„Zurück in der Spur“
Bei sehr herbstlicher Witterung mit böigen Wind und Dauerregen empfingen wir heute (als eine der wenigen Mannschaften im Stadtgebiet) zum ersten Rückrundenspiel unsere Gäste aus Siegmar.
Nach unserer Niederlage von vor 2 Wochen wollten wir Wiedergutmachung betreiben und weitere Zähler sammeln, um mal wieder den Blick in die oberen Tabellenregionen zu richten.
Wir erwischten einen guten Start und waren gleich im Spiel drin. Wir versuchten, die Bälle schnell zu erkämpfen und dann ohne große Zwischenstationen in die vorderen Mannschaftsteile zu befördern. Anfangs kamen dort wenig Bälle an, der Gegner versuchte im Gegenzug, seine Bälle über unsere Abwehrkette in den Raum zu spielen und durch seine schnellen Stürmer zu erlaufen – ihm gelang es aber durch den Wind und unseren gut agierenden Torwart R. Kurz nicht, in Chancen umzumünzen. Jedoch ehe wir aus auf dieses Spiel eingestellt hatten, mussten wir eine Schrecksekunde überstehen, in der S. Haack den frei durchstartenden Gegnern mit einem leichten Tackling aus dem Tritt bringen konnte und mit Glück keine Verwarnung oder schlimmeres sah.
Bei uns klappte das Offensivspieler zunehmend besser, so das es nicht ganz überraschend war, dass eine der ersten gefährlichen Aktionen nach 9 Minuten auch gleich zum Torerfolg führte: über die linke Seite konnte sich A. Schoenig durchsetzen und spielte den Ball flach in den Strafraum, wo D. Bröcher diesen nach einem kurzen Durcheinander aufnehmen, einige gegnerische Abwehrbeine stehen lassen und gekonnt in die linke Ecke einschieben konnte. Anschließend agierte der Gegner abwartend, wir hingegen weiterhin gewillt und schnell im Umschaltspiel. Einige Chancen konnten wir uns noch erarbeiten, aber sowohl die Abwehr als auch der gegnerische Torwart konnten diese entschärfen.
Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild – wir versuchten weiterhin, Offensivakzente zu setzen, der Gegner hingegen probierte durch seine technisch starken Spieler im zentralen Mittelfeld zu Chancen zu kommen. Kurioserweise entstand der zweiter Treffer für uns sehr ähnlich wie der erste: nach 10 gespielten Minuten im zweiten Durchgang konnten wir uns erneut über die linke Seite durchsetzen, die diesmal hoch reingespielte Flanke verlängerte D. Bröcher (un-) gewollt und der hinter ihm aufgerückte R. Albrecht versenkte den Ball volley und unhaltbar für den Torwart im Netz. Auch im Anschluss kontrollierten wir das Spiel, so dass wir hinten nichts anbrennen ließen und im Angriff immer wieder versuchten, den Vorsprung zu erhöhen. Das Spiel wäre sicherlich auch so zu Ende gegangen, wenn da dann nicht diese eine Situation entstanden wäre, bei der Unkonzentriertheit und Pech zusammenkamen und der Gegner aus dem Nichts den Anschlusstreffer 10 Minuten vor dem Ende markieren kann. Das folgerichtige Anrennen des Gegners auf unser Tor konnten wir hingegen relativ kontrollierte und stabil überstehen, so dass am Ende im letzten Heimspiel des Jahres ein verdienter Sieg für uns stehen bleibt – und die Erkenntnis, dass wir mit dieser Einstellung und noch mehr Toreffizienz keinen Gegner fürchten müssen.
Nun gilt es in dieser Trainingswoche noch einmal die Konzentration hoch zu fahren und (sofern es Petrus zulässt) am kommenden Sonntag zum Jahresabschluss was zählbares aus Bernsdorf mitzunehmen.