Allgemein - Aktuelles

SpVgg Blau-Weiß Chemnitz & Friends untersützen Movember Foundation

Die Movember Foundation rettet und verbessert das Leben von Männern durch Projekte, die sich auf Prostatakrebs, Hodenkrebs, die psychische Gesundheit und die Suizidprävention konzentrieren.

Im letzten Jahr 2022 haben wir über unsere Team-Seite 2615€ gesammelt. Über die letzten 6 Jahre sind ca. 10.000€ an Spenden durch uns gesammelt wurden.

https://movember.com/t/spvgg-blau-weiss-chemnitz-friends?mc=1

Kreisoberliga 2023/24: 12. Spieltag

Am 12. Spieltag empfingen wir den Sportverein aus Adorf zum Heimspiel auf der Clausstraße. Auf dem – aufgrund der aktuellen Witterung – tiefen, aber trotzdem gut hergerichteten Rasen erwarteten wir im Vorfeld ein sehr kampfbetontes Spiel. Trotz der weiterhin extrem angespannten Personalsituation wollten wir unbedingt einen Sieg einfahren, um gar nicht erst weiter in die untere Region der Tabelle zu rutschen.

Von Beginn an versuchten wir durch aggressives, hohes Anlaufen die Gastmannschaft zum einen von unserem Tor fern zu halten, zum anderen durch Ballgewinne tief in des Gegners Hälfte für Umschaltmomente und somit Gefahr zu sorgen. In weiten Phasen der 1. Hälfte gelangen uns beide Vorhaben relativ gut, Ungenauigkeiten und teilweise falsche Entscheidungen im letzten Drittel standen eigenen Großchancen jedoch leider oftmals im Weg. So waren es zwei Standardsituationen, welche uns eine vermeintlich komfortable Halbzeitführung bescherten. In der 31. Minute setzte Lenz mit einem langen Diagonalball Bouacha in Szene, welcher Al Hakeem per Kopfablage auf die Reise schickte, jener allerdings im Strafraum regelwidrig gestoppt wurde. Bouacha verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Neun Minuten später brachte Bouacha einen Freistoß aus dem Halbfeld gefühlvoll Richtung Fünfmeterraum und Ruff vollendete per Kopf sehenswert zum 2:0.

Nicht in Passivität verfallen; mit gleicher Intensität weiter gegen den Ball arbeiten; das mühsam Erarbeitete nicht (wieder) mit dem eigenen Hintern einreißen… das waren einige der Punkte, welche in der Halbzeitpause angesprochen wurden. Wenn es dann allerdings nach sechs gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit plötzlich 2:2 steht, sei die Frage erlaubt, wer da eigentlich in der Kabine saß?

Dem Team aus Adorf gelang es – in Folge des nun komplett fehlenden Zugriffs unsererseits – zum Anschlusstreffer in der 48. Minute noch den Ausgleich per Straßstoß in der 51. Minute folgen zu lassen. Nun offensichtlich wieder etwas wacher und gefestigter, führte einer der sehr wenigen sauber vorgetragenen Spielzüge in der 57. Minute zur erneuten Führung, als Al Hakeem Bouacha zentral an der Strafraumgrenze freispielte und dieser überlegt einschob. In der 66. Minute dann ein erneuter Nackenschlag, einen zu kurzen und zu zentral geklärten Ball hämmerte der Adorfer Kapitän aus knapp 30 Metern unhaltbar ins Dreiangel – ein Sonntagsschuss zum 3:3.

Obwohl wir nun bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpften, merkte man unserer Elf die Verunsicherung und das logischerweise nicht im Übermaß vorhandene Selbstvertrauen deutlich an, so dass es uns nicht mehr nennenswert gelang für Torgefahr zu sorgen. Die Möglichkeit zur Führung hatte das Gästeteam, als ein Schuss aus dem Hinterhalt an den Pfosten knallte. Zu Beginn der Nachspielzeit dann doch noch der nicht mehr für möglich gehaltene Lucky Punch, als Kretzschmar einen zweiten Ball vom Flügel aus mustergültig vor das Gästetor brachte und Bouacha mit seinem dritten Treffer die am Ende so wichtigen 3 Punkte eintüten konnte.

Am Ende hinsichtlich des späten Zeitpunktes ein sicherlich glücklicher, aber gerade aufgrund der 1. Halbzeit nicht unverdienter, extrem wichtiger Heimsieg. Nun gilt es, dieses positive Erlebnis mitzunehmen, als Mannschaft noch enger zusammenzurücken, Verletzungen und Krankheiten weiter und vor allem nachhaltig auszukurieren und sich nicht noch weiter selbst zu schwächen, in welcher Art und Weise auch immer!

Den Jungs aus Adorf wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2023/24: 11. Spieltag

In unserem 11. Kreisoberligaspiel waren wir zu Gast in Einsiedel. Dass man sich dort stets in vielerlei Hinsicht auf einen heißen Tanz einstellen muss, ist nichts Neues. Ebenso wenig die Erkenntnis, dass das Einsiedler Geläuf mitunter ein schwieriges ist. Obwohl uns all dies bekannt ist und wir in Minute 14 in Führung gehen konnten, standen wir am Ende mit leeren Händen da.

Mit dem festen Vorsatz uns nur auf unser Spiel zu konzentrieren und alles andere auszublenden, starteten wir in die Partie. Trotz des optischen Übergewichts, das wir uns von Beginn an erarbeiteten, war Einsiedel bei langen Bällen und eigenen Ballverlusten stets gefährlich. Bereits in der 3. Spielminute hätte Schuffenhauer die Führung für sein Farben erzielen können, als er nach eigenem Ballverlust völlig frei vor unserem Gehäuse auftauchte. Sein Abschluss geriet jedoch zu hoch. In der Folge stabilisierten wir uns dann etwas, mussten defensiv jedoch immer wieder höchste Konzentration walten lassen, um uns von den angesprochenen langen Bällen nicht überraschen zu lassen. Auch offensiv fanden wir nun immer häufiger statt. Nachdem zunächst mehrere Durchbrüche über Außen an der Genauigkeit der Eingabe scheiterten, zeigte Ruff in der 14. Minute, wie es richtig geht. Einem energischen Lauf über rechts folgte die punktgenaue Eingabe auf Lukschanderl, der sich seinem Gegenspieler geschickt entziehen konnte und in der Folge nur noch einschieben musste. Im Gegensatz zur Vorwoche gab uns die Führung etwas mehr Vertrauen und Stabilität. Als Pfeifer wenige Minuten später einen Eckball von Al Hakeem per Kopf im langen Eck versenkte, war die Freude zunächst groß, wurde jedoch schnell wieder von Schiedsrichter König einkassiert. Wer das Foul an wem beging, welches die Anerkennung des Tores verhinderte, konnte bis dato leider nicht aufgeklärt werden. Wie zu erwarten, war das Spiel in der Folge immer häufiger von harten Zweikämpfen, Nickligkeiten und wenig Spielfluss geprägt. Dies änderte sich im restlichen Spiel auch nicht mehr, was sich relativ gut an den persönlichen Strafen im offiziellen Spielbericht ablesen lässt. Bis zur Halbzeitpause hielten wir weiterhin gut dagegen, kamen spielerisch aber nicht mehr so richtig zur Entfaltung. Auch aus den zahlreichen Standards wussten wir kein Kapital zu schlagen.

Nach einigen Umstellungen und Anpassungen zur Halbzeitpause, gingen wir mit dem festen Vorsatz in den zweiten Spielabschnitt, hier drei Punkte mitzunehmen. Es sollte jedoch beim Vorsatz bleiben. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff hatte Al Hakeem die große Chance zur 2-Tore-Führung, nachdem er von Bouacha stark in Szene gesetzt wurde. Sein Abschluss aus kurzer Distanz geriet aber zu zentral. Praktisch im Gegenzug stellte Rott nach individuellem Fehler in der 50. Minute auf 1:1. In der 60. Minute war es erneut ein individueller Fehler, der Einsiedel das 2:1 bescherte. Jeder, der schon einmal in Einsiedel gespielt hat, weiß wahrscheinlich, wie schwierig sich ein Spiel mit einem solchen Verlauf anschließend gestaltet. Die Gastgeber warfen sich nun in jeden Zweikampf und ließen uns kaum die Möglichkeit für ein geordnetes Spiel. Ein Aufbäumen unsererseits war leider auch nur bedingt zu erkennen. Die beste Gelegenheit hatte noch Schmeißer, als er von Geupel über rechts bedient wurde, das Spielgerät aber nicht richtig traf. So schwand bei uns merklich die Zuversicht, das Spiel noch irgendwie drehen zu können. Nicht ganz untypisch für eine solche Situation waren wir auch nicht mehr konsequent in der Lage, uns nur auf unser Spiel zu konzentrieren. Entsprechend lief uns die Zeit immer mehr davon, ohne dass wir wirklich Druck auf die vielbeinige Einsiedler Defensive aufbauen konnten. In der 88. Minute besiegelte Hermann das Spiel endgültig, als er nach starkem Lauf zum 3:1 abschloss.

Glückwunsch nach Einsiedel zum insgesamt verdienten Erfolg. Ein großes Kompliment gilt an dieser Stelle allerdings Schiedsrichter König und seinem Gespann, das sich in der zum Teil hitzigen Atmosphäre souverän behauptete. Auch wenn diese Einschätzung sicher nicht von allen Anwesenden geteilt wird.

Kreisoberliga 2023/24: 10. Spieltag

Der 10. Spieltag der laufenden Kreisoberligasaison führte uns in den Sportpark nach Rabenstein. Die ursprünglich als Heimspiel angesetzte Begegnung gegen die Zweitvertretung der Handwerk musste aufgrund unseres unbespielbaren Rasenplatzes kurzerhand gedreht werden – vielen Dank an dieser Stelle in Richtung Staffelleitung sowie den Gegner, welche dem Tausch schnell und unkompliziert zustimmten.

Unter Flutlicht entwickelte sich an diesem Sonntag zu etwas fortgeschrittener Stunde eine insgesamt doch recht ausgeglichene Partie mit einer überschaubaren Anzahl gefährlicher Torraumszenen. Unsere personelle Situation hatte sich gegenüber dem Auswärtssieg bei Athletic Sonnenberg nicht wirklich verbessert –  zwei kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfälle sowie ein relativ früher Wechsel im Spiel verschärften die Lage zusätzlich. Umso wichtiger ist es herauszustellen, dass die unbedingt nötige mannschaftliche Geschlossenheit sowie Einsatz und Hingabe an diesem Tag absolut gegeben waren. Einen gehörigen Anteil daran hatten dabei auch unsere A-Jugendlichen Nuß und Pörnig, sowie der nach langer Leidenszeit wiederkehrende Eckert und der langjährige Stammspieler unserer 2. Mannschaft Haack, welcher sich als Ersatzkeeper zur Verfügung stellte. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

Das Spiel begann für uns durchaus vielversprechend, bereits nach fünf Minuten hatte Bouacha nach feinem Steckpass des aufgerückten Becker die Führung auf dem Fuß, zielte aus leicht spitzen Winkel allerdings etwas zu ungenau.
Dass es sich doch ab und an lohnt, die Sportschau am Samstagabend zu verfolgen, zeigte in der 12. Minute Becker, als er in Harry Kane Manier den Ball nach einem gewonnenen Zweikampf aus der eigenen Hälfte heraus im gegnerischen Tor unterbringen konnte – Marke Tor des Monats. Wer nun dachte, die Führung bringt gerade in unserer momentanen Situation eine so dringend benötigte Ruhe, Stabilität und Selbstvertrauen in unser Spiel, wurde in der Zeit bis zum Halbzeitpfiff eines Besseren belehrt. Wir verloren in der Folge über weite Strecken den Zugriff auf den Gegner und agierten gegen den Ball viel zu passiv, mit Ball oftmals zu behäbig und umständlich.

Der Gastgeber erspielte sich in dieser Phase zwar keine großen Chancen, erzwang allerdings eine Vielzahl an Ecken, welche durch ihre guten Ausführungen immer wieder für Gefahr vor unserem Tor sorgten. Was sich nun bereits mehrfach andeutete, wurde in der 39. Minute Realität. Jäckle vollendete eben eine dieser Ecken aus Nahdistanz zum bis dato verdienten Ausgleich.

Die Halbzeitpause nutzten wir intensiv zur Nachjustierung und schworen uns nochmal ordentlich ein, um wieder das Heft des Handelns übernehmen zu können. So gelang es uns, das Spiel im zweiten Durchgang mehr und mehr an uns zu reißen und für eine optische Überlegenheit zu sorgen. Positiv ist zu erwähnen, dass wir der Handwerk in der zweiten Hälfte keine zwingende Torchance mehr gestatteten. Allerdings ließen auch wir bis zur 75. Minute die Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen. In der Schlussviertelstunde mobilisierten wir nochmal die letzten verfügbaren Kräfte und kamen nun wiederholt zu guten Chancen. Klipphahn per Kopf aus Nahdistanz, Omari mit kraftvollem Schuss an die Querlatte oder mehrere knappe Abschlüsse Bouachas brachten allerdings nicht die erneute Führung. Als der Keeper der Heimmannschaft in der Nachspielzeit auch noch die letzte aussichtsreiche Gelegenheit in Form eines Freistoßes zunichte machte, pfiff der gut leitende Schiedsrichter die Partie ab.

Aufgrund der suboptimalen Begleitumstände nehmen wir den gewonnenen Punkt am Ende gerne mit, auch wenn mit etwas mehr Glück sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Nun gilt es, bis zum kommenden Wochenende und darüber hinaus die Vielzahl an Verletzungen und Krankheiten bestmöglich auszukurieren, um die gesteckten Ziele entsprechend angehen zu können.

Den Jungs aus Rabenstein wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit.

Kreisoberliga 2023/24: 9. Spieltag

Am Ende der 3-Spiele-in-7-Tagen-Woche waren wir (erstmals überhaupt) bei Athletic Sonnenberg zu Gast – der 2020 gegründete Verein wurde jüngst mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet. Auch wenn es fast schon müßig ist – zur Einordnung der Leistung aber eine wichtige Randbemerkung: Mit nur einer ernsthaften Wechseloption erreichte unsere Personalsituation an diesem Samstag (hoffentlich) ihren Höhepunkt. Ungeachtet dessen waren wir uns bei der Zielstellung einig: Es sollten endlich wieder 3 Punkte her.

Die ca. 100 Zuschauer, die sich bei angenehm herbstlichen Temperaturen im Stadion an der Forststraße versammelt hatten, sahen zunächst eine eher vorsichtige Anfangsphase beider Mannschaften. Während wir defensiv stabil standen, waren wir offensiv immer wieder um Nadelstiche bemüht. Insbesondere unsere schnellen Außenstürmer Omari und Bouacha sorgten ein ums andere Mal für Unruhe in des Gegners Hälfte, ohne dabei zunächst wirklich zwingend zu werden. Nach ca. 15 Minuten hätte uns Omari beinahe in Führung gebracht, sein Abschluss von halbrechts rutschte ihm jedoch über den Spann und in der Folge neben das Tor. Nur wenige Minuten später dann die erste richtig dicke Gelegenheit: Eine Ecke von Al Hakeem erreichte den einigermaßen allein gelassenen Zalenga auf Höhe des 11m-Punktes, dessen Direktabnahme mit rechts Kapitän Lenz per Kopf noch abfälschte. Keeper Scharfenberger war schon geschlagen, nicht aber sein Verteidiger, der das Ding noch von der Linie zu kratzen vermochte. Von Sonnenberg kam bis dato offensiv eher wenig. In der 34. Spielminute dann endlich die erlösende Führung, als sich Omari über rechts durchsetzte und per Flanke den Kopf von Bouacha fand – eine Etage über allen anderen versenkte Zinou die Eingabe gekonnt im langen Eck. Beinahe wäre den Gastgebern fast im Gegenzug die direkte Antwort gelungen, doch Fotinho‘s Kopfball geriet zu zentral und war damit leichte Beute für Kretzschmar. Bis zur Pause verflachte das Spiel dann etwas, was auch daran lag, dass wir im Spielaufbau zu schleppend agierten und das Spielgeschehen immer wieder unnötig verlangsamten.

Nach dem Seitenwechsel brauchten wir etwas, um wieder aktiv ins Spiel zu finden. In Minute 55 mussten wir dann den völlig unnötigen Ausgleich durch Heß hinnehmen, nachdem wir einen eigenen Freistoß im eigenen Strafraum in des Gegners Füße spielten. Mit Blick auf die letzten Wochen und Spiele hätte man durchaus vermuten können, dass die Mannschaft an so einer Situation „zerbricht“ – sie zerbrach aber nicht. Nachdem wir uns kurz geschüttelt und die Sonnenberger Ausgleichseuphorie überstanden hatten, versuchten wir wieder unser Glück in die eigene Hand zu nehmen. Als der fleißige Lukschanderl den Ball im gegnerischen Strafraum technisch anspruchsvoll behauptete und in der Folge nur per Foul gestoppt werden konnte, zeigte Schiedsrichter Zander folgerichtig auf den Punkt. Bouacha nahm sich der Sache an und verwandelte souverän zu seinem 9. Saisontreffer (67‘). Spätestens mit der erneuten Führung wurde das Spiel nun etwas hektischer, was entsprechend zu vielen Unterbrechungen und wenig Spielfluss führte. Sonnenberg drückte auf den Ausgleich, während wir die Vorentscheidung suchten. Diese wäre uns beinahe gelungen, hätte Athletic-Keeper Scharfenberger nicht so unmenschlich reagiert: Nach einer Balleroberung im Zentrum war es erneut Bouacha, der kurz nach der Mittellinie ein sehenswertes Geschoss über den weit vor seinem Tor stehenden Heimkeeper abfeuerte – im Rückwärtslaufen und mit aller ihm zur Verfügung stehenden Sprungkraft lenkte Scharfenberger das Ding jedoch mit den Fingerspitzen über das Tor. Auf der anderen Seite suchte Athletic mit aller Wucht den Ausgleich, unsere Defensive hielt diesem Druck aber stand. In der Nachspielzeit kam es dann an diesem Tag letztmalig zum Duell Scharfenberger vs. Bouacha. Nach Vorarbeit von Omari visierte Bouacha das lange Eck an, Scharfenberger‘s Fingerspitzen hielten diesem Versuch jedoch erneut Stand. So blieb es am Ende beim erlösenden 1:2 Auswärtssieg.

Jungs, das war ein Sieg des Willens – ihr könnt stolz auf euch sein. Gerade nach den schweren 120 Minuten vom Dienstag, die zudem unbelohnt blieben, kann man diese Leistung nicht hoch genug hängen. Jetzt können wir uns ganze zwei Wochenenden lang ausruhen und erholt wie gestärkt in das kommende Heimspiel gegen die Zweitvertretung der Rabensteiner gehen.

Wir bedanken uns bei Sonnenberg für die Gastfreundschaft und wünschen viel Erfolg für die weitere Saison. Ein besonderes Kompliment geht an dieser Stelle an das Schiedsrichtergespann um Tobie Zander, das eine hervorragende Leistung zeigte.

Kreisoberliga 2023/24: 7. Spieltag

Am 7. Spieltag gastierten wir beim Postsportverein aus Chemnitz. Unter sehr guten äußeren Bedingungen entwickelte sich eine spannende, rassige und bisweilen von einigen Nickligkeiten geprägte Partie auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für das Heimteam.

Mit eher begrenzter Kaderstärke angetreten, kamen wir die Anfangsviertelstunde relativ gut in das Spiel. Den Gegner von unserem eigenen Tor fernhaltend, konnten wir aus der optischen Überlegenheit heraus einige vielversprechende Angriffe initiieren. Für gefährliche Torchancen waren wir allerdings in den entscheidenden Zonen nicht zwingend genug oder agierten zu umständlich.

Wie aus dem Nichts dann die Führung der Gastgeber, als Ahner in der 14. Minute äußerst clever per Heber traf. Sichtlich geschockt und um Ordnung ringend, kam es nur vier Minuten später noch dicker. M. Fiedler vollendete einen sehenswerten Angriff über außen per Kopf zum 2:0.

Während wir uns – wie schon so oft in dieser noch jungen Saison – mal wieder nicht für den enormen Aufwand und unser keinesfalls schlechtes Spiel belohnen konnten, agierte die Heimmannschaft nun mit breiter Brust. Bis zur Halbzeit blieben weitere Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Gute Bälle und vor allem Läufe in die Tiefe, Körpersprache sowie ein ordentliches Dagegenhalten boten jedoch Grund zur Hoffnung, nochmal in das Spiel zurückzukommen.

Mit Beginn der 2. Halbzeit behielten wir die taktische Grundordnung vorerst bei, um dem Gegner keine Räume zum Kontern und somit die Gelegenheit zur schnellen Entscheidung zu bieten. Da es uns aber kaum gelang, Offensivakzente zu setzen, spielte sich das Geschehen vorrangig zwischen den Strafräumen ab. Zwanzig Minuten vor Schluss erhöhten wir dann allerdings die Schlagzahl und bemühten uns intensiver um Ergebniskorrektur. Der Gastgeber vergab bis dahin ein zwei Möglichkeiten, um den Deckel endgültig auf diese Partie zu legen.

In der 75. Minute dann der Anschlusstreffer, als Boucha frei vor dem Tor einen Steckpass Voitels in die Maschen drosch. Und tatsächlich gelang uns zehn Minuten später der nun mittlerweile verdiente Ausgleich. Al Hakeem schoss einen nach einer Ecke abgewehrten Ball aus dem Rückraum Richtung Tor, Klipphahn stand goldrichtig und traf gekonnt zum 2:2.

Die letzten Minuten wog das Spielgeschehen hin und her. Beide Mannschaften wollten den Sieg, wobei wir den noch etwas frischeren Eindruck machten. Auf Seiten der Postler war es Dögl, der eine Eingabe aus 5 Metern in Kretzschmar’s Arme köpfte, wir hatten drei ausgezeichnete Kontersituationen – teils in Überzahl – bei denen wir entweder falsche Entscheidungen trafen oder wiederholt nicht zielstrebig genug agierten. In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es nochmal einen Freistoß für die Heimelf von der rechten Seite, in dessen Vorfeld wir einen Ball nicht sauber zu klären vermochten. Grube brachte den Ball nach innen und Dögl machte es nun zu unserem Leidwesen besser als noch ein paar Minuten davor. Und trotzdem sollte sich nochmal eine 100%-ige Chance zum erneuten Ausgleich bieten. Becker spielte einen letzten langen Ball auf Pfeifer, dessen Kopfballverlängerung erreichte Lukschanderl am Fünfmeterraum. Dieser bekam allerdings nicht genügend Druck hinter den Ball, so dass wir nur Sekunden später mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters komplett enttäuscht zu Boden sanken.

Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Moral und Einsatz absolut stimmen. Allerdings gelang es uns zum wiederholten Mal nicht, die sogenannten „großen“ Spiele, welche Spitz auf Knopf stehen, zu unseren Gunsten zu entscheiden. Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, wird es aber so langsam Zeit, diesen Makel abzulegen…

Dem Team der Post gratulieren wir zum Sieg und wünschen weiterhin viel Erfolg sowie eine verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2023/24: 1. Spieltag (Nachholspiel)

Donnerstagabend. Flutlicht. Lauschiges Spätsommerwetter. Gut bespielbarer Platz. Insgesamt also beste äußere Bedingungen für das Nachholspiel vom ersten Spieltag gegen die SG Adelsberg. Während die benachbarten Ostchemnitzer mit einer Bilanz von 4 Punkten aus 4 Spielen anreisten, wollten wir unser bisheriges Punktekonto unbedingt um drei weitere Zähler erhöhen, um den Anschluss nach oben einigermaßen zu halten. Dass uns dies am Ende gelingen sollte, lag jedoch nicht unbedingt an spielerischer Raffinesse, sondern vielmehr an den Grundtugenden des Fußballs und einer nennenswerten Portion Spielglück.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein intensives Spiel, das vornehmlich zwischen den Strafräumen stattfand. Adelsberg stand gut sortiert und verwickelte uns immer wieder in energische Zweikämpfe. Wir wiederum vermochten es kaum, unser Spiel aufzuziehen. Obwohl wir aus einer über weite Strecken sicheren Defensive agierten, verpufften viele Spieleröffnungen, Ballgewinne und Umschaltsituationen. Weder unser Passspiel, noch unsere Laufwege erreichten nahezu im gesamten Spiel die erforderliche Mindestqualität. Somit waren Chancen auf beiden Seiten eher die Ausnahme. Es brauchte entsprechend eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Nach einer gut getretenen Ecke von Günther legte Klipphahn am langen Pfosten per Kopf quer auf Lenz, der die Pille wiederum per Kopf über die Linie drückte (20‘). Die Spieldynamik änderte sich in der Folge allerdings kaum – Adelsberg agierte aus einer guten Organisation heraus, während wir es kaum schafften, in die gefährlichen Räume zu kommen.

Nach entsprechender Aufarbeitung zum Pausentee, gelang es uns auch zu Beginn der zweiten Hälfte leider nicht, das Spiel an uns zu reißen. Im Gegenteil, Adelsberg wurde zunehmend stärker und bisweilen spielbestimmend. Mit einem platzierten Abschluss aus 20m markierte Thamm in Minute 51 folgerichtig den verdienten Ausgleich. Das Spiel drohte zu kippen – es kippte aber nicht. Denn in Minute 63 dezimierten sich die Gäste – in Folge eines absichtlichen Handspiels – selbst. Dass dies nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass die Überzahlmannschaft auch das Spielgeschehen dominiert, haben wir erst am vergangenen Sonntag gesehen. Weit weg von Dominanz, aber nun mit mehr Übergewicht, versuchten wir das Spiel wieder zu unseren Gunsten zu drehen. Es brauchte allerdings eine starke Einzelaktion des eingewechselten Al Hakeem, um uns wieder in Front zu bringen. Nach Zuspiel von Becker zog Jalal in fast schon gewohnter Manier von links nach innen und versenkte den Ball im Tor (76‘). Nur drei Minuten später war es Becker selbst, der das Netz per direktem Freistoß aus ca. 25m zappeln ließ. Damit war die Adelsberger Gegenwehr endlich gebrochen (obwohl die Gäste nie aufsteckten). Für den Endstand sorgte in der 85. Minute Bouacha per von Günther herausgeholtem Strafstoß.

Fazit: Das Ergebnis ist in Anbetracht des Spielverlaufs sicher um 2 Tore zu hoch ausgefallen. Wenngleich fußballerisch bei uns nur wenig klappte, mangelte es uns nicht an Einsatzwille und – an diesem Tag entscheidend – Effizienz. Die drei hart erarbeiteten Punkte nehmen wir natürlich gern mit. Am Sonntag gegen den noch ungeschlagenen Post SV erwartet uns direkt der nächste Brocken – es wird deutlich mehr notwendig sein, um am Marksteig bestehen zu können.

Wir bedanken uns beim sehr gut leitenden Schiedsrichterkollektiv um Spfr. Keller. Unseren Gästen aus Adelsberg wünschen wir viel Erfolg in der weiteren Saison. Bleibt gesund und verletzungsfrei!

Kreisoberliga 2023/24: 6. Spieltag

Im Heimspiel gegen die VfL aus Bernsdorf/Reichenhain den Kantersieg aus der Vorwoche veredeln und mit viel Schwung und Selbstvertrauen in die englische Woche starten. Die Marschroute war klar definiert, die 3 Punkte sollten auf der Clausstraße bleiben. Nach intensiven und nervenaufreibenden 90 Minuten standen unterm Strich nur ein Punkt sowie Ausfälle in Form von Verletzungen und Sperren.

Bei nochmals hochsommerlichen Temperaturen begann die Begegnung mit einem großen Schockmoment. Bei einem Kopfballduell im Mittelfeld stießen die Spieler Helm und Lenz mit den Köpfen zusammen. Während unserem Spieler nur leicht der Schädel brummte, verlor Helm augenscheinlich schon vor dem Aufkommen auf dem Boden das Bewusstsein und landete dementsprechend unglücklich. Aufgrund der sofort erkennbaren Schwere der Verletzung unterbrach Schiedsrichter Bretschneider die Partie für ca. 30 Minuten, bis die Erstversorgung und der anschließende Abtransport durch den herbeigerufenen Notarzt sichergestellt wurde.

Valentin, wir wünschen dir auch auf diesem Weg nochmals alles Gute sowie eine schnelle und vollständige Genesung – auf dass du zeitnah auf den grünen Rasen zurückkehren kannst!

Im Anschluss signalisierte die Gastmannschaft die Bereitschaft, das Spiel fortsetzen zu wollen. Es dauerte allerdings – verständlicherweise – bis beide Teams den Schreck aus den Gliedern laufen konnten.

So war die 1.Halbzeit geprägt von viel Stückwerk auf beiden Seiten und jeweils einer Großchance. Zunächst konnte Lenz eine Eingabe Geupel‘s aus Nahdistanz nicht verwerten, auf der Gegenseite legte der Gästestürmer den Ball frei vor Kretzschmar am Tor vorbei. Wir vermochten es bis dato noch nicht, aus hohen Ballgewinnen und einer oftmals unsortierten und viele Lücken offenbarenden Abwehr der Gäste, Kapital zu schlagen.

Die 2. Halbzeit begann allerdings sofort nach unseren Vorstellungen. Lukschanderl setzte sich zielstrebig und in hohem Tempo über die rechte Seite durch, bediente Omari mustergültig, welcher im zweiten Kontakt frei vor dem Tor vollenden konnte (50‘). Doch wie bereits im Auftaktspiel gegen Röhrsdorf, hatte die Führung nicht lange Bestand. Bei einem aus unserer Sicht absolut lehrbuchreif mit dem Oberkörper geführten Zweikampf im Strafraum zeigte der Schiedsrichter zu unserem Entsetzen auf den Elfmeterpunkt. Lippmann ließ sich in Minute 57 nicht beirren und vollendete eiskalt zum Ausgleich. Die Szene hatte allerdings noch ein Nachspiel, bei dem Kretzschmar seinen Unmut über die vorangegangene Entscheidung verständlicherweise – aber eben keinesfalls beleidigend – äußerte, mit dem Ergebnis, den Rest des Spiels von der Tribüne zu verfolgen. Wir verkneifen uns an dieser Stelle jeglichen Kommentar zu dieser und auch einigen nachfolgenden Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Die meisten Dinge konnten bereits unmittelbar nach dem Spiel geklärt werden.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel, welches so nicht unbedingt zu erwarten war. Nur zwei Mal vermochte die Mannschaft in Überzahl größere Torgefahr zu erzeugen. Beide Chancen konnte unser Ersatztorwart Zalenga parieren. Was unser Team in der letzten halben Stunde an Einsatz, Laufbereitschaft und Kampfeswille, teilweise noch ergänzt durch Spielwitz, an den Tag legte, nötigt uns allergrößten Respekt ab. Wenn es am Ende des Tages etwas zu bemängeln gab, dann das wir ein halbes Dutzend Großchancen, mehrmals alleine vorm Gästekeeper, nicht vermochten im Tor unterzubringen und uns somit nicht für den wahnsinnigen Aufwand belohnten. Es kommt nicht oft vor, dass man nach Punktgewinn und 30-minütiger Unterzahl mit einem Gefühl vom Platz geht, hier zwei Punkte liegengelassen zu haben.

Jetzt heißt es Wunden lecken, bestmöglich regenerieren und am Donnerstag wieder alles auf dem Platz zu lassen, was es braucht, um gegen Adelsberg erfolgreich zu sein.

Den Jungs der VfL bis zur Rückrunde viel Erfolg und bleibt gesund!

Kreisoberliga 2023/24: 5. Spieltag

Nachdem in der Vorwoche das Heimspiel gegen die Fortunen – zumindest vom Ergebnis her – nicht so lief, wie wir uns das erhofft hatten, gastierten wir am 5. Spieltag bei der Zweitvertretung von Rapid Chemnitz. Wenngleich unser Kontrahent mit 17 Gegentoren nach 4 Spielen durchaus turbulent in die Saison gestartet ist, war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir diesem Konto weitere 9 Gegentreffer hinzufügen sollten.

Insbesondere die ersten knapp 30 Spielminuten ließen eine solche Prognose kaum zu. Zwar begannen wir druckvoll, feld- und spielüberlegen, waren dabei aber meist etwas zu umständlich. Anstatt in entsprechenden Situationen das schnelle und einfache vertikale Spiel zu suchen, versuchten wir es zu häufig mit Kurzpassspiel auf engem Raum, was auf einem vergleichsweise kleinen (Kunstrasen)Platz durchaus anspruchsvoll ist. Trotz dieses nicht immer passenden Ansatzes gelang es uns mehrfach, zu guten Torgelegenheiten zu kommen, die wir jedoch zunächst nicht zu nutzen wussten. So liefen wir in den ersten 25 Minuten insgesamt 3x einigermaßen frei auf Torhüter Großer zu, schafften es aber nicht, das Spielgerät in dessen Kasten unterzubringen. In Spielminute 12 dann die kalte Dusche. Ein unglücklich ausgeführter Freistoß in des Gegners Hälfte flog uns als Konter, den wir sehr dürftig verteidigten, direkt um die Ohren (1:0 Barthel, 12‘). Beeindrucken ließen wir uns davon aber nicht wirklich. Im Gegenteil, nach einer kurzen Phase des Schüttelns nahmen wir das Heft des Handelns wieder in die Hand und versuchten den Druck weiter zu erhöhen. Zunehmend dann auch mit der Erkenntnis, häufiger den einfachen Ball zu spielen.

In Minute 27 belohnte Omari diese Bemühungen dann endlich mit dem verdienten Ausgleich. Vorausgegangen war eine Vorarbeit von Kapitän Lenz. 10 Minuten später war es erneut Lenz, der diesmal Lukschanderl in Szene setzte. Sein strammer Abschluss mit links war für Torhüter Großer nicht zu parieren (37‘) – Spiel gedreht. Den Pausenstand besorgten nur wenige Minuten darauf Geupel und Omari, als sich Geupel energisch wie gekonnt über rechts durchsetzte und die Pille dem gut einlaufenden Omari auf den Fuß legte (40‘). Zur Wahrheit der ersten Hälfte gehört aber auch, dass wir hier und da immer mal kleinere Schwierigkeiten mit dem Konterspiel des Gastgebers hatten – ein Problem, das wir in Hälfte 2 nahezu abstellen konnten.

Wir brauchten ein paar Minuten, um so richtig in den zweiten Spielabschnitt zu finden. Nachdem sich Geupel erneut über rechts behauptete und im zweiten Flankenversuch Lenz‘ Kopf fand, war diese Findungsphase aber Geschichte (54‘). Gleichzeitig läutete das 1:4 die Phase unserer Wechselspieler ein. Der überragend agierende Bouacha war es dann, der dem restlichen Spiel seinen Stempel aufdrückte. Nach starker Ballmitnahme an der Mittellinie und im Zusammenspiel mit Lukschanderl erhöhte ‚Zinou‘ zunächst auf 1:5 (70‘), um nur 6 Minuten später dem ebenfalls eingewechselten Tajik das 1:6 aufzulegen (76‘). In der 79. Spielminute reihte sich nun auch Schmeißer in die Riege der Vorlagengeber ein und bediente Bouacha mustergültig zum 1:7. Weitere 4 Minuten später stellte Günther mit einem sauberen Abschluss von halbrechts auf 1:8 (83‘). Den Schlusspunkt setzte in Minute 89 erneut Bouacha, indem er Großer nach Vorarbeit von Voitel umkurvte und aus spitzem Winkel zum 1:9 einschob.

Glückwunsch an die gesamte Mannschaft zu dieser starken und überzeugenden Leistung. Bei aller berechtigten Freude über diesen Sieg sollte klar sein, dass uns im kommenden Heimspiel mit VfL ein ganz dickes Brett erwartet. Also, freuen, trainieren, Fokus finden und endlich auch daheim 3fach punkten.

Den aufopferungsvoll kämpfenden Jungs aus Kappel wünschen wir eine verletzungsfreie und möglichst erfolgreiche Spielzeit.

Kreisoberliga 2023/24: 3. Spieltag

Nach dem in vielerlei Hinsicht doch recht durchwachsenen Saisonauftakt in der Vorwoche, ging es für uns am 3. Spieltag der Kreisoberliga-Saison zum Verein für Turnen und Ballsportarten  Chemnitz.
Sicherlich nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzend – dafür aber motiviert bis in die Haarspitzen – war das Ziel, mit einer ansprechenden Leistung und 3 Punkten im Gepäck die Heimreise antreten zu können. Regen und Temperaturen knapp über 20°C sorgten für absolutes Wohlfühlklima, so dass schon mal eine Ausrede direkt in den Tiefen der Sporttasche verbleiben konnte.

Aus einer stabilen Defensive und einer eher etwas abwartenden Grundhaltung heraus (das letzte Aufeinandertreffen war noch in schlechter Erinnerung) begannen wir das Spiel unter der Leitung von Schiedsrichter Uhlmann. Durch resolut geführte Zweikämpfe und sofortige Sicherheit im eigenen Passspiel schaffte sich die Mannschaft selbst ein gutes Gefühl für diese Partie. Schnelles Umschalten nach Ballgewinn und geradliniges Bespielen der Tiefe brachte erste verheißungsvolle Abschlüsse auf das gegnerische Gehäuse. Im Anschluss daran konnte Marco Lenz in der 12. Minute einen von Oliver Geupel auf den langen Pfosten gezogenen Eckball kraftvoll einköpfen.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieben wir optisch zumeist überlegen, konnten gute Ansätze im letzten Drittel durch einige Ungenauigkeiten im letzten Pass allerdings nicht für uns nutzen. Eine kurze Phase, in der wir zwischenzeitlich etwas an Spannung einbüßten, nutzte der Gastgeber um ansatzweise für leichte Gefahr zu sorgen. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze sei dabei erwähnenswert. Dass wir aber weiterhin voll konzentriert zu Werke gehen sollten, zeigte eine Großchance der Heimmannschaft, als Schertel eine Eingabe aus Nahdistanz quasi mit dem Pausenpfiff zu unserem Glück knapp am Tor vorbei köpfte.

Mit der klaren Vorgabe, die zweite Halbzeit in allen Belangen genauso engagiert zu bestreiten und die sich sicherlich nun bietenden Räume in der Offensive knallhart auszunutzen, schworen wir uns in der Kabine nochmal ein. Zu diesem Zeitpunkt ahnte natürlich noch niemand, dass das Spiel bereits nur 15 Minuten später entschieden sein sollte.
Zwei nahezu perfekt vorgetragene Umschaltsituationen – bei denen sich Christoph Ruff als Passgeber in die Schnittstellen hervortat und zum einen Zinou (49. Minute) und zum anderen Nico Lukschanderl (53. Minute) dem Torhüter jeweils im Eins gegen Eins keine Chance ließen – sowie der mit Sicherheit schönste Spielzug des gesamten Spieles, als Marco Lenz Nigoalas Michel bediente (60. Minute) – stellten das Ergebnis auf 0:4.
In der 72. Minute erzielte Nico Lukschanderl bei seinem Startelfdebüt sein zweites Tor an diesem Tag, als er einem eher aussichtslosen Ball energisch nachsetzte und aus spitzem Winkel gekonnt vollendete.
Im Anschluss gelang es uns, das Spiel souverän zu Ende zu bringen und an einigen Stellen etwas Körner zu sparen, ohne an Seriosität zu verlieren. Einziger Wermutstropfen bleibt am Ende die verpasste Möglichkeit, hinten zu Null zu spielen. Schramm belohnte in der Schlussminute einen bis zum Ende aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber.

Jetzt gilt es, den Schwung aus dem verdienten Auswärtssieg mit in die Vorbereitung für das anstehende Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Fortuna Chemnitz zu nehmen.

Den Jungs aus Schönau wünschen wir weiterhin viel Erfolg und eine verletzungsfreie Spielzeit.