1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

Kreisoberliga 2024/25: 4. Spieltag

Im dritten Heimspiel der noch jungen Kreisoberligasaison erwarteten wir mit dem TSV IFA den Landesklasseabsteiger und Staffelfavoriten an der Clausstraße. Ob der positiven Formkurve der letzten Wochen, waren wir trotz einiger Ausfälle nicht gewillt, die Punkte einfach abzuschenken.

So starteten wir engagiert in das zunächst etwas zerfahrene Spiel. Es dauerte aber nicht lange, bis die 40 zahlenden Zuschauer das erste Highlight des Spiels bestaunen durften. In unwiderstehlicher Manier ließ Al Hakeem zwei Spieler im gegnerischen Strafraum aussteigen und konnte kurz vorm Abschluss nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fugarini sicher (7‘). Defensiv standen wir in der Folge zunächst kompakt und ließen nur wenig zu, wenngleich die Gäste mehr Ballbesitz verzeichnen durften. In Spielminute 19 rieb man sich schon fast etwas verwundert die Augen, als Georgi perfekt in einen gut getimten Freistoß von Uhlig einlief und eiskalt zur 2:0 Führung vollstreckte.

Leider, ja leider verloren wir in der Folge zunehmend den Zugriff auf die stärker aufkommenden Gäste. In dieser Spielphase fehlte uns nun sowohl die erforderliche Aggressivität als auch der Mut, weiter aktiv am Spiel teilzunehmen. Die Jungs von der Eubaer Straße wurden ihrer Favoritenrolle zunehmend gerecht und zeigten vermehrt, welch spielerisches und individuelles Potenzial in der Mannschaft steckt. Nach einer Eingabe von rechts gelang Möckel dann der Anschlusstreffer, auch, weil wir hier nicht ganz auf der Höhe waren (29‘). Nur 8 Minuten später war es erneut Möckel, der unsere Defensive inklusive Torhüter zum 2:2 Ausgleich überwinden konnte. Dem Spielverlauf entsprechend hätte man nun annehmen können, dass wir versuchen würden, das Ergebnis irgendwie in die Kabine zu retten. Allerdings legte die Mannschaft erneut einen Schalter um – dieses Mal wieder in die richtige Richtung. Bis zum Pausenpfiff verzeichneten wir drei Hochkaräter, die uns die Pausenführung hätten bringen müssen. Jedoch scheiterten wir entweder an Keeper Lange oder an der letzten Präzision.

Nach diesem durchaus wilden Ritt in Hälfte 1 nahmen wir uns für den zweiten Abschnitt vor, wieder etwas mutiger und energischer zu agieren. Leider gelang uns das nur bedingt. In Minute 58 bekamen dann auch die Gäste einen berechtigten Strafstoß zugesprochen, den Rosenthal ebenso solide einschweißte. Als uns 8 Minuten später ein Klärungsversuch im eigenen Strafraum deutlich zu kurz geriet und Lenz den strammen Abschluss aus 16m nur noch abfälschen konnte, schienen die Messen gelesen. Auch wenn wir nochmal viel versuchten und noch eine hochprozentige Chance (Daoud nach Flanke Michel) ausließen sowie einen vermeintlichen Elfmeter nicht zugesprochen bekamen, sollten wir an diesem Tag nicht mehr in der Lage sein, das Ergebnis positiv zu beeinflussen. IFA nutzte die größer werden Räume immer wieder clever aus, wir rannten viel hinterher. So dann auch in der Nachspielzeit, als Möckel seinen dritten Treffer an diesem Tag markierte.

Schade – gerade nach dem 2:0 hätte man IFA noch deutlich mehr wehtun können. Klar ist aber auch, dass wir gegen einen solchen Gegner die komplette Spielzeit an unsere Grenzen gehen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Dass wir mit der neu formierten Mannschaft überhaupt in der Lage sind, einem so starken Gegner Paroli zu bieten, sollte uns dennoch Mut für die nächsten Aufgaben machen.
Glückwunsch an IFA und viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf.

4R-Vereinsbedarf-Kreispokal: 1. Hauptrunde

Im ersten Hauptrundenspiels des diesjährigen 4R-Vereinsbedarf-Kreispokals schickte uns die Losfee an die Karlstraße, zum dort ansässigen FSV Grüna-Mittelbach.

Am wohl letzten Sommertag des Jahres trotzten wir sowohl den hohen Temperaturen als auch dem Gegner und verließen am Ende den Platz als verdienter Sieger. Ein großer Wermutstropfen ist dabei die schwere Schulterverletzung von Nuss, welcher uns dadurch die kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Daoud’s Kopfverletzung wurde im Krankenhaus ebenso eingehend untersucht, hier hoffen wir auf schnelle Genesung bis zum kommenden Sonntag.

Den besseren Start in das Spiel erwischte die Heimmannschaft. Baldauf konnte dabei einen gut vorgetragenen Angriff in höchster Not entschärfen. Dieser Wachmacher führte allerdings dazu, dass wir uns umgehend besser sortierten und in der Folge die Angriffsversuche des Gegners entweder bereits im Keim ersticken oder ohne weitere Torgefahr klären konnten. Wir wurden selbst immer dann gefährlich, wenn wir uns auf unsere spielerischen Mittel konzentrierten. Dies geschah, bis auf die schöne Kombination zwischen Büchner und Al Hakeem – dessen Abschluss knapp am langen Pfosten vorbeiging – relativ selten mit letzter Konsequenz und Klarheit. Dementsprechend endete die erste Halbzeit in Summer torlos und größtenteils ereignisarm.

Mit zwei Wechseln und der klaren Forderung, der guten kämpferischen Leistung nun auch mutigeres und vor allem flaches Kombinationsspiel folgen zu lassen, starteten wir mit Vollgas in die zweite Hälfte. Und prompt belohnten wir uns. Akbari wurde in der 50. Minute an der Strafraumgrenze herrlich von Fugarini und Al Hakeem in Szene gesetzt. Mit viel Übersicht und einem sauberen Abschluss markierte er dabei die Führung durch sein erstes Pflichtspieltor im Männerbereich. Nur 180 Sekunden später war es Fugarini, der einen tollen Ball aus dem Mittelfeld technisch hervorragend verarbeitete und nach einem kurzen Doppelpass mit dem Innenpfosten auf 2:0 stellte. Auch hier Glückwunsch zum ersten Tor in einem Pflichtspiel für unsere Farben. Nur 4 Minuten später gelang dem Gastgeber durch ihre erste Aktion in Tornähe in Halbzeit 2 der Anschlusstreffer, bedingt durch einen individuellen Fehler im Aufbauspiel. Dieser kleine Rückschlag führte jedoch nicht dazu, dass wir an Sicherheit und Stabilität einbüßten, sondern wir  hielten die Konzentration auf dem erforderlichen Maß und suchten weiter den Weg Richtung Vorentscheidung. Diese gelang uns vermeintlich in der 70. Minute, als Daoud einen schönen Diagonalpass von Tai sauber annahm, den letzten Gegenspieler aussteigen ließ und mit links in das kurze Eck vollendete. Und ja, aufmerksame Leser*innen der Spielberichte ahnen es bereits, auch hier Gratulation zum 1.Tor bei einem Punkt- oder Pokalspiel im blau-weißen Dress. Der Bedarf an Erfrischungsgetränken für die nächste Woche ist somit gedeckt.

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, vermeintlich. Dippmann sorgte im Anschluss an eine Ecke nochmals für Spannung, in dem er einen Tick eher an den Ball kam und diesen über die Linie spitzelte. Die Heimelf intensivierte folglich nochmal ihre Bemühungen, mehr als einen gefährlichen Abschluss durch den auffälligen Gautzsch – Baldauf parierte abermals mit Bravour – sprang dabei jedoch nicht heraus.

Die Freude über den Einzug in die nächste Pokalrunde fiel, ob der bereits erwähnten Verletzungen unserer Spieler, verständlicherweise etwas gedämpfter aus. Jungs, bleibt stark und kommt schnell wieder!

Nun gilt es, das gewonnene Selbstvertrauen aus den letzten beiden erfolgreichen Wochen zu konservieren und Krankheiten sowie weitere Blessuren an der ein oder andere Stelle schnellstmöglich auszukurieren. Gelingt uns das, versuchen wir am kommenden Sonntag dem hohen Favoriten IFA Chemnitz entsprechend Paroli zu bieten.

Dem Team aus Grüna wünschen wir bis zum baldigen Wiedersehen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2024/25: 3. Spieltag

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Kreisoberliga-Saison gastierte die Zweitvertretung der SG Handwerk Rabenstein an der Clausstraße. Nach zuletzt ansteigender Form und guten Trainingseinheiten sollten nun endlich die ersten Punkte her.

Bei hochsommerlichen Temperaturen begann das Spiel mit Feldvorteilen für die Rabensteiner Gäste. Mit gezielten langen und diagonalen Bällen versuchten sie, unsere Defensive auszuhebeln, die jedoch in den meisten Situationen auf der Höhe war und kompakt agierte. In eigenem Ballbesitz fiel uns zunächst nur wenig ein, während uns die Handwerker im Spielaufbau immer wieder hoch anliefen und Ballverluste provozierten. So kam uns die Trinkpause Mitte der ersten Hälfte durchaus recht, um einige Korrekturen vorzunehmen. Diese zeigten sofort Wirkung. Das Rabensteiner Offensivspiel verpuffte zusehends, wir hingegen lernten nun auch die andere Platzhälfte kennen. So strich ein guter Freistoß von Uhlig nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später bekam Fugarini nach Ablage von Georgi nicht genügend Druck hinter den Ball. Als bereits Vieles auf eine torlose erste Hälfte hindeutete, setzte Kapitän Lenz den durchstartenden Tai stark auf links ein, dieser durchbrach die letzte Kette und legte quer auf Fugarini. Beim Klärungsversuch in höchster Not war es aber nicht unser Stürmer, sondern Innenverteidiger Tuchscheerer, der den Ball in die eigenen Maschen beförderte (45‘). Nur Sekunden später brach Lenz nach Uhligs Pass über halbrechts durch, konnte jedoch im letzten Moment geblockt werden.

Mit der Führung im Rücken wollten wir auch die zweite Hälfte engagiert angehen. Erneut waren es aber die Gäste, die in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit druckvoll agierten. Dabei hatte Handwerk nach Flanke von rechts schon den Torschrei auf den Lippen, Keeper Savur parierte den abgefälschten Kopfball jedoch spektakulär. Analog zum ersten Durchgang verflachten die Offensivbemühungen der Gäste dann wieder. Leider vermochten wir es in der Folge nicht, aus einigen aussichtsreichen Situationen im Angriffsdrittel Kapital zu schlagen. Die letzten 15 Spielminuten waren dann geprägt von vielen langen Bällen, die wir – so sie denn in Richtung unseres Tores flogen – meist souverän verteidigen konnten. Da Handwerk nun nicht mehr allzu viel einfiel und wir uns vornehmlich auf Defensivarbeit beschränkten, blieb es am Ende beim 1:0 Heimsieg für unsere Farben.

Für den neutralen Betrachter war das sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen. Wer genau hingeschaut hat, konnte jedoch zwei aufopferungsvoll kämpfende Mannschaften sehen. Wie dem auch sei – der erste Dreier war eingetütet und die Jungs belohnten sich endlich für den großen Fleiß der letzten Wochen.

Am kommenden Wochenende geht es dann zum Pokalspiel nach Grüna.

Unseren Gästen wünschen wir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison.

Kreisoberliga 2024/25: 2. Spieltag

Am 2. Spieltag der diesjährigen Kreisoberliga-Saison gastierten wir bei der zweiten Mannschaft des VfB Fortuna Chemnitz. Aufgrund der größtenteils sehr überschaubaren Leistung aus der Vorwoche sowie den oftmals sehr deutlichen Ergebnissen der letzten Jahre bei diesem Aufeinandertreffen, schienen die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. Am Ende sahen die 30 zahlenden Zuschauer ein spannendes und intensives Spiel auf Augenhöhe, welches auf beiden Seiten neben Kampf und Leidenschaft durchaus auch spielerisch ansprechende Aktionen zu bieten hatte.

Direkt von Beginn an übernahm die junge, technisch sowie taktisch hervorragend ausgebildete Truppe von der Beyerstraße die Initiative. Trotz optischer Überlegenheit und einem hohen Ballbesitzanteil ergaben sich für den Gastgeber jedoch keine nennenswerten Chancen, da wir durch gutes Verschieben die Räume in den torgefährlichen Zonen entsprechend eng halten konnten. Eigene Offensivaktionen erzeugten wir bis dato kaum, einzig ein Konter über Günther brachte etwas Entlastung. Sein Abschluss aus spitzem Winkel brachte wenig Gefahr. Nach 20 Minuten dann die Führung für die Gastgeber, als wir einen langen Ball nicht zu verteidigen vermochten und Velychko frei vor Savureinschieben konnte. Dieses Gegentor förderte jedoch eine Reaktion zu Tage, welche sich nicht unbedingt erwarten ließ. Wir schüttelten den anfänglichen Respekt nun gänzlich aus den Trikots und nahmen das Heft des Handelns zunehmend in unsere Hände. Wir erarbeiteten uns eine Vielzahl an gefährlichen Standardsituationen. Bei einer davon lag uns der Torschrei bereits auf den Lippen, jedoch konnte Klipphahn nach Ecke von Günter nicht per Kopf verwandeln. 3 Minuten später war es dann jedoch soweit. Nach tollem Steckpass von Jäger kreuzte Tai seinen Gegenspieler Richtung Strafraum und vollendete mit Übersicht aus 13 Metern.

Bis zur Pause entwickelte sich nun ein Spiel auf ein Tor. Dabei hatten wir zum Teil hochkarätige Chancen im Minutentakt. So konnte der Gastgeber einen Kopfball von Lenz gerade noch auf der Linie klären, ein Kopfball von Fugarini klatschte an den Pfosten. Georgi traf aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz und ein vermeintliches Tor von Fugariniwurde wegen Abseits aberkannt.

Für den zweiten Durchgang nahmen wir uns fest vor, genau dort anzuknüpfen, wo uns der Pausenpfiff unterbrochen hatte.

Allerdings hatten wir mit Wiederbeginn etwas Schwierigkeiten dies umzusetzen. In Folge fehlenden Zugriffs bekam Fortuna in der 48. min einen berechtigten Freistoß ca. 22m vor dem Tor aus halbrechter Position zugesprochen, welchen Thiemer an die Unterkante der Latte schlenzte, von wo aus das Spielgerät den Weg hinter die Linie fand.

Doch auch auf die erneute Führung der Gastgeber fanden wir umgehend die passende Antwort. Fugarini schickte Günther mit einem herrlichen Pass auf die Reise und dieser blieb frei vor dem Torwart eiskalt und traf flach ins lange Eck.

Wie schon in Halbzeit eins schloss sich direkt nach unserem Torerfolg eine starke Phase an, wobei wir es trotz einer Vielzahl von aussichtsreichen Möglichkeiten nicht vermochten, einen weiteren Treffer zu erzielen. Mit fortlaufender Spielzeit schwanden auf beiden Seiten zusehends die Kräfte, wodurch die Qualität des Spieles zwangsläufig etwas litt und Chancen seltener wurden.

Ein Ballverlust in unserer Vorwärtsbewegung brachte dann in der 87. Minute doch noch die Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft. Trotz größter Anstrengung in unserer letzten Kette konnten wir Velychko nicht mehr entscheidend daran hindern, das 3:2 zu erzielen. Die restlichen Minuten inklusive fünfminütiger Nachspielzeit brachte dann außer einem Abschluss von Daoud keine Ausgleichschance mehr.

Am Ende natürlich extrem bitter, dass wir uns für diese über weite Strecken starke, geschlossene Mannschaftsleistung nicht in Form von Punkten belohnen konnten. Allerdings bleibt die Erkenntnis, auch gegen Gegner mit derartiger Qualität zum Teil mehr als nur mithalten zu können. Gelingt es uns fortan beständig, auf dem Niveau vom Sonntag zu agieren und weiter als Team zu wachsen, Fehler zu minimieren sowie im letzten Drittel noch etwas mehr Ruhe aber eben auch Entschlossenheit an den Tag zu legen, werden wir zwangsläufig Punkte einfahren!

Den Fortunen gratulieren wir zum Sieg und wünschen bis zum Rückspiel eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

Kreisoberliga 2024/25: 1. Spieltag

Zum Saisoneröffnungsspiel der Kreisoberliga 2024/25 empfingen wir die SG Adelsberg. Mit in weiten Teilen neu formiertem wie stark verjüngtem Kader und nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung wartete auf uns die erste richtige Standortbestimmung.

Vor 150 Zuschauern fanden wir zunächst gut in die Partie und übernahmen in den ersten 15 Minuten die Spielkontrolle. Trotz guter Situationen im Angriffsdrittel, waren unsere Abschlüsse in Summe zu ungefährlich. Mit zunehmendem Verlauf verpufften unsere Angriffsbemühungen jedoch zusehends, während Adelsberg mehr Spielanteile verzeichnen konnte. Großchancen waren auf beiden Seiten bis zur 40. Spielminute Mangelware – allenfalls die ein oder andere Standardsituation erzeugte hin und wieder Gefahr. 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff nutzte Adelsberg dann die erste richtige Einschusschance zur Führung. Vorausgegangen war ein 2vs1 auf unserer rechten Seite, das wir trotz Überzahl nicht für uns entscheiden konnten. Bei der darauffolgenden Eingabe fehlten uns sowohl die notwendige Ordnung, als auch der letzte Wille, um Thümmel‘s Schuss aus 12m entscheidend zu verhindern.

Spiegelbildlich zur ersten Hälfte starteten wir auch in Halbzeit 2 mit mehr Spielkontrolle und Zug nach vorn. Als sich Günther über rechts schicken ließ, in den Strafraum kreuzte und dessen abgefälschter Abschluss von Fugarini über die Line geköpft wurde, gelang uns der so wichtige Ausgleich – Nicht. Es bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel, wieso Schiedsrichterassistent Eckert auf einmal die Fahne gen Himmel reckte – zu einem Zeitpunkt, als die halbe Mannschaft schon wieder auf dem Weg Richtung Mittellinie war. Geahndet wurde eine vermeintliche Abseitsstellung von Günther, die gefühlt schon Minuten zurücklag. Dass die Kapitänsregel auch in unserer Spielklasse Anwendung findet, ist bekannt; vom VAR wussten wir bis dato noch nichts.

Wie auch immer – wir rannten also weiterhin einem Rückstand hinterher. Leider vermochten wir es in der Folge nicht mehr, Adelsberg ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein Freistoß von Uhlig in der Nachspielzeit wäre wohl im Kasten eingeschlagen, hätte ein Adelsberger nicht noch zur Ecke abgefälscht.

Nach dieser Auftaktniederlage müssen wir kommenden Sonntag zum schwierigen Auswärtsspiel auf die Beyerstraße. Glückwünsche gehen nach Adelsberg zum in Summe nicht unverdienten Dreier.

Kreisoberliga 2023/2024: 30. Spieltag

Am letzten Spieltag der diesjährigen Kreisoberligasaison waren wir in Jahnsdorf zu Gast beim Vorjahresmeister aus Klaffenbach. Die tabellarische Konstellation um den Klassenverbleib hätte kaum enger sein können. Insgesamt 6 Mannschaften – inklusive uns – mussten bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Dass wir am Ende über dem Strich stehen, ist auch Adorf und Sonnenberg zu verdanken.
Obwohl wir uns logischerweise sehr viel für das schwierige Auswärtsspiel vorgenommen hatten, klappte in Hälfte 1 nur sehr wenig. Klaffenbach stand gut sortiert und diktierte das Spielgeschehen. Wir agierten beinahe ängstlich und ließen nahezu jegliches strukturiertes Offensivspiel vermissen. Nach einer Ecke in Minute 35 erzielte Ernst für Klaffenbach per Kopf die Führung. Uns fehlte hierbei komplett die Zuordnung. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten wir sogar Glück, dass Wagner aus Nahdistanz nicht erhöhte.
Nach einer Halbzeitansprache der deftigen Art starteten wir maximal unglücklich in den zweiten Spielabschnitt. Eine verunglückte Flanke von Ernst senkte sich unhaltbar ins lange Eck – 2:0 (46′). Mit dem Mute der Verzweiflung begannen wir nun endlich, auch in der Klaffenbacher Spielhälfte in Erscheinung zu treten. Nach einer guten Einzelaktion scheiterte Lenz zunächst im 1vs.1 an Tröger. Kurze Zeit später verwandelte Klipphahn einen abgewehrten Schuss, dem eine gute Aktion von Omari vorausging (56′). In der Folge hatten wir mehrere gute Gelegenheiten zum Ausgleich durch Richter, Büchner, Uhlig und Nuss – ein Tor wollte jedoch aus diesen Chancen nicht fallen. So war es in der 82. Minute Krämer, der uns mit seinem 3:1 an den Rande des Abstiegs köpfte. Zu diesem Zeitpunkt trennte uns nur ein weiteres Gegentor vom drittletzten Tabellenplatz. Trotz der massiven Rückschläge, die wir über die gesamte Saison hinweg wegstecken mussten, berappelten wir uns nochmal und kamen durch Kapitän Lenz zum 3:2-Anschlusstreffer (87′). Da Adorf und Sonnenberg nun jeweils in Front lagen, sollte uns dieses Ergebnis reichen. Das große Risiko gingen wir also nicht mehr ein.
Am Ende einer Saison, die für viele sicherlich enttäuschend verlief, steht immerhin der Klassenerhalt. Neben vielen Schwierigkeiten, die wir zweifelsohne hatten, muss man ehrlich konstatieren, dass wir zu selten über 90 Minuten ausreichend Leistung zeigten. Apropos 90 Minuten: Gäbe es keine Nachspielzeit, hätten wir die Saison mit 40 (statt 32) Punkten beendet. Auch das ist sicher kein Zufall.

Es spielten:
Baldauf – Richter, Uhlig, Zalenga, Nuss (Pörnig, 85′) – Klipphahn (Büchner, 63′), Lenz (C) – Al Saleh (Omari, 46′), Jäger, Georgi (Eckert, 79′) – Ruff

Torfolge:
1:0, 2:0 Ernst (35′, 46′)
2:1 Klipphahn (56′)
3:1 Krämer (82′)
3:2 Lenz (87′)

Noch im Kader:
Kretzschmar, Voitel, Rothenburger

Kreisoberliga 2023/2024: 29. Spieltag

Am vorletzten Spieltag und zugleich im letzten Heimspiel der Saison empfingen wir den TSV Germania Chemnitz auf der Clausstraße. Um eines gleich vornweg zu nehmen: Trotz des am letzten Wochenende errungenen Klassenerhaltes, ließ unser Gegner keinen Prozent an Einsatz und Einstellung zu diesem Spiel vermissen. Auch wenn wir somit die „Leidtragenden“ waren, absoluten Respekt für dieses Auftreten!
Über die gesamte Spielzeit gesehen und aufgrund der Zahl an Chancen auch für unseren Gegner, geht diese Punkteteilung in Ordnung. Einen faden Beigeschmack hat sie allerdings trotzdem. Es bleibt die Frage, warum Sätze wie „Schiri, bist du blind?“ nur eine gelbe statt einer roten Karte zur Folge haben und bei 5-minütiger Nachspielzeit (außer einer Auswechslung keine weitere Unterbrechung in der Nachspielzeit) in der 97.Minute noch ein Elfmeterpfiff gegen uns ertönt? Ein Elfmeterpfiff, welcher sogar bei unseren Gästen und Gästefans nur Kopfschütteln hinterließ.
Es gelang uns also nicht, den so sehnsüchtig erhofften Klassenerhalt an diesem Sonntag zu feiern.
Wir müssen diese letzten Minuten so schnell wie möglich aus dem Kopf bekommen und im letzten Spiel der Saison in Jahnsdorf gegen Klaffenbach alles dafür tun, um die nötigen Punkte zu erreichen!

Es spielten:

Baldauf – Nuss, Pfeifer, Zalenga, Uhlig – Klipphahn, Lenz – Lukschanderl (ab 94.min Eckert), Jäger, Al Saleh (ab 58. Omari) – Büchner (ab 54.min Georgi)

Tore:

1:0 Lenz (48.min)
2:0 Lukschanderl (79.min)
2:1 Hellfritzsch (88.min)
2:2 Hellfritzsch (97.min)

Kreisoberliga 2023/2024: 28. Spieltag

Am 28. Spieltag gastierten wir beim SV Adorf im Birkenwaldstadion. Dabei behielt der Gastgeber am Ende mit 3:1 die Oberhand. Aufgrund der souveränen Defensivleistung der Heimmannschaft in Halbzeit zwei sowie konsequenter Chancenverwertung ganz sicher verdient. Während wir es bei einer über weite Strecken ansprechenden Leistung im ersten Durchgang nicht vermochten zu treffen – 3 Großchancen aus Nahdistanz – konnte Adorf zweimal jubeln. 5 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit machten sie dann unter fleißiger Mithilfe unsererseits den Deckel auf die Partie. Lukschanderls Treffer in der Nachspielzeit erwies sich als reine Ergebniskosmetik.
Trotz des ernüchternden Ergebnisses waren viele Ansätze erkennbar, welche Hoffnung und große Zuversicht für das kommende Heimspiel erzeugen.
Gegen Germania muss der so dringend benötigte Heimsieg eingefahren werden, ohne Wenn und Aber! Es gilt also weiter eng zusammenzustehen, den Kopf oben zu lassen und über die Trainingseinheiten eine Stimmung zu erzeugen, die keinen Zweifel zulässt.

Es spielten:

Baldauf – Nuss, Pfeifer, Klipphahn (ab 69.min Pörnig), Uhlig, Lenz – Zalenga, Lukschanderl, Fugarini (ab 79.min Al Saleh) – Georgi, Omari (ab 89.min Büchner)

Kreisoberliga 2023/2024: 27. Spieltag

Nach einer über weite Strecken indiskutablen Leistung verlieren wir unser Heimspiel gegen Einsiedel auch in dieser Höhe verdient mit 2:6.

Während man den Gästen die Bedeutung dieser Begegnung jederzeit anmerkte, fehlte es uns schlichtweg an Allem was es braucht, um ein Fußballspiel erfolgreich zu bestreiten.

Somit wird für uns die Luft im Abstiegskampf wieder dünner und es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft nach dem freien Pfingstwochenende zum Auswärtsspiel in Adorf ein anderes Gesicht zeigt.

Es spielten:

Kretzschmar – Pfeifer (ab 64.min Zalenga), Klipphahn, Uhlig – Nuss, Jäger, Lenz, Eckert (ab 21.min Schmeißer) – Omari (ab 69.min Al Saleh), Büchner (ab 58.min Akbari), Lukschanderl

Kreisoberliga 2023/24: 24. Spieltag

43 Stunden nach der kräftezehrenden Partie bei der Germania hatten wir am 24.Spieltag erneut ein Spitzenteam der aktuellen Kreisoberligasaison zu Gast auf der Clausstraße. Mit zwei weiteren verletzungsbedingten Ausfällen (Ruff und Georgi) zu den vielen aus verschiedensten Gründen aktuell nicht zur Verfügung stehenden Spielern (Voitel, Michel, Pörnig, Trebeck, Al Hakeem, Günther, Hongyu, Schmiedel, Tajik, Zalenga, Richter, Lau, Schulze) gingen wir trotz schwerer Beine, ob der drei hart erkämpften Punkte vom Freitag, selbstbewusst in das Heimspiel.

Die Vorgabe, durch mannschaftliche Kompaktheit, konsequentes Verschieben, robuste und klare Zweikampfführung sowie eine etwas defensivere Grundausrichtung dem Gegner so wenig wie möglich Aktionen im torgefährlichen Raum zu bieten, setzten wir im ersten Durchgang hervorragend um. Die Vorgabe immer wieder selbst durch schnelle Gegenstöße gefährlich zu werden jedoch kaum, aufgrund von Reserven in der Ballsicherung, Spielfortsetzung sowie hier und da etwas fehlendem Mut und gedanklicher Frische. Demnach entwickelte sich ein Spiel zumeist zwischen den Strafräumen und ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten, obgleich die Jungs vom Sonnenberg die optische Überlegenheit definitiv für sich verbuchen konnten. Mit dem Willen die Konzentration – trotz mit Sicherheit schwindender Kräfte – weiter oben zu halten und eigene Offensivbemühungen mit mehr Überzeugung zu initiieren, starteten wir in Hälfte zwei.

Besser aus der Kabine kam allerdings der Gast und setzte uns nun zunehmend unter Druck. Eine Vielzahl an Standards, zumeist gefühlvoll von Möschwitzer vor unser Tor gebracht, fanden nun des öfteren die Zielspieler Weckert und Rottluff, so dass sich ein wieder sehr gut aufgelegter Baldauf ein ums andere Mal gehörig strecken musste, um einen Rückstand zu verhindern. Mit der ersten gefährlichen Aktion unsererseits im zweiten Durchgang gingen wir wie aus dem Nichts in Führung. Omari setzte ich in der 59. Minute nach feinem Pass von Lukschanderl im Eins gegen Eins durch und behielt frei vor Scharfenberger die Übersicht.

Ein klarer Wirkungstreffer für den Gegner, der sich in der Folge etwas sammeln musste – bis auf eine Dreifachchance aus einer Ecke resultierend, an deren Ende Fotinho seinen Meister wiederum in Baldauf fand – standen wir nun wieder stabiler in der Defensive. Die so langsam aufkommenden Träume, diese Partie vielleicht sogar mit einem vollen Erfolg zu beenden, ließ Möschwitzer in der 81. Minute vorerst zerplatzen. Aufgrund zu großer Abstände in der letzten Kette sowie mangelnder Abstimmung und Absicherung fand ein gut geschlagener Ball von Weckert doch noch den bis dato aus dem Spiel heraus unauffälligen Gästestürmer, welcher in bekannter Manier das Leder an unserem Keeper vorbei in das Netz legte.

Während das Spiel bis zum Ausgleich sicherlich niemanden der 72 zahlenden Zuschauern vom Hocker riss, entwickelte sich nun bis zum Ende der 5-minütigen Nachspielzeit ein offener Schlagabtausch. Chancen auf unserer (Lenz, Büchner, Omari), aber auch Sonnenberger Seite (u.a. Weckert’s Kopfball Zentimeter am langen Pfosten vorbei) hätten den Spielstand durchaus noch entsprechend verändern können. Am Ende gemessen am Spielverlauf und der Verteilung der Spielanteile sowie Chancen ein sicherlich gewonnener Punkt für uns, auch wenn wir den Ausgleich erst relativ spät hinnehmen mussten. Ein Sieg wäre möglich, aber aufgrund der angebrachten Gründe dennoch unverdient gewesen… aber wer fragt am Montag schon danach.

Nach dem desolaten Start in die Rückrunde mit zum Teil katastrophalen Spielen und Ergebnissen haben wir uns wieder gefangen. Aus den letzten 5 Spielen, davon 4 gegen Spitzenteams, konnten wir bei nur einer knappen Niederlage gegen die Post immerhin 8 Punkte holen. Beim Blick auf die Tabelle unheimlich wichtige Punkte, welche uns erlauben – auch in Hinblick auf das anstehende spielfreie Wochenende – kurz durchzuatmen. Mehr aber auch nicht. Die kommenden Spiele bis zum Saisonende werden uns alles abverlangen, um die Klasse zu halten. Es heißt also weiterhin sich dessen bewusst zu sein und mit Zusammenhalt, Einsatz sowie harter Trainingsarbeit allen widrigen Umständen zu trotzen.

Den freundlichen, fairen und stets respektvollen Gästen wünschen wir für die restlichen Spiele viel Erfolg. Bleibt verletzungsfrei!