„Unverdiente Niederlage“
Zu Punktspielstart fanden wir uns heute bei frühherbstlichen Wetter im „Chemnitzer Speckgürtel“ beim Absteiger in Euba ein. Von der Mannschaft, welche in der abgelaufenen Saison mehr als knapp den Gang in unsere Spielklasse antreten musste, erwarteten wir eine hohes Maß an Aggresivität und Gegenwehr – wir hingegen konnten urlaubsbedingt (es fehlten Scheiba, S. Böhme, Meyer, Albrecht, Zinke, Bröcher, Klaumünzer) nicht den kompletten Kader aufbieten. Dennoch nahmen wir uns vor, hier eine engagierte und kampfbetonte Leistung abzuliefern.
Und das gelang uns gut – die ersten Minuten gingen zwar an den Gegner, der – in Durchgang eins „bergauf“ spielend – sofort die Initiative übernahm und speziell im zentralen Mittelfeld versuchte, uns durch seine schnellen und technisch starken Spieler zu überwinden. Immer wieder wurde versucht, Bälle in die Schnittstelle unserer Abwehr zu spielen. Jedoch machten sowohl unsere zentralen Mittelfeldspieler J. Pohlhaus und T. Bauer als auch unsere Abwehr um die Innenverteidiger S. Haack und R. Conrad einen guten Job, so dass es kaum zu mehr als gefährlichen Situationen kam, welche aber entweder am Tor vorbei gingen oder von unserem Torhüter R. Kurz gehalten wurden. Eine sehr brenzlige (und für uns auch glückliche) Situation mussten wir dann doch überstehen, als ein Eubaer Spieler zum Abschluss kam und der Ball an die Querlatte knallte. Wir hingegen versuchten hingegen über unsere Flügelspieler F. Rahnfeld und A. Schoenig das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern, was das ein ums andere Mal auch gelang. Leider konnten wir aus diesen Bällen in den Raum nur wenig machen, so dass wir zu wenig Flanken in den Strafraum brachten. Dennoch gab es drei nennenswerte Situation für uns zu verzeichnen: einmal konnte der schnelle M. Scheffler in den Raum geschickt werden, der Torwart konnte kurz vor ihm noch klären. Weiterhin konnte nach Zuspiel von F. Rahnfeld M. Pfeil den Ball kraftvoll aufs Tor bringen, der Keeper konnte den satten Schuss nur abprallen lassen. Die größte Chance in der ersten Halbzeit hatte erneut M. Pfeil, als er nach Freistoß von S. Haack den Kopfball knapp rechts neben das Tor setzte. So gingen wir zufrieden in die Kabine und nahmen uns da vor, weiter gegen zu halten und auf einen Treffer zu drängen.
Und das sollte überraschend gut klappen – wir fanden gut in den zweiten Durchgang und übernahmen die Spielkontrolle. Durch ein hohes Maß an Zweikampfwillen und konditioneller Stärke zwangen wir die Gegner immer wieder zu Fehlern, welche uns jedoch nicht gelang in Tore umzusetzen. Eine 100% – Chance hatte M. Pfeil dann, als er mustergültig freigespielt wurde und allein vorm Torwart auftauchte. Doch anstatt den Ball in der Ecke unterzubringen, landete der Abschluss direkt in den Armen des Keepers. Und dann kam es so, wie es so oft ist – nach einem Freistoß des Gegners flog der Ball in unseren Strafraum, dort konnte der Gegner nicht vom Ball getrennt und seinen Abschluss aus sehr spitzen Winkel nicht verhindert werden. Der gut postierte R. Kurz sprang der Ball beim Abwehrversuch jedoch unglücklich ans Bein und dann ins Tor – und wir lagen hinten (65´). Aber auch jetzt steckten wir die Köpfe nicht in den Sand und kämpften weiter (trotz des kräftezehrenden „bergaufspielens“). Wir erarbeiteten uns auch noch eine Reihe von Chancen und hätten vielleicht auch noch mindestens einen Treffer erzielen können, nur hatte (speziell in der zweiten Halbzeit) der Unparteiische nicht seinen besten Tag und traf auf beiden Seiten sehr viele Entscheidungen nicht richtig. Speziell unsere Angriffe wurden aufgrund vermeintlicher Abseitsstellungen immer wieder zurück gepfiffen, wodurch der Spielfluss jäh unterbrochen wurde.
Schlussendlich mussten wir mit leeren Händen nach Hause fahren, brauchen uns aber mit dieser Leistung und Einstellung in dieser Liga nicht verstecken.