Pokal Achtelfinale
Sonntag 13.10.2019 15:00Uhr
SG Adelsberg : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz 0:1 (0:0)
Tor: Jalal (85.min.)
Schiedsrichter: Lösche, Werner/ 1.Assistent: Dathan, Jürgen / 2. Assistent: Winkler, Karsten
Zuschauer: 40
Spielbericht:
Beim ambitionierten Tabellenzweiten der Kreisliga wurde es das erwartet schwere Pokalspiel. Dass am Ende dennoch das Weiterkommen stand, dafür gebührt allen zum Einsatz gekommenen Akteuren größte Annerkennung. Wie so oft standen nämlich wieder einmal kaum Spieler zur Verfügung. Dass es aber nicht einmal zu einer vollständigen Mannschaft reichen würde, war eine neue Erfahrung, die ich als Trainer im Männerbereich machen musste. Glückliche Umstände ermöglichten es, dass kurzfristig noch David Pfeil aktiviert werden konnte und unser Team ab der 25. Minute vervollständigte. Bis zu diesem Zeitpunkt galt es die Null hinten zu halten, und das gelang der Mannschaft mit viel Einsatz und Willen auch. Nur einmal tauchten die Hausherren gefährlich vor unserem Tor auf und hatten in der 15. Minute eine gute Chance, welche aber Marcel Pfeifer mit gekonntem Tackling vereitelte. Was sonst auf unser Gehäuse kam, wurde eine sichere Beute vom gut aufgelegten Frank Kretzschmar. Als unser Team dann komplett war, gelangen auch eigene Angriffe. Die erste Gelegenheit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, hatte dann in der 27. Minute Emilio Eckert. Jedoch ging sein Schuss aus gut 20 Metern über das Adelsberger Gehäuse. Auch Marco Lenz war nah dran am 0:1. Schön setzte er sich in der 38. Minute im Strafraum durch, doch sein Abschluss aus spitzem Winkel parierte der Keeper der Hausherren. Kurz vor dem Pausenpfiff ergab sich für unser Team eine tolle Kontersituation. Terence Richter steuerte allein aufs gegnerische Tor zu, konnte aber das Leder auf dem unebenen Platz nicht richtig kontrollieren, wurde zu weit nach außen abgetrieben und schließlich noch von der Abwehr des Kontrahenten gestellt (44.min.). Da es nach zwei Fouls an Jalal in der 35. und 41. Minute durchaus hätte Elfmeter geben können, waren wir in Halbzeit eins durchaus näher an der Führung als die Einheimischen. In der zweiten Halbzeit musste unser Team dann ,,Bergauf“ spielen. Dies ist in Adelsberg immer recht schwierig, denn die Hausherren wissen mit diesem Vorteil durchaus umzugehen. Fast hätte es in der 49. Minute dann auch schon im Blau-Weißen Tor eingeschlagen. Völlig frei kam ein Akteur von der Strafraumgrenze zum Abschluss. Doch half uns die Unebenheit des Geläufs in dieser Situation, denn der Angreifer traf das Leder nicht richtig, und so ging die Kugel doch weit vorbei. Dies war aber die einzig klare Chance des Gegners, denn fortan stand unsere Hintermannschaft recht sicher, und auch die Mittelfeldreihe arbeitete gut nach hinten und verengte so die Räume. Aber auch uns gelang es nicht so recht, für Torgefahr zu sorgen. Zwar erarbeiteten wir uns zahlreiche Standards, doch diese waren entweder zu ungenau ausgeführt oder aber es fehlte am Durchsetzungsvermögen im Strafraum des Gegners. So stand das Spiel auf Messers Schneide, und schließlich hatten wir an diesem, seinen Namen alle Ehre machenden, Sonntag das bessere Ende auf unserer Seite. In der 85. Minute gelang durch Jalal nämlich das entscheidende Tor. Einen weiten Pass von Nils Schmeißer verlängerte Marcel Pfeifer mit dem Kopf in den Lauf von Jalal. Dieser behielt die Nerven und platzierte das Leder flach und unhaltbar im linken unteren Eck. In den letzten Minuten warf der Gegner noch einmal alles in die Waagschale, um zum Ausgleich zu kommen. Doch wenn es auch noch die eine oder andere heikle Situation im Strafraum gab, immer wieder konnten wir dazwischengehen und klären. Wie eingangs schon erwähnt, stand am Ende der Einzug ins Viertelfinale. Allerdings kann man für die kommenden ganz wichtigen Punktspiele nur hoffen, dass sich die personelle Situation ganz schnell bessert, denn so einen ,,Tanz auf der Rasierklinge“ übersteht man nicht immer.
Aufstellung:
Kretzschmar / Pfeifer / Schmeißer / Trebeck / Pfeil / Lenz / Richter / Günther / Jalal / Eckert / Gallo (ab 66.min. Lieberwirth)