1. Punktspiel
    Sonntag 12.05.2019 15:00Uhr

    TSV Ifa Chemnitz : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz 5 : 0 (3:0)

    Tore:  1:0 Klein- Heinzmann ( 8.min.) / 2:0 Klein- Heinzmann (21.min.) /       3:0Rosenthal(40.min.)    / 4:0 Limmer (77.min.) / 5:0 Klinger (83.min.)

    Schiedsrichter:  Unger, Philipp  (TSV Germania Chemnitz)

      Zuschauer: 58

Spielbericht:

Ohne Jalal (Ramadan) und Michel (krank), dafür aber wieder mit Ben, gastierten wir beim Tabellenzehnten. Auf Grund der noch nicht feststehenden Anzahl an Absteigern war auch der TSV Ifa noch nicht ganz sicher am Ziel. Dass die Begegnung gegen den Tabellenletzten genutzt werden sollte, um mit einem Dreier diesbezüglich für Beruhigung zu sorgen, merkte man den Gastgebern dann auch sofort an. Auf dem schwer bespielbaren tiefen und rutschigen Rasen übernahmen die Gastgeber sofort das Kommando. Vor allem über ihre Außenspieler sorgten sie immer wieder für Gefahr. So geschehen in der 8.Minute, als Eric Trebeck seinen Gegenspieler am linken Flügel nicht halten konnte. Dieser flankte mustergültig in den Strafraum, wo sich Klein-Heinzmann aller Freiheiten erfreute und zum 1:0 einköpfte. Wie schon so oft in dieser Saison gab es also wieder den schnellen Rückstand. Dass dies nicht gerade förderlich ist, um Spielsicherheit zu erlangen, sah man in den folgenden Minuten deutlich. Kaum einmal gelangen Ballpassagen über zwei, drei Stationen. Immer wieder gab es Ballverluste durch technische Mängel, und einer dieser führte in der 21. Minute zum zweiten Treffer für die Hausherren. Dazu kam noch, dass sich unsere Viererkette beim Versuch, den Gegner ins Abseits laufen zu lassen, nicht einig war (Trebeck rückte zu spät heraus), und schon war’s passiert. Wieder war der Schütze Klein-Heinzmann, der auch noch Keeper Schlesiger umkurvte und zum 2:0 einschob. Da nach vorne so gut wie gar nichts ging, war dieser Treffer praktisch schon die Entscheidung in diesem Ortsderby.  Und es sollte noch schlimmer kommen. Im Anschluss an einen Eckball des TSV, welcher eigentlich schon  abgewehrt war, gab es plötzlich eine Rangelei im Strafraum. In dessen Folge kam es zu zwei Platzverweisen. Nach Aussage des Referees trat zunächst der Ifa-Akteur zu, und unser Spieler Ben revanchierte sich mit einem Würgegriff an den Hals des Übeltäters. Auf dem großen Platz an der Eubaer Straße war also jetzt noch mehr Raum. Doch dadurch wurde unser Spiel auch nicht besser. Dennoch hatten wir in der 32. Minute eine gute Gelegenheit, um den Anschluss zu erzielen. Kurz vor der Strafraumgrenze gab es nach einem Foul an Lenz in aussichtsreicher Position einen Freistoß für unsere Farben. Leider geriet der Schuss von Stefan Uhlig zu zentral und stellte so kein Problem für den fast beschäftigungslosen Keeper der Einheimischen dar. Noch vor der Pause klingelte es dann noch einmal im Blau-Weiß-Kasten. Obwohl bei jeder Standardsituation des Gegners Manndeckung angeordnet ist, fühlte sich in der 41. Minute niemand zuständig für den Ifa-Kicker Rosenthal, welcher den Eckball direkt abnahm und zum 3:0 traf. Um nicht schon wieder einem Debakel entgegenzusehen, musste in Hälfte zwei unbedingt eine Steigerung her. Ohne von einem guten Spiel unsererseits sprechen zu können, gelang es wenigstens, zunächst den Kasten sauberzuhalten, und tatsächlich gelang sogar der eine oder andere Konter. So fanden sich in der 56. Minute Schmeißer und Hieckel im Zusammenspiel, doch der Abschluss Hiekels ging vorbei. Nur drei Minuten danach legte Alex Zimmermann den langen Pass von Pfeifer mit der Brust geschickt für Hiekel auf. Dessen Schuss zischte aber über den Querbalken. Dies blieb aber nur ein Strohfeuer, denn weitere Angriffszenen blieben aus. Im Gegenteil: In der Schlussphase schlug der in fast allen Belangen überlegene Kontrahent noch zweimal zu. In der 77. Minute hebelte ein langer Pass unsere gesamte Deckung aus. Der an das Leder gelangende Spieler legte auf Limmer auf, und dieser drückte die Pille per Kopf über die Linie. Und auch der letzte Treffer sollte durch einen Kopfball fallen. Nach einem Freistoß war es der kurz vorher eingewechselte Klinger, welcher am höchsten stieg und Schlesiger keine Chance lies. Am Ende musste man auf Seiten der Blau-Weißen einmal mehr feststellen, dass der Substanzverlust an Personal, welcher uns vor und während der Saison ereilte, einfach zu groß war, um auch nur annähernd auf Landesklassenniveau zu bestehen.

Aufstellung:  Schlesiger / Riemer / Pfeifer / Uhlig (ab 68.min. Meyer) / Trebeck / Klipphahn / Lenz / Schmeißer / Hiekel / Zimmermann / Ben

noch im Kader: Kretzschmar / Bauer / Lukas