20. Spieltag Kreisoberliga

Nach zuletzt zwei Punktverlusten in Folge empfingen wir bei guten äußerlichen Bedingungen die Elf von der Jahnkampfbahn. Ungeachtet der tabellarischen Konstellation und mit Blick auf das Hinspiel war klar, dass dies keine einfache Aufgabe werden würde. Insbesondere das schnelle Umschaltspiel des Gegners war uns aus dem ersten Aufeinandertreffen noch bestens in Erinnerung.

So entstand in den ersten Minuten ein Spiel, dass durch gegenseitiges Abtasten gekennzeichnet war. Beide Mannschaften waren bemüht, nicht allzu viel Raum hinter der letzten Kette anzubieten. Die Anzahl an Chancen war entsprechend übersichtlich, auch wenn die optischen Feldvorteile eher auf unserer Seite lagen. Mit zunehmendem Spielverlauf näherten wir uns dem USG-Gehäuse dann etwas mehr an – so richtig klare und gefährliche Aktionen wollten uns aber vorerst nicht gelingen. Die erste richtig dicke Chance ergab sich folgerichtig aus einer Standardsituation: Ein gut getretener Freistoß Michel‘s aus ca. 20m rauschte – zuvor vom Gegenspieler abgefälscht – nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In der Folge bekamen wir immer wieder aussichtsreiche Standards zugesprochen, von denen wir einen in Spielminute 40 endlich zu nutzen wussten: Eine hervorragende Ecke von Geupel erreichte den freistehenden Zalenga am langen Pfosten, der die Pille überlegt volley im Tor seiner Ex-Kameraden versenkte. Im Anschluss wurde es auch vor unserem Gehäuse nochmal gefährlich, doch das gut leitende Schiedsrichter-Trio entschied völlig korrekt auf Abseits.

Mit dem Spielstand von 1:0 ging es anschließend in die Kabinen. Dass weder das Ergebnis, noch unsere Spielweise Anlass zu verfrühter Euphorie gaben, sollte nach der Halbzeitansprache eigentlich jedem klar gewesen sein. Dennoch gelang es uns kaum, unser Spiel nennenswert zu verbessern. Wir präsentierten den 50 Zuschauern auch weiterhin kaum durchdachte Angriffe, zu wenig Energie in unseren Aktionen und damit auch deutlich zu wenig Torgefahr. Fast schon folgerichtig kamen die Gäste in Minute 59 zum Ausgleich: Nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Aufbau scheiterte Feras zunächst noch an unserem Keeper. Da wir aber auch bei der anschließenden Ecke wenig Interesse am Verteidigen zeigten, konnte Roger unbedrängt zum 1:1 einköpfen. In den folgenden 10 Minuten merkte man uns den Schock deutlich an. Nachdem wir die Gäste im eigenen Spielaufbau erneut beschenkten und mit etwas Glück ungeschoren davonkamen, berappelten wir uns so langsam wieder. Abermals brauchte es einen Standard, um die Gästedefensive zu überwinden: Lenz legte einen von Michel geschlagenen Freistoß vor dem Tor quer auf Günther, der sich diese Gelegenheit aus Nahdistanz nicht nehmen ließ (73‘). Da die Universitätskicker logischerweise nun nochmal alles versuchten, ergaben sich für uns zunehmend Räume in der gegnerischen Hälfte. Das erlösende 3:1 ließ jedoch bis zur 83. Minute auf sich warten. Erneut war es Günther, der einen tiefen Pass von Geupel stark um den herauseilenden Torhüter herumspitzelte und anschließend unbedrängt ins leere Tor einschob.Viel mehr passierte danach nicht mehr.

Fazit: Natürlich freuen wir uns über die drei Punkte. Auch der Einsatz stimmte über weite Strecken. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir es uns im Moment selbst ziemlich schwer machen und die mitunter hervorragenden Trainingsleistungen nicht in das Wochenende transportiert bekommen. Im kommenden Auswärtsspiel in Einsiedel wird aber genau das notwendig sein.

Den Jungs von USG wünschen wir noch viel Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt und eine möglichst verletzungsfreie Zeit.