent: Haberkorn, Volker / 2.Assistent: Kemter, Thomas

Zuschauer:  45

Spielbericht:

Wieder reichte es leider nicht, einen Dreier einzufahren. Dabei war man, wie schon in der Vorwoche, dem Gegner haushoch überlegen. Aber das leidige Problem der Chancenverwertung nahm diesmal schon groteske Züge an. Schon der erste Angriff unseres Teams in der ersten Minute beschwor Torgefahr herauf. Jonas Günther setzte sich eindrucksvoll am rechten Flügel durch, doch fand seine flache Eingabe im Zentrum keinen Abnehmer. Noch besser war die Gelegenheit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, in der 2. Minute für Nils Schmeißer. Statt das Leder aus ca. 10 Metern flach ins Eck zu zirkeln, hielt er voll drauf, und so wurde der halbhohe Ball eine Beute des Grünaer Keepers. Aber auch die Hausherren hatten in Minute 10 eine Chance, ihrerseits in Front zu gehen. Robert Schlesiger war aber auf dem Posten und entschärfte den aus spitzem Winkel abgegebenen Ball mit guter Reaktion. Schon im Gegenzug bot sich Günther erneut die große Möglichkeit zum 0:1. Leider verzog er aus bester Schussposition knapp, und die Pille ging am langen Eck vorbei. In der 19. Minute hatten wir dann auch etwas Glück, denn im Anschluss an einen Freistoß kam ein Grünaer völlig frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber  neben das Blau-Weiß-Tor. Als es in der  20. Minute dann noch einmal einen Freistoß für die Einheimischen gab, gerieten wir sogar in Rückstand. Der gefährliche Gautzsch nutzte den als Flanke hereingetretenen Ball, nahm diesen direkt, und erzielte das 1:0. Fortan aber bestimmten wir das Geschehen noch eindeutiger. Chancen um Chancen reihten sich aneinander, aber das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. So vergaben nacheinander Lenz (23. Minute), Jalal (27. Minute,) Günther (31.Minute) und noch mal Jalal (33. Minute) aus besten Abschlusspositionen. In der 42. Minute war es aber dann endlich soweit. Marcel Pfeifer war im Anschluss an einen Eckball mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den überfälligen Ausgleich. Kurz vor dem Pausenpfiff war sogar das 1:2 möglich, doch senkte sich der 20-Meter-Schuss von Steven Riemer einen Tick zu spät und flog knapp über den Grüner Kasten.  Auch nach Wiederbeginn diktierte unsere Elf das Geschehen eindeutig, und als nach schöner Flanke von Schmeißer Marco Lenz mit dem Kopf zur Stelle war, um in der 49. Minute das 1:2 zu erzielen, schien man endgültig auf der Siegerstraße zu sein. Was sich aber danach abspielte, dafür findet man fast keine Worte. Wieder überboten wir uns im Auslassen von hundertprozentigen Chancen. So ballerte Nils Schmeißer das Streitobjekt in der 52. Minute aus kurzer Entfernung über das Tor. Nur eine Minute danach war Steven Riemer frei durch, scheiterte aber am Keeper der Hausherren. Gleiches traf nur kurz darauf auch auf Marco Lenz zu, welcher ebenfalls noch tollem Solo seinen Meister im Grünaer Schlussmann fand. Auch Schüsse von Riemer, Jalal und Schmeißer verfehlten ihr Ziel. Und so kam es, wie es kommen musste. In der 78. Minute wurde ein Eckball zu zentral abgewehrt, und der Torschütze vom Dienst der Einheimischen, Gautzsch, war zur Stelle, um von der Strafraumgrenze das Leder mit sattem Schuss in den Winkel zu zimmern. In den letzten 15 Minuten bemühten wir uns zwar um eine Resultatsverbesserung, doch trotz weiterer Überlegenheit, zu solch klaren Chancen wie zuvor kamen wir nicht mehr. Wenn nach dem Spiel eingefleischte Grünaer Anhänger uns als Gast Komplimente für die gezeigte Leistung machen und sich wundern, warum wir da unten in der Tabelle stehen, dann ist dies zwar schön, doch man kann ihnen nur mit der alten Fußball-Floskel antworten: Wer seine Chancen nicht nutzt, wird meist am Ende bestraft.

Aufstellung:

Schlesiger / Pfeifer / Klipphahn / Zimmermann / Trebeck / Richter / Schmeißer / Riemer / Lenz (ab 84.min. Voitel) / Jalal / Günther (ab 58.min. Lieberwirth)

noch im Kader: Kretzschmar