Archiv – 1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

Trainingslager „dahoam“

In Anbetracht des frühen Rückrundenauftaktes und der entsprechend übersichtlichen Vorbereitungszeit hat sich unsere 1. Mannschaft für ein Kurztrainingslager an der heimischen Clausstraße entschieden. Nachdem ein Großteil der Mannschaft noch am Donnerstag beim Aqua-Fit war, standen am Freitag ein gemeinsamer Lauf durch die anliegenden Gassen und Seitenstraßen sowie im Anschluss ein intensives Kraftausdauer-Workout auf dem Plan. Schnell verfestigte sich hier der Eindruck, dass es den meisten Spielern nicht gelang, die gut gewählte Begleitmusik zu genießen (‚more energy‘).

Am Samstagmorgen trafen wir uns dann pünktlich 8 Uhr zum gemeinsamen Frühstück, bevor es 9.30 Uhr erneut auf den Trainingsplatz ging. Im Gegensatz zum Vortag sollten die Spieler in dieser Einheit nun endlich Bälle sehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir im Anschluss nach Waldenburg zum Testspiel. Gegen einen gut organisierten und mit klarem Konzept agierenden Gegner waren wir zwar nicht chancenlos, aber in Summe dann doch verdient unterlegen. Die schweren Beine und der vergleichsweise kleine Kader taten hier natürlich ihr Übriges, insofern muss das Endergebnis auch richtig eingeordnet werden. 

Zurück an der Clausstraße wurde sich zunächst den leeren Mägen gewidmet. Bei der anschließenden Sportschau merkte man nun deutlich, dass der ein oder andere ziemlich ausgepumpt war. Symptome waren hier: plötzliches Hochschrecken aus dem Sekundenschlaf; Augen, die in Farbe, Form und Positionierung deutlich vom Gewohnten abwichen; Spieler, die nur kurz mit dem Hund raus wollten, aber nicht wieder auftauchten. Naja, irgendwie ja auch nachvollziehbar.

Nichtsdestotrotz absolvierten wir auch am Sonntag noch eine Einheit, die sich in ihrer Intensität jedoch an den physiologischen Limitationen der Spieler orientierte. Gegen 12.15 Uhr am Sonntag war es dann endlich geschafft. In Summe sicher ein sehr intensives Wochenende, das uns hoffentlich ein ganzes Stück näher an die notwendige Rückrundenform gebracht hat.

Sondertraining im Rahmen der Wintervorbereitung 2024

Während wir beim Orientierungslauf in der Sommervorbereitung noch ganz unfreiwillig nass „bis auf die Schlüpper“ wurden, suchten wir dieses Mal ganz gezielt die Konfrontation mit dem flüssigen Element.

Beim Aqua-Fit-Training kamen die Jungs unter der kompetenten Leitung von Katrin gehörig ins Schwitzen (ja, geht auch im Wasser). Mit entsprechenden Gewichten an den Gelenken wollten Aqua-Sprints, Sprünge und Ähnliches kein Ende nehmen. So mancher schaute bereits nach 10 Minuten sehnsüchtig zur Hallenuhr. Nach ca. 60 Minuten war es dann geschafft, anschließend konnten sich die Jungs noch etwas im Solebecken entspannen. Sicher ist bei dem einen oder anderen auch der Respekt vor dieser Sportart etwas gewachsen 😉

Vielen Dank für die beiden intensiven Einheiten, liebe Katrin!

Vielen Dank auch an Nadine Hans von HANSinForm (www.hansinform.de) für die Möglichkeit!

Kreisoberliga 2023/24: 17. Spieltag

Nach einer durchaus holprigen Hinrunde und zuletzt drei Spielausfällen in Folge ging es im letzten Spiel des Jahres gegen die Jungs aus Röhrsdorf. Das Spiel fand aufgrund der Witterungsbedingungen jedoch nicht in Röhrsdorf, sondern auf dem Rabensteiner Kunstrasen statt. Obwohl wir kadertechnisch mal wieder viele Ausfälle verkraften mussten, sollte ein versöhnlicher Jahresabschluss her.

Die erste Halbzeit war allerdings alles andere als versöhnlich. Während die Gastgeber das Spielgeschehen nahezu beliebig bestimmten, gelang uns kaum etwas. Die klaren Maßgaben und guten Vorsätze für das Spiel konnten wir weder fußballerisch, noch taktisch, noch kämpferisch in die Realität transportieren. Zweite Bälle gingen fast ausschließlich an den Gegner, im eigenen Spielaufbau und der Spielfortsetzung suchte man zu häufig den dahinterliegenden Plan. Röhrsdorf kam zwar nicht zu massig zwingenden Chancen, bei einem Abschluss aus kurzer Distanz hatten wir aber mächtig Glück, dass Kretzschmar blitzartig abzutauchen und den Ball von der Linie zu kratzen vermochte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätten wir durch Lukschanderl beinahe die glückliche Führung erzielt, jedoch parierte Lustermann den abgefälschten Schuss sensationell. Entsprechend ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nach einer durchaus emotionalen Halbzeitpause starteten wir in den 2. Abschnitt. Und obwohl wir nur einen (brauchbaren) Wechsler im Kader hatten, wirkte es so, als ob sich 11 neue Spieler in unsere Farben geworfen hätten. Körpersprache und Wille, Einsatz und Spielidee, Zweikampfhärte und Fokus – mit 60 Minuten Verspätung plötzlich anwesend. Einen ersten ernsthaften Warnschuss gab erneut Lukschanderl ab, scheiterte aber am wiederholt gut reagierenden Röhrsdorfer Schlussmann. Während Röhrsdorf kaum noch für Entlastung sorgen konnte, mehrten sich nun unsere Gelegenheiten. In der 58. Minute setzte Bouacha einen Freistoß aus ca. 20m zunächst in die Mauer, blieb aber in der Situation und schnappte sich das zurückprallende Kunstleder. Sein energisches Eindringen in den Strafraum konnte in der Folge nur regelwidrig per Foul gestoppt werden. Als Torschütze vom Dienst nahm sich Zinou der Sache auch gleich selbst an und verwandelte sicher zur Führung (60‘). Nur drei Minuten später setzte Al Hakeem Bouacha über rechts in Szene, dieser wiederum legte mit guter Übersicht quer auf den einlaufenden Omari, der die Pille über die Linie drückte (63‘). Dem umjubelten 2:0 folgten noch mehrere gute Szenen (z.B. Lenz per Kopf, Bouacha aus der Distanz, Schmeißer an die Latte), die wir jedoch nicht in Zählbares ummünzen konnten. Defensiv arbeiteten wir im Verbund nun nahezu tadellos, sodass wir – nach 268 Tagen (!) – endlich mal wieder zu Null spielten.

Fazit: Dank enormer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel konnten wir uns mit dem erhofften Jahresabschluss belohnen. Es gilt nun, die Winterpause und anschließende Vorbereitung zu nutzen, um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rückrunde zu schaffen.

Wir wünschen allen Blau-Weißen, also auch unserem Gegner, nun eine besinnliche wie fröhliche Weihnachtszeit, einen guten Start in das neue Jahr und viel Erfolg für die restliche Saison.

Kreisoberliga 2023/24: 12. Spieltag

Am 12. Spieltag empfingen wir den Sportverein aus Adorf zum Heimspiel auf der Clausstraße. Auf dem – aufgrund der aktuellen Witterung – tiefen, aber trotzdem gut hergerichteten Rasen erwarteten wir im Vorfeld ein sehr kampfbetontes Spiel. Trotz der weiterhin extrem angespannten Personalsituation wollten wir unbedingt einen Sieg einfahren, um gar nicht erst weiter in die untere Region der Tabelle zu rutschen.

Von Beginn an versuchten wir durch aggressives, hohes Anlaufen die Gastmannschaft zum einen von unserem Tor fern zu halten, zum anderen durch Ballgewinne tief in des Gegners Hälfte für Umschaltmomente und somit Gefahr zu sorgen. In weiten Phasen der 1. Hälfte gelangen uns beide Vorhaben relativ gut, Ungenauigkeiten und teilweise falsche Entscheidungen im letzten Drittel standen eigenen Großchancen jedoch leider oftmals im Weg. So waren es zwei Standardsituationen, welche uns eine vermeintlich komfortable Halbzeitführung bescherten. In der 31. Minute setzte Lenz mit einem langen Diagonalball Bouacha in Szene, welcher Al Hakeem per Kopfablage auf die Reise schickte, jener allerdings im Strafraum regelwidrig gestoppt wurde. Bouacha verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Neun Minuten später brachte Bouacha einen Freistoß aus dem Halbfeld gefühlvoll Richtung Fünfmeterraum und Ruff vollendete per Kopf sehenswert zum 2:0.

Nicht in Passivität verfallen; mit gleicher Intensität weiter gegen den Ball arbeiten; das mühsam Erarbeitete nicht (wieder) mit dem eigenen Hintern einreißen… das waren einige der Punkte, welche in der Halbzeitpause angesprochen wurden. Wenn es dann allerdings nach sechs gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit plötzlich 2:2 steht, sei die Frage erlaubt, wer da eigentlich in der Kabine saß?

Dem Team aus Adorf gelang es – in Folge des nun komplett fehlenden Zugriffs unsererseits – zum Anschlusstreffer in der 48. Minute noch den Ausgleich per Straßstoß in der 51. Minute folgen zu lassen. Nun offensichtlich wieder etwas wacher und gefestigter, führte einer der sehr wenigen sauber vorgetragenen Spielzüge in der 57. Minute zur erneuten Führung, als Al Hakeem Bouacha zentral an der Strafraumgrenze freispielte und dieser überlegt einschob. In der 66. Minute dann ein erneuter Nackenschlag, einen zu kurzen und zu zentral geklärten Ball hämmerte der Adorfer Kapitän aus knapp 30 Metern unhaltbar ins Dreiangel – ein Sonntagsschuss zum 3:3.

Obwohl wir nun bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpften, merkte man unserer Elf die Verunsicherung und das logischerweise nicht im Übermaß vorhandene Selbstvertrauen deutlich an, so dass es uns nicht mehr nennenswert gelang für Torgefahr zu sorgen. Die Möglichkeit zur Führung hatte das Gästeteam, als ein Schuss aus dem Hinterhalt an den Pfosten knallte. Zu Beginn der Nachspielzeit dann doch noch der nicht mehr für möglich gehaltene Lucky Punch, als Kretzschmar einen zweiten Ball vom Flügel aus mustergültig vor das Gästetor brachte und Bouacha mit seinem dritten Treffer die am Ende so wichtigen 3 Punkte eintüten konnte.

Am Ende hinsichtlich des späten Zeitpunktes ein sicherlich glücklicher, aber gerade aufgrund der 1. Halbzeit nicht unverdienter, extrem wichtiger Heimsieg. Nun gilt es, dieses positive Erlebnis mitzunehmen, als Mannschaft noch enger zusammenzurücken, Verletzungen und Krankheiten weiter und vor allem nachhaltig auszukurieren und sich nicht noch weiter selbst zu schwächen, in welcher Art und Weise auch immer!

Den Jungs aus Adorf wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2023/24: 11. Spieltag

In unserem 11. Kreisoberligaspiel waren wir zu Gast in Einsiedel. Dass man sich dort stets in vielerlei Hinsicht auf einen heißen Tanz einstellen muss, ist nichts Neues. Ebenso wenig die Erkenntnis, dass das Einsiedler Geläuf mitunter ein schwieriges ist. Obwohl uns all dies bekannt ist und wir in Minute 14 in Führung gehen konnten, standen wir am Ende mit leeren Händen da.

Mit dem festen Vorsatz uns nur auf unser Spiel zu konzentrieren und alles andere auszublenden, starteten wir in die Partie. Trotz des optischen Übergewichts, das wir uns von Beginn an erarbeiteten, war Einsiedel bei langen Bällen und eigenen Ballverlusten stets gefährlich. Bereits in der 3. Spielminute hätte Schuffenhauer die Führung für sein Farben erzielen können, als er nach eigenem Ballverlust völlig frei vor unserem Gehäuse auftauchte. Sein Abschluss geriet jedoch zu hoch. In der Folge stabilisierten wir uns dann etwas, mussten defensiv jedoch immer wieder höchste Konzentration walten lassen, um uns von den angesprochenen langen Bällen nicht überraschen zu lassen. Auch offensiv fanden wir nun immer häufiger statt. Nachdem zunächst mehrere Durchbrüche über Außen an der Genauigkeit der Eingabe scheiterten, zeigte Ruff in der 14. Minute, wie es richtig geht. Einem energischen Lauf über rechts folgte die punktgenaue Eingabe auf Lukschanderl, der sich seinem Gegenspieler geschickt entziehen konnte und in der Folge nur noch einschieben musste. Im Gegensatz zur Vorwoche gab uns die Führung etwas mehr Vertrauen und Stabilität. Als Pfeifer wenige Minuten später einen Eckball von Al Hakeem per Kopf im langen Eck versenkte, war die Freude zunächst groß, wurde jedoch schnell wieder von Schiedsrichter König einkassiert. Wer das Foul an wem beging, welches die Anerkennung des Tores verhinderte, konnte bis dato leider nicht aufgeklärt werden. Wie zu erwarten, war das Spiel in der Folge immer häufiger von harten Zweikämpfen, Nickligkeiten und wenig Spielfluss geprägt. Dies änderte sich im restlichen Spiel auch nicht mehr, was sich relativ gut an den persönlichen Strafen im offiziellen Spielbericht ablesen lässt. Bis zur Halbzeitpause hielten wir weiterhin gut dagegen, kamen spielerisch aber nicht mehr so richtig zur Entfaltung. Auch aus den zahlreichen Standards wussten wir kein Kapital zu schlagen.

Nach einigen Umstellungen und Anpassungen zur Halbzeitpause, gingen wir mit dem festen Vorsatz in den zweiten Spielabschnitt, hier drei Punkte mitzunehmen. Es sollte jedoch beim Vorsatz bleiben. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff hatte Al Hakeem die große Chance zur 2-Tore-Führung, nachdem er von Bouacha stark in Szene gesetzt wurde. Sein Abschluss aus kurzer Distanz geriet aber zu zentral. Praktisch im Gegenzug stellte Rott nach individuellem Fehler in der 50. Minute auf 1:1. In der 60. Minute war es erneut ein individueller Fehler, der Einsiedel das 2:1 bescherte. Jeder, der schon einmal in Einsiedel gespielt hat, weiß wahrscheinlich, wie schwierig sich ein Spiel mit einem solchen Verlauf anschließend gestaltet. Die Gastgeber warfen sich nun in jeden Zweikampf und ließen uns kaum die Möglichkeit für ein geordnetes Spiel. Ein Aufbäumen unsererseits war leider auch nur bedingt zu erkennen. Die beste Gelegenheit hatte noch Schmeißer, als er von Geupel über rechts bedient wurde, das Spielgerät aber nicht richtig traf. So schwand bei uns merklich die Zuversicht, das Spiel noch irgendwie drehen zu können. Nicht ganz untypisch für eine solche Situation waren wir auch nicht mehr konsequent in der Lage, uns nur auf unser Spiel zu konzentrieren. Entsprechend lief uns die Zeit immer mehr davon, ohne dass wir wirklich Druck auf die vielbeinige Einsiedler Defensive aufbauen konnten. In der 88. Minute besiegelte Hermann das Spiel endgültig, als er nach starkem Lauf zum 3:1 abschloss.

Glückwunsch nach Einsiedel zum insgesamt verdienten Erfolg. Ein großes Kompliment gilt an dieser Stelle allerdings Schiedsrichter König und seinem Gespann, das sich in der zum Teil hitzigen Atmosphäre souverän behauptete. Auch wenn diese Einschätzung sicher nicht von allen Anwesenden geteilt wird.

Kreisoberliga 2023/24: 10. Spieltag

Der 10. Spieltag der laufenden Kreisoberligasaison führte uns in den Sportpark nach Rabenstein. Die ursprünglich als Heimspiel angesetzte Begegnung gegen die Zweitvertretung der Handwerk musste aufgrund unseres unbespielbaren Rasenplatzes kurzerhand gedreht werden – vielen Dank an dieser Stelle in Richtung Staffelleitung sowie den Gegner, welche dem Tausch schnell und unkompliziert zustimmten.

Unter Flutlicht entwickelte sich an diesem Sonntag zu etwas fortgeschrittener Stunde eine insgesamt doch recht ausgeglichene Partie mit einer überschaubaren Anzahl gefährlicher Torraumszenen. Unsere personelle Situation hatte sich gegenüber dem Auswärtssieg bei Athletic Sonnenberg nicht wirklich verbessert –  zwei kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfälle sowie ein relativ früher Wechsel im Spiel verschärften die Lage zusätzlich. Umso wichtiger ist es herauszustellen, dass die unbedingt nötige mannschaftliche Geschlossenheit sowie Einsatz und Hingabe an diesem Tag absolut gegeben waren. Einen gehörigen Anteil daran hatten dabei auch unsere A-Jugendlichen Nuß und Pörnig, sowie der nach langer Leidenszeit wiederkehrende Eckert und der langjährige Stammspieler unserer 2. Mannschaft Haack, welcher sich als Ersatzkeeper zur Verfügung stellte. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

Das Spiel begann für uns durchaus vielversprechend, bereits nach fünf Minuten hatte Bouacha nach feinem Steckpass des aufgerückten Becker die Führung auf dem Fuß, zielte aus leicht spitzen Winkel allerdings etwas zu ungenau.
Dass es sich doch ab und an lohnt, die Sportschau am Samstagabend zu verfolgen, zeigte in der 12. Minute Becker, als er in Harry Kane Manier den Ball nach einem gewonnenen Zweikampf aus der eigenen Hälfte heraus im gegnerischen Tor unterbringen konnte – Marke Tor des Monats. Wer nun dachte, die Führung bringt gerade in unserer momentanen Situation eine so dringend benötigte Ruhe, Stabilität und Selbstvertrauen in unser Spiel, wurde in der Zeit bis zum Halbzeitpfiff eines Besseren belehrt. Wir verloren in der Folge über weite Strecken den Zugriff auf den Gegner und agierten gegen den Ball viel zu passiv, mit Ball oftmals zu behäbig und umständlich.

Der Gastgeber erspielte sich in dieser Phase zwar keine großen Chancen, erzwang allerdings eine Vielzahl an Ecken, welche durch ihre guten Ausführungen immer wieder für Gefahr vor unserem Tor sorgten. Was sich nun bereits mehrfach andeutete, wurde in der 39. Minute Realität. Jäckle vollendete eben eine dieser Ecken aus Nahdistanz zum bis dato verdienten Ausgleich.

Die Halbzeitpause nutzten wir intensiv zur Nachjustierung und schworen uns nochmal ordentlich ein, um wieder das Heft des Handelns übernehmen zu können. So gelang es uns, das Spiel im zweiten Durchgang mehr und mehr an uns zu reißen und für eine optische Überlegenheit zu sorgen. Positiv ist zu erwähnen, dass wir der Handwerk in der zweiten Hälfte keine zwingende Torchance mehr gestatteten. Allerdings ließen auch wir bis zur 75. Minute die Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen. In der Schlussviertelstunde mobilisierten wir nochmal die letzten verfügbaren Kräfte und kamen nun wiederholt zu guten Chancen. Klipphahn per Kopf aus Nahdistanz, Omari mit kraftvollem Schuss an die Querlatte oder mehrere knappe Abschlüsse Bouachas brachten allerdings nicht die erneute Führung. Als der Keeper der Heimmannschaft in der Nachspielzeit auch noch die letzte aussichtsreiche Gelegenheit in Form eines Freistoßes zunichte machte, pfiff der gut leitende Schiedsrichter die Partie ab.

Aufgrund der suboptimalen Begleitumstände nehmen wir den gewonnenen Punkt am Ende gerne mit, auch wenn mit etwas mehr Glück sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Nun gilt es, bis zum kommenden Wochenende und darüber hinaus die Vielzahl an Verletzungen und Krankheiten bestmöglich auszukurieren, um die gesteckten Ziele entsprechend angehen zu können.

Den Jungs aus Rabenstein wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit.

Kreisoberliga 2023/24: 9. Spieltag

Am Ende der 3-Spiele-in-7-Tagen-Woche waren wir (erstmals überhaupt) bei Athletic Sonnenberg zu Gast – der 2020 gegründete Verein wurde jüngst mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet. Auch wenn es fast schon müßig ist – zur Einordnung der Leistung aber eine wichtige Randbemerkung: Mit nur einer ernsthaften Wechseloption erreichte unsere Personalsituation an diesem Samstag (hoffentlich) ihren Höhepunkt. Ungeachtet dessen waren wir uns bei der Zielstellung einig: Es sollten endlich wieder 3 Punkte her.

Die ca. 100 Zuschauer, die sich bei angenehm herbstlichen Temperaturen im Stadion an der Forststraße versammelt hatten, sahen zunächst eine eher vorsichtige Anfangsphase beider Mannschaften. Während wir defensiv stabil standen, waren wir offensiv immer wieder um Nadelstiche bemüht. Insbesondere unsere schnellen Außenstürmer Omari und Bouacha sorgten ein ums andere Mal für Unruhe in des Gegners Hälfte, ohne dabei zunächst wirklich zwingend zu werden. Nach ca. 15 Minuten hätte uns Omari beinahe in Führung gebracht, sein Abschluss von halbrechts rutschte ihm jedoch über den Spann und in der Folge neben das Tor. Nur wenige Minuten später dann die erste richtig dicke Gelegenheit: Eine Ecke von Al Hakeem erreichte den einigermaßen allein gelassenen Zalenga auf Höhe des 11m-Punktes, dessen Direktabnahme mit rechts Kapitän Lenz per Kopf noch abfälschte. Keeper Scharfenberger war schon geschlagen, nicht aber sein Verteidiger, der das Ding noch von der Linie zu kratzen vermochte. Von Sonnenberg kam bis dato offensiv eher wenig. In der 34. Spielminute dann endlich die erlösende Führung, als sich Omari über rechts durchsetzte und per Flanke den Kopf von Bouacha fand – eine Etage über allen anderen versenkte Zinou die Eingabe gekonnt im langen Eck. Beinahe wäre den Gastgebern fast im Gegenzug die direkte Antwort gelungen, doch Fotinho‘s Kopfball geriet zu zentral und war damit leichte Beute für Kretzschmar. Bis zur Pause verflachte das Spiel dann etwas, was auch daran lag, dass wir im Spielaufbau zu schleppend agierten und das Spielgeschehen immer wieder unnötig verlangsamten.

Nach dem Seitenwechsel brauchten wir etwas, um wieder aktiv ins Spiel zu finden. In Minute 55 mussten wir dann den völlig unnötigen Ausgleich durch Heß hinnehmen, nachdem wir einen eigenen Freistoß im eigenen Strafraum in des Gegners Füße spielten. Mit Blick auf die letzten Wochen und Spiele hätte man durchaus vermuten können, dass die Mannschaft an so einer Situation „zerbricht“ – sie zerbrach aber nicht. Nachdem wir uns kurz geschüttelt und die Sonnenberger Ausgleichseuphorie überstanden hatten, versuchten wir wieder unser Glück in die eigene Hand zu nehmen. Als der fleißige Lukschanderl den Ball im gegnerischen Strafraum technisch anspruchsvoll behauptete und in der Folge nur per Foul gestoppt werden konnte, zeigte Schiedsrichter Zander folgerichtig auf den Punkt. Bouacha nahm sich der Sache an und verwandelte souverän zu seinem 9. Saisontreffer (67‘). Spätestens mit der erneuten Führung wurde das Spiel nun etwas hektischer, was entsprechend zu vielen Unterbrechungen und wenig Spielfluss führte. Sonnenberg drückte auf den Ausgleich, während wir die Vorentscheidung suchten. Diese wäre uns beinahe gelungen, hätte Athletic-Keeper Scharfenberger nicht so unmenschlich reagiert: Nach einer Balleroberung im Zentrum war es erneut Bouacha, der kurz nach der Mittellinie ein sehenswertes Geschoss über den weit vor seinem Tor stehenden Heimkeeper abfeuerte – im Rückwärtslaufen und mit aller ihm zur Verfügung stehenden Sprungkraft lenkte Scharfenberger das Ding jedoch mit den Fingerspitzen über das Tor. Auf der anderen Seite suchte Athletic mit aller Wucht den Ausgleich, unsere Defensive hielt diesem Druck aber stand. In der Nachspielzeit kam es dann an diesem Tag letztmalig zum Duell Scharfenberger vs. Bouacha. Nach Vorarbeit von Omari visierte Bouacha das lange Eck an, Scharfenberger‘s Fingerspitzen hielten diesem Versuch jedoch erneut Stand. So blieb es am Ende beim erlösenden 1:2 Auswärtssieg.

Jungs, das war ein Sieg des Willens – ihr könnt stolz auf euch sein. Gerade nach den schweren 120 Minuten vom Dienstag, die zudem unbelohnt blieben, kann man diese Leistung nicht hoch genug hängen. Jetzt können wir uns ganze zwei Wochenenden lang ausruhen und erholt wie gestärkt in das kommende Heimspiel gegen die Zweitvertretung der Rabensteiner gehen.

Wir bedanken uns bei Sonnenberg für die Gastfreundschaft und wünschen viel Erfolg für die weitere Saison. Ein besonderes Kompliment geht an dieser Stelle an das Schiedsrichtergespann um Tobie Zander, das eine hervorragende Leistung zeigte.

Kreispokal 2023/24: 1. Runde

In der ersten Runde des Kreispokals erwartete uns mit VTB direkt ein starker Gegner und Ligakonkurrent. Trotz erneuter personeller Not (danke an Nuss und Pörnig aus der A-Jugend sowie El Qoraichi aus der Zweiten), wollten wir unbedingt in die nächste Runde einziehen. Leider sollte uns dies – analog zum Vorjahr – nicht gelingen.

Aus einer kompakten Formation heraus fanden wir gut ins Spiel. Mehrfach gelang es uns, die letzte Reihe der Gastgeber zu durchbrechen und gefährlich in deren Strafraum einzudringen. Fehlende Genauigkeit und/oder fehlende Zielstrebigkeit verhinderten jedoch die frühe Führung. In der 13. Spielminute bekam VTB dann einen äußerst zweifelhaften Freistoß aus 25m zugesprochen. Mit dem ersten Torschuss für seine Farben überhaupt, versenkte Richter diesen im linken Kreuzeck. Viel sinnbildlicher kann man unsere derzeitige Situation kaum beschreiben. In der Folge ließen Mut und Glaube an die eigenen Fähigkeiten merklich nach. Wir agierten meist zu tief und überließen dem Gegner zu häufig und zu lange die Ballkontrolle. Bis zur Halbzeit kamen wir dann allenfalls noch zu Halbchancen, ließen aber auch defensiv bis auf eine weitere Standardsituation nahezu nichts zu.

Nach dem Seitenwechsel nahmen wir endlich wieder aktiver am Spiel teil und gestalteten das Spielgeschehen zunehmend selbst. In Minute 66 belohnte uns Omari dann endlich für den enormen Aufwand, als sein Schuss aus ca. 20m unhaltbar in Themel‘s Gehäuse einschlug. Bis zum Ende der regulären Spielzeit war das Spiel nun offen – beide Mannschaften spielten auf Sieg. Es lief bereits die zweite Minute der Nachspielzeit als Omari erneut vorm gegnerischen Strafraum quer zog und die Pille aus zentraler Position Richtung linkes Kreuzeck schickte. Zu unserer Verblüffung stand Keeper Themel aber schon ca. 2m außermittig und konnte den nahezu perfekten Schuss dadurch halten. Wir sollten sogar noch eine Gelegenheit erhalten: Nach einer Ecke Al Hakeem‘s verschätzte sich Themel beim Herauslaufen – Lenz gelang es jedoch nicht, das Kopfduell am langen Pfosten für sich zu entscheiden (90‘ + 4‘).

So ging es nach 90 intensiven Minuten in die Verlängerung – genau das, was man in einer englischen Woche unbedingt möchte. In dieser brauchten die Schönauer keine 2 Minuten, um erneut in Führung zu gehen. Vorausgegangen war ein langer Ball, den wir auf unserer linken Seite nicht gut genug verteidigen konnten – der durchgelaufene Krüger bedankte sich und schob zum 2:1 ein. Trotz schwindender Kräfte versuchten wir nun nochmal alles. Als Al Hakeem im gegnerischen Strafraum gefoult wurde, ertönte zwar der Pfiff, Schiedsrichter Malek verlegte das Foul jedoch aus unerfindlichen Gründen vor die Box. Der folgende Freistoß verstrich ergebnislos. Ein Konter in Minute 114 sollte uns dann endgültig den Zahn ziehen – Heinz stellte souverän auf 3:1.

Im Moment fühlt es sich ein wenig so an, als ob wir jeden Münzwurf verlieren. Alles Jammern hilft aber nicht – wir werden uns da selbst wieder rausziehen müssen. Wenn wir im nächsten Ligaspiel gegen Sonnenberg ähnlich aufopferungsvoll zur Sache gehen, stehen die Chancen jedenfalls nicht schlecht, den berühmten Bock wieder umstoßen.

Glückwunsch an VTB zum Einzug in die 2. Runde!

Kreisoberliga 2023/24: 8. Spieltag

Nach einjähriger Kreisoberligaabstinenz gastierte am 8. Spieltag mit der SG Neukirchen der Kreismeister der Saison 2021/22 an der Clausstraße. Trotz der guten äußeren Bedingungen waren die Voraussetzungen aus unserer Sicht alles andere als optimal – insgesamt 10 Spieler standen aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Mit Schmeißer musste zudem ein angeschlagener Spieler auf der Bank Platz nehmen. Dank der Unterstützung aus der Zweiten konnten wir dennoch eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken – an dieser Stelle nochmal vielen Dank an die Sportfreunde Wabra und Pohlhaus. Wenngleich mit der personellen Rotation auch taktische Änderungen einhergingen, starteten wir voller Zuversicht in das Spiel.

Die ersten Minuten gestalteten sich ausgeglichen. Beide Mannschaften waren zunächst auf Sicherheit bedacht und überließen die feine spielerische Klinge der Vorstellungskraft der anwesenden Zuschauer. Gefährliche Abschlüsse konnte keine der beiden Mannschaften im ersten Halbzeitdrittel verzeichnen. Nach 20 Minuten dann die Führung für unsere Farben, als die Neukirchner Defensive einen langen Diagonalball von Pfeiffer nicht klären und Al Hakeem gedankenschnell einschieben konnte. Dies brachte durchaus etwas mehr Sicherheit in unser Spiel, wobei wir defensiv kaum etwas zuließen. In diesen Wochen reicht aber leider ein „kaum“, um Gegentore zu kassieren. Nachdem wir in der 36. Minute im eigenen Strafraum mehrfach nicht zu klären wussten, erzielte Geißer mit einem satten Drehschuss den Ausgleich. Beirren ließen wir uns davon jedoch nicht wirklich. Bis zur Halbzeitpause waren wir der (erneuten) Führung näher, die uns aber leider nicht gelingen wollte, weil entweder Weiß nach Kopfball Lenz für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie klärte oder, weil der Pfosten einem direkten Freistoßtor von Al Hakeem im Weg stand.

So ging es mit dem Spielstand von 1:1 in die Pause. Ungeachtet der übersichtlichen Spielanlage an diesem Tag, was in Anbetracht der Zusammenstellung auch nicht zu erwarten war, wollten wir unbedingt punkten – idealerweise dreifach. Entsprechend schworen wir uns auf die zweiten 45 Minuten ein.

Diese begannen die Gäste nun etwas druckvoller. Zu häufig ließen wir uns in der Folge in die Defensive drängen, während eigene Vorstöße zu selten gelangen. Nahezu folgerichtig erzielte Routinier Laskowski das 1:2, nachdem wir im eigenen Strafraum erneut Defizite in der Zweikampfführung offenbarten (59‘). Einer starken Einzelleistung von Omari war es zu verdanken, dass wir die Neukirchener Führung nur vier Minuten später egalisieren konnten. Mit viel Tempo pflügte unser Stürmer dabei die rechte Schiene herunter und versenkte den Ball – nachdem er mehrere Gegner hinter sich gelassen hatte – im langen Eck. Mit dem Ausgleich gewannen wir auch wieder merklich an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Spiel gestaltete sich nun wieder ausgeglichen und stand in den letzten 25 Minuten auf des Messers Schneide. Als es schon fast nach Punkteteilung roch, sollte uns der nächste Rückschlag ereilen. Den energisch in unseren Strafraum eindringenden Geißer konnten wir in Minute 82 nur per Foul stoppen – Hieronymus ließ sich nicht bitten und versenkte den fälligen Strafstoß zum 2:3. Damit aber leider nicht genug – es kam nun noch dicker. Zunächst zog Uhlig in der 84. Minute von links nach innen und versenkte das Leder im langen Eck, und nur weitere 2 Minuten später nagelte Laskowski einen Freistoß nahe der Mittellinie ins Gehäuse. Endstand 2:5 – dass dieses Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht, interessiert am Ende niemanden. Erneut haben wir in einem 50:50-Spiel nicht punkten können, erneut können wir uns nur selbst dafür verantwortlich machen.

Gerade in schwierigen Phasen, und aktuell gehen wir sicherlich durch eine solche, müssen wir als Mannschaft enger zusammenrücken. Wir können das einfach als Phrase abtun, oder wir können das tatsächlich auch zeigen. Egal, ob auf oder neben dem Platz; egal, ob vor, während oder nach dem Spiel. Jeder Spieler, ob aktuell anwesend oder nicht, sollte sich aufgerufen fühlen, dies für sich selbst zu reflektieren.

Glückwunsch an unsere Gäste aus Neukirchen und viel Erfolg für die kommenden Spiele.

Kreisoberliga 2023/24: 7. Spieltag

Am 7. Spieltag gastierten wir beim Postsportverein aus Chemnitz. Unter sehr guten äußeren Bedingungen entwickelte sich eine spannende, rassige und bisweilen von einigen Nickligkeiten geprägte Partie auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für das Heimteam.

Mit eher begrenzter Kaderstärke angetreten, kamen wir die Anfangsviertelstunde relativ gut in das Spiel. Den Gegner von unserem eigenen Tor fernhaltend, konnten wir aus der optischen Überlegenheit heraus einige vielversprechende Angriffe initiieren. Für gefährliche Torchancen waren wir allerdings in den entscheidenden Zonen nicht zwingend genug oder agierten zu umständlich.

Wie aus dem Nichts dann die Führung der Gastgeber, als Ahner in der 14. Minute äußerst clever per Heber traf. Sichtlich geschockt und um Ordnung ringend, kam es nur vier Minuten später noch dicker. M. Fiedler vollendete einen sehenswerten Angriff über außen per Kopf zum 2:0.

Während wir uns – wie schon so oft in dieser noch jungen Saison – mal wieder nicht für den enormen Aufwand und unser keinesfalls schlechtes Spiel belohnen konnten, agierte die Heimmannschaft nun mit breiter Brust. Bis zur Halbzeit blieben weitere Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Gute Bälle und vor allem Läufe in die Tiefe, Körpersprache sowie ein ordentliches Dagegenhalten boten jedoch Grund zur Hoffnung, nochmal in das Spiel zurückzukommen.

Mit Beginn der 2. Halbzeit behielten wir die taktische Grundordnung vorerst bei, um dem Gegner keine Räume zum Kontern und somit die Gelegenheit zur schnellen Entscheidung zu bieten. Da es uns aber kaum gelang, Offensivakzente zu setzen, spielte sich das Geschehen vorrangig zwischen den Strafräumen ab. Zwanzig Minuten vor Schluss erhöhten wir dann allerdings die Schlagzahl und bemühten uns intensiver um Ergebniskorrektur. Der Gastgeber vergab bis dahin ein zwei Möglichkeiten, um den Deckel endgültig auf diese Partie zu legen.

In der 75. Minute dann der Anschlusstreffer, als Boucha frei vor dem Tor einen Steckpass Voitels in die Maschen drosch. Und tatsächlich gelang uns zehn Minuten später der nun mittlerweile verdiente Ausgleich. Al Hakeem schoss einen nach einer Ecke abgewehrten Ball aus dem Rückraum Richtung Tor, Klipphahn stand goldrichtig und traf gekonnt zum 2:2.

Die letzten Minuten wog das Spielgeschehen hin und her. Beide Mannschaften wollten den Sieg, wobei wir den noch etwas frischeren Eindruck machten. Auf Seiten der Postler war es Dögl, der eine Eingabe aus 5 Metern in Kretzschmar’s Arme köpfte, wir hatten drei ausgezeichnete Kontersituationen – teils in Überzahl – bei denen wir entweder falsche Entscheidungen trafen oder wiederholt nicht zielstrebig genug agierten. In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es nochmal einen Freistoß für die Heimelf von der rechten Seite, in dessen Vorfeld wir einen Ball nicht sauber zu klären vermochten. Grube brachte den Ball nach innen und Dögl machte es nun zu unserem Leidwesen besser als noch ein paar Minuten davor. Und trotzdem sollte sich nochmal eine 100%-ige Chance zum erneuten Ausgleich bieten. Becker spielte einen letzten langen Ball auf Pfeifer, dessen Kopfballverlängerung erreichte Lukschanderl am Fünfmeterraum. Dieser bekam allerdings nicht genügend Druck hinter den Ball, so dass wir nur Sekunden später mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters komplett enttäuscht zu Boden sanken.

Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Moral und Einsatz absolut stimmen. Allerdings gelang es uns zum wiederholten Mal nicht, die sogenannten „großen“ Spiele, welche Spitz auf Knopf stehen, zu unseren Gunsten zu entscheiden. Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, wird es aber so langsam Zeit, diesen Makel abzulegen…

Dem Team der Post gratulieren wir zum Sieg und wünschen weiterhin viel Erfolg sowie eine verletzungsfreie Zeit!