23. Punktspiel
Sonntag 14.05.2017 15;00Uhr
SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : BSC Rapid Chemnitz II.
Tore: 0:1 Börner (20.min.) / 1:1 Lenz (22.min.) / 2:1 Wysocka (78.min.)
Schiedsrichter: Lösche, Werner
1. Assistent: Kirbach, Uwe 2. Assistent: Witte Andreas
Zuschauer: 33
Spielbericht:
Drei Punkte geholt, Mund abputzen und gut, denn das Resultat war wirklich das Beste an diesem Spiel. Angesichts der Umstände, Insider wissen worum es geht, war an diesem Tag von unserem Team nicht viel mehr zu erwarten. Dass man sich trotz Rückstand dann dennoch den Sieg holte, das spricht für unsere Mannschaft. Die Kappler, die ein Debakel wie im Hinspiel vermeiden wollten, standen zunächst sehr tief und bauten vor ihrem Strafraum ein Abwehrbollwerk auf. Jedoch lauerten sie stets auf Fehler unserseits, und ein solcher unterlief Norbert Klipphahn in der 7. Minute, als er einen Ball nicht kontrollieren konnte. So kam ein Rapid-Akteur in Ballbesitz und hatte freie Bahn auf das Blau-Weiß-Gehäuse. Frank Kretzschmar im Tor der Einheimischen blieb jedoch lange stehen und klärte die Situation schließlich. Diese Begebenheit machte unsere Elf dann etwas wacher, und in der Folgezeit konnte man sich die eine oder andere Torgelegenheit erarbeiten. So ging beispielsweise Marco Lenz in der 11. Minute auf Rechtsaußen auf und davon, wurde jedoch von einem Kappler rüde zu Fall gebracht. Der Pfiff des Unparteischen blieb jedoch aus, und auch der Linienrichter, welcher ca. 10 Meter davon entfernt stand und freie Sicht aufs Geschehen hatte, gab keinerlei Signal für einen Freistoß. Zum Glück konnte Lenz weiterspielen. In der 13. Minute war es ein Schuss von Steve Manthey, der – aus ca. 20 Metern abgegeben – knapp übers Gebälk zischte. Und auch beim Kopfball Thieles, im Anschluss an einen Eckball, fehlte nicht viel. Damit waren unsere verheißungsvollen Angriffsaktivitäten aber auch schon wieder vorbei, und man tat sich schwer gegen den defensiven Kontrahenten. Als dann in Minute 20 unser Kapitän und Innenverteidiger Norbert Klipphahn einen Zweikampf in Höhe des linken Strafraumecks verlor, sollte das Unheil seinen Lauf nehmen. Die Eingabe konnte zwar verteidigt werden, doch sprang der Ball von Steve Manthey unglücklich zurück zum Kappler Börner, und dieser versenkte Selbigen unhaltbar für Kretzschmar zum 0:1. Glücklicherweise gelang fast postwendend der Ausgleich, denn in der 22. Minute reagierte Marco Lenz nach einem Einwurf Grabners im Strafraum am schnellsten und überwand Zobel zum 1:1 aus Nahdistanz. Kurz darauf wäre durchaus auch das 2:1 möglich gewesen, doch konnte man den Ball nach Schneiders guter Eingabe von der rechten Seite im Zentrum einfach nicht versenken. Aber auch die Gäste hatten in Hälfte Eins noch mal die Chance zur erneuten Führung. Doch wieder war es der gut aufgelegte Kretzschmar, welcher Thieles vorangegangenen Fehler ausbügelte. So ging’s mit dem 1:1 auch in die Pause. Dass die bis dato gezeigte Leistung nicht unser Maßstab sein konnte, war klar, und so nahm man sich vor, mehr Druck aufzubauen, um die Begegnung in die richtigen Bahnen zu lenken. Dieses Vorhaben schien auch gleich umgesetzt zu werden, denn in der 46. Minute bot sich eine gute Freistoßgelegenheit für unser Team. Vorausgegangen war ein Foul an Manthey. Leider zielte Norbert Klipphahn nicht so genau wie noch in der Vorwoche und ballerte die Kugel aus gut 20 Metern am rechten oberen Winkel vorbei ins Aus. Nach Foul an Lenz gab es nur 5 Minuten danach wieder einen Freistoß für die Blau-Weißen. Doch auch diese Möglichkeit wurde relativ kläglich vergeben, denn Pfeils Eingabe war falsch getimt und ging ins Seitenaus. Trotz viel Ballbesitz blieben Chancen weiterhin Mangelware, doch man erarbeitete sich wenigstens zahlreiche Ecken. Eine davon führte in der 78. Minute zum 2:1. Dabei war der Treffer doch recht spektakulär, denn Wysocka zirkelte das Leder mit dem linken Fuß direkt in die Maschen des Kappler Tores. Auch wenn der Keeper der Gäste dabei nicht gut aussah, schön war’s allemal. In Rückstand geraten gab der Tabellendreizehnte seine Igeltaktik in den letzten Minuten auf und hatte tatsächlich noch mal die große Chance zum Ausgleich. Bei einem Kopfball der Gäste, welcher nur von der Latte aufgehalten wurde, hatten wir nämlich diesmal das Glück auf unsere Seite (85.min.). Aber auch unsere Mannschaft hätte kurz darauf den Sack zumachen müssen. Leider entschloss sich Rico Albrecht zu einem Schuss (ging vorbei), anstatt die Überzahlsituation auszuspielen, und vergab so diese Möglichkeit in der 87. Minute. Mit den letzten Kräften überstand unsere Elf dann die sage und schreibe 7 Minuten Nachspielzeit und sicherte sich damit den sechsten Dreier in Folge. Nächste Woche geht’s zum Tabellenführer nach Altchemnitz. Die Germania könnte, vorausgesetzt die Post lässt Punkte gegen die Uni-Kicker, an diesem Spieltag bereits Meister werden. Ich denke aber, dass wir nicht nur zum Gratulieren zum Spitzenreiter fahren und diesem einen großen Fight liefern.
Aufstellung:
Kretzschmar / Klipphahn / Schmidt / Pfeil / Grundmann / Thiele / Michel / Manthey / Lenz / Grabner (ab 56.min. Wysocka) / Schneider (ab 68.min. Albrecht)
noch im Kader: Schmeißer