Archiv – 1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

Kreisoberliga 2023/24: 1. Spieltag (Nachholspiel)

Donnerstagabend. Flutlicht. Lauschiges Spätsommerwetter. Gut bespielbarer Platz. Insgesamt also beste äußere Bedingungen für das Nachholspiel vom ersten Spieltag gegen die SG Adelsberg. Während die benachbarten Ostchemnitzer mit einer Bilanz von 4 Punkten aus 4 Spielen anreisten, wollten wir unser bisheriges Punktekonto unbedingt um drei weitere Zähler erhöhen, um den Anschluss nach oben einigermaßen zu halten. Dass uns dies am Ende gelingen sollte, lag jedoch nicht unbedingt an spielerischer Raffinesse, sondern vielmehr an den Grundtugenden des Fußballs und einer nennenswerten Portion Spielglück.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein intensives Spiel, das vornehmlich zwischen den Strafräumen stattfand. Adelsberg stand gut sortiert und verwickelte uns immer wieder in energische Zweikämpfe. Wir wiederum vermochten es kaum, unser Spiel aufzuziehen. Obwohl wir aus einer über weite Strecken sicheren Defensive agierten, verpufften viele Spieleröffnungen, Ballgewinne und Umschaltsituationen. Weder unser Passspiel, noch unsere Laufwege erreichten nahezu im gesamten Spiel die erforderliche Mindestqualität. Somit waren Chancen auf beiden Seiten eher die Ausnahme. Es brauchte entsprechend eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Nach einer gut getretenen Ecke von Günther legte Klipphahn am langen Pfosten per Kopf quer auf Lenz, der die Pille wiederum per Kopf über die Linie drückte (20‘). Die Spieldynamik änderte sich in der Folge allerdings kaum – Adelsberg agierte aus einer guten Organisation heraus, während wir es kaum schafften, in die gefährlichen Räume zu kommen.

Nach entsprechender Aufarbeitung zum Pausentee, gelang es uns auch zu Beginn der zweiten Hälfte leider nicht, das Spiel an uns zu reißen. Im Gegenteil, Adelsberg wurde zunehmend stärker und bisweilen spielbestimmend. Mit einem platzierten Abschluss aus 20m markierte Thamm in Minute 51 folgerichtig den verdienten Ausgleich. Das Spiel drohte zu kippen – es kippte aber nicht. Denn in Minute 63 dezimierten sich die Gäste – in Folge eines absichtlichen Handspiels – selbst. Dass dies nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass die Überzahlmannschaft auch das Spielgeschehen dominiert, haben wir erst am vergangenen Sonntag gesehen. Weit weg von Dominanz, aber nun mit mehr Übergewicht, versuchten wir das Spiel wieder zu unseren Gunsten zu drehen. Es brauchte allerdings eine starke Einzelaktion des eingewechselten Al Hakeem, um uns wieder in Front zu bringen. Nach Zuspiel von Becker zog Jalal in fast schon gewohnter Manier von links nach innen und versenkte den Ball im Tor (76‘). Nur drei Minuten später war es Becker selbst, der das Netz per direktem Freistoß aus ca. 25m zappeln ließ. Damit war die Adelsberger Gegenwehr endlich gebrochen (obwohl die Gäste nie aufsteckten). Für den Endstand sorgte in der 85. Minute Bouacha per von Günther herausgeholtem Strafstoß.

Fazit: Das Ergebnis ist in Anbetracht des Spielverlaufs sicher um 2 Tore zu hoch ausgefallen. Wenngleich fußballerisch bei uns nur wenig klappte, mangelte es uns nicht an Einsatzwille und – an diesem Tag entscheidend – Effizienz. Die drei hart erarbeiteten Punkte nehmen wir natürlich gern mit. Am Sonntag gegen den noch ungeschlagenen Post SV erwartet uns direkt der nächste Brocken – es wird deutlich mehr notwendig sein, um am Marksteig bestehen zu können.

Wir bedanken uns beim sehr gut leitenden Schiedsrichterkollektiv um Spfr. Keller. Unseren Gästen aus Adelsberg wünschen wir viel Erfolg in der weiteren Saison. Bleibt gesund und verletzungsfrei!

Kreisoberliga 2023/24: 6. Spieltag

Im Heimspiel gegen die VfL aus Bernsdorf/Reichenhain den Kantersieg aus der Vorwoche veredeln und mit viel Schwung und Selbstvertrauen in die englische Woche starten. Die Marschroute war klar definiert, die 3 Punkte sollten auf der Clausstraße bleiben. Nach intensiven und nervenaufreibenden 90 Minuten standen unterm Strich nur ein Punkt sowie Ausfälle in Form von Verletzungen und Sperren.

Bei nochmals hochsommerlichen Temperaturen begann die Begegnung mit einem großen Schockmoment. Bei einem Kopfballduell im Mittelfeld stießen die Spieler Helm und Lenz mit den Köpfen zusammen. Während unserem Spieler nur leicht der Schädel brummte, verlor Helm augenscheinlich schon vor dem Aufkommen auf dem Boden das Bewusstsein und landete dementsprechend unglücklich. Aufgrund der sofort erkennbaren Schwere der Verletzung unterbrach Schiedsrichter Bretschneider die Partie für ca. 30 Minuten, bis die Erstversorgung und der anschließende Abtransport durch den herbeigerufenen Notarzt sichergestellt wurde.

Valentin, wir wünschen dir auch auf diesem Weg nochmals alles Gute sowie eine schnelle und vollständige Genesung – auf dass du zeitnah auf den grünen Rasen zurückkehren kannst!

Im Anschluss signalisierte die Gastmannschaft die Bereitschaft, das Spiel fortsetzen zu wollen. Es dauerte allerdings – verständlicherweise – bis beide Teams den Schreck aus den Gliedern laufen konnten.

So war die 1.Halbzeit geprägt von viel Stückwerk auf beiden Seiten und jeweils einer Großchance. Zunächst konnte Lenz eine Eingabe Geupel‘s aus Nahdistanz nicht verwerten, auf der Gegenseite legte der Gästestürmer den Ball frei vor Kretzschmar am Tor vorbei. Wir vermochten es bis dato noch nicht, aus hohen Ballgewinnen und einer oftmals unsortierten und viele Lücken offenbarenden Abwehr der Gäste, Kapital zu schlagen.

Die 2. Halbzeit begann allerdings sofort nach unseren Vorstellungen. Lukschanderl setzte sich zielstrebig und in hohem Tempo über die rechte Seite durch, bediente Omari mustergültig, welcher im zweiten Kontakt frei vor dem Tor vollenden konnte (50‘). Doch wie bereits im Auftaktspiel gegen Röhrsdorf, hatte die Führung nicht lange Bestand. Bei einem aus unserer Sicht absolut lehrbuchreif mit dem Oberkörper geführten Zweikampf im Strafraum zeigte der Schiedsrichter zu unserem Entsetzen auf den Elfmeterpunkt. Lippmann ließ sich in Minute 57 nicht beirren und vollendete eiskalt zum Ausgleich. Die Szene hatte allerdings noch ein Nachspiel, bei dem Kretzschmar seinen Unmut über die vorangegangene Entscheidung verständlicherweise – aber eben keinesfalls beleidigend – äußerte, mit dem Ergebnis, den Rest des Spiels von der Tribüne zu verfolgen. Wir verkneifen uns an dieser Stelle jeglichen Kommentar zu dieser und auch einigen nachfolgenden Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Die meisten Dinge konnten bereits unmittelbar nach dem Spiel geklärt werden.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel, welches so nicht unbedingt zu erwarten war. Nur zwei Mal vermochte die Mannschaft in Überzahl größere Torgefahr zu erzeugen. Beide Chancen konnte unser Ersatztorwart Zalenga parieren. Was unser Team in der letzten halben Stunde an Einsatz, Laufbereitschaft und Kampfeswille, teilweise noch ergänzt durch Spielwitz, an den Tag legte, nötigt uns allergrößten Respekt ab. Wenn es am Ende des Tages etwas zu bemängeln gab, dann das wir ein halbes Dutzend Großchancen, mehrmals alleine vorm Gästekeeper, nicht vermochten im Tor unterzubringen und uns somit nicht für den wahnsinnigen Aufwand belohnten. Es kommt nicht oft vor, dass man nach Punktgewinn und 30-minütiger Unterzahl mit einem Gefühl vom Platz geht, hier zwei Punkte liegengelassen zu haben.

Jetzt heißt es Wunden lecken, bestmöglich regenerieren und am Donnerstag wieder alles auf dem Platz zu lassen, was es braucht, um gegen Adelsberg erfolgreich zu sein.

Den Jungs der VfL bis zur Rückrunde viel Erfolg und bleibt gesund!

Kreisoberliga 2023/24: 5. Spieltag

Nachdem in der Vorwoche das Heimspiel gegen die Fortunen – zumindest vom Ergebnis her – nicht so lief, wie wir uns das erhofft hatten, gastierten wir am 5. Spieltag bei der Zweitvertretung von Rapid Chemnitz. Wenngleich unser Kontrahent mit 17 Gegentoren nach 4 Spielen durchaus turbulent in die Saison gestartet ist, war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir diesem Konto weitere 9 Gegentreffer hinzufügen sollten.

Insbesondere die ersten knapp 30 Spielminuten ließen eine solche Prognose kaum zu. Zwar begannen wir druckvoll, feld- und spielüberlegen, waren dabei aber meist etwas zu umständlich. Anstatt in entsprechenden Situationen das schnelle und einfache vertikale Spiel zu suchen, versuchten wir es zu häufig mit Kurzpassspiel auf engem Raum, was auf einem vergleichsweise kleinen (Kunstrasen)Platz durchaus anspruchsvoll ist. Trotz dieses nicht immer passenden Ansatzes gelang es uns mehrfach, zu guten Torgelegenheiten zu kommen, die wir jedoch zunächst nicht zu nutzen wussten. So liefen wir in den ersten 25 Minuten insgesamt 3x einigermaßen frei auf Torhüter Großer zu, schafften es aber nicht, das Spielgerät in dessen Kasten unterzubringen. In Spielminute 12 dann die kalte Dusche. Ein unglücklich ausgeführter Freistoß in des Gegners Hälfte flog uns als Konter, den wir sehr dürftig verteidigten, direkt um die Ohren (1:0 Barthel, 12‘). Beeindrucken ließen wir uns davon aber nicht wirklich. Im Gegenteil, nach einer kurzen Phase des Schüttelns nahmen wir das Heft des Handelns wieder in die Hand und versuchten den Druck weiter zu erhöhen. Zunehmend dann auch mit der Erkenntnis, häufiger den einfachen Ball zu spielen.

In Minute 27 belohnte Omari diese Bemühungen dann endlich mit dem verdienten Ausgleich. Vorausgegangen war eine Vorarbeit von Kapitän Lenz. 10 Minuten später war es erneut Lenz, der diesmal Lukschanderl in Szene setzte. Sein strammer Abschluss mit links war für Torhüter Großer nicht zu parieren (37‘) – Spiel gedreht. Den Pausenstand besorgten nur wenige Minuten darauf Geupel und Omari, als sich Geupel energisch wie gekonnt über rechts durchsetzte und die Pille dem gut einlaufenden Omari auf den Fuß legte (40‘). Zur Wahrheit der ersten Hälfte gehört aber auch, dass wir hier und da immer mal kleinere Schwierigkeiten mit dem Konterspiel des Gastgebers hatten – ein Problem, das wir in Hälfte 2 nahezu abstellen konnten.

Wir brauchten ein paar Minuten, um so richtig in den zweiten Spielabschnitt zu finden. Nachdem sich Geupel erneut über rechts behauptete und im zweiten Flankenversuch Lenz‘ Kopf fand, war diese Findungsphase aber Geschichte (54‘). Gleichzeitig läutete das 1:4 die Phase unserer Wechselspieler ein. Der überragend agierende Bouacha war es dann, der dem restlichen Spiel seinen Stempel aufdrückte. Nach starker Ballmitnahme an der Mittellinie und im Zusammenspiel mit Lukschanderl erhöhte ‚Zinou‘ zunächst auf 1:5 (70‘), um nur 6 Minuten später dem ebenfalls eingewechselten Tajik das 1:6 aufzulegen (76‘). In der 79. Spielminute reihte sich nun auch Schmeißer in die Riege der Vorlagengeber ein und bediente Bouacha mustergültig zum 1:7. Weitere 4 Minuten später stellte Günther mit einem sauberen Abschluss von halbrechts auf 1:8 (83‘). Den Schlusspunkt setzte in Minute 89 erneut Bouacha, indem er Großer nach Vorarbeit von Voitel umkurvte und aus spitzem Winkel zum 1:9 einschob.

Glückwunsch an die gesamte Mannschaft zu dieser starken und überzeugenden Leistung. Bei aller berechtigten Freude über diesen Sieg sollte klar sein, dass uns im kommenden Heimspiel mit VfL ein ganz dickes Brett erwartet. Also, freuen, trainieren, Fokus finden und endlich auch daheim 3fach punkten.

Den aufopferungsvoll kämpfenden Jungs aus Kappel wünschen wir eine verletzungsfreie und möglichst erfolgreiche Spielzeit.

Kreisoberliga 2023/24: 4. Spieltag

Und täglich grüßt das Murmeltier…

… so könnte man das Spiel kurz und knapp zusammenfassen.

Zum 4. Spieltag empfingen wir die Zweitvertretung der VfB Fortuna Chemnitz auf der Clausstraße. Am Ende standen wir, wie in jedem der letzten fünf Aufeinandertreffen, mit leeren Händen und langen Gesichtern da. Was wir auch ändern – im gestrigen Fall agierten wir aus einer extrem defensiven und kompakten Grundhaltung heraus – es gibt gegen diesen Gegner für uns einfach Nichts zu holen.

Wir begeben uns an dieser Stelle bewusst auch nicht auf die Was-Wäre-Wenn-Schiene, nach 90 Minuten steht als nacktes Ergebnis ein 0:3. Das ist, was am Ende des Tages zählt und nicht jeder Leser dieses Spielberichtes war unter den 50 zahlenden Zuschauern.

Das Spiel wurde von beiden Teams vom Anpfiff weg intensiv geführt, aufgrund unserer bereits angesprochenen taktischen Ausrichtung mit optischen Vorteilen auf Seiten des Gastes. Viele rassige und überwiegend fair geführte Zweikämpfe bestimmten das Spielgeschehen, gefährliche Torraumszenen blieben in der Anfangsphase Mangelware.

Mit ihrem ersten und auch einzigen Abschluss im ersten Durchgang – vorausgegangen hierbei ein individueller Fehler in unserem Spielaufbau – gingen die Fortunen durch Schmidt nach 26 Minuten in Führung. Anschließend gelang es uns, das Heft des Handelns mehr und mehr in unsere Hände zu nehmen. Strukturiert vorgetragene Angriffe oder vielversprechende Kontersituationen brachten aber keinen Torerfolg, da im Abschluss entweder Überzeugung, Wucht, Kaltschnäuzigkeit oder Genauigkeit gepaart mit etwas Glück fehlten. Die größte Chance kurz vorm Pausentee vereitelte der Gästekeeper in überragender Manier, als er einen trockenen Abschluss Lukschanderl’s aus halblinker Position aus dem unteren Eck kratzte.

Aus unserem bis dato guten Auftreten Mut schöpfend, waren wir fest gewillt, dem Spiel im zweiten Durchgang die Wende zu geben. Und nach 15 Minuten Neutralisation im Mittelfeld sowie einem wichtigen personellen Wechsel des Gegners spürte man, dass sich unsere nun intensiveren Bemühungen in der Offensive auszahlen wollten. Wollten, aber eben nicht sollten. Eine 100%-ige Torchance aus 5 Metern zentraler Position nach langem Einwurf fand zum Leidwesen der Blau-Weiß-Sympathisanten nicht den Weg ins Tor… der Ball klatschte an die Latte. Und wie es nun mal des Öfteren im Fußball ist, fast im direkten Gegenzug schloss Schmitt einen schnellen Angriff der Gäste kraftvoll zum 0:2 ab (70‘). Wiederum nur 120 Sekunden später sorgte Melnyk per Flachschuss aus 22 Metern für die Entscheidung und nahm uns mit diesem Doppelschlag die letzte Hoffnung auf Punkte.

Sichtlich geschockt versuchten wir dennoch, in das Spiel zurückzufinden. Doch so intensiv die Bemühungen auch waren, ein Torerfolg gelang uns nicht mehr. Chancen dafür waren auch in den letzten Minuten noch vorhanden.

Die Jungs der Fortuna gaben uns einmal mehr eine Lehrstunde in Sachen Effektivität, wie man aus wenig ganz viel, sprich 3 Punkte, macht. Für uns gilt es, die Niederlage schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen und die positiven Dinge und Eindrücke, die trotz der Niederlage durchaus vorhanden sind, gewinnbringend einzuordnen.

Dem Team von der Beyerstraße gratulieren wir zum Sieg und wünschen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2023/24: 3. Spieltag

Nach dem in vielerlei Hinsicht doch recht durchwachsenen Saisonauftakt in der Vorwoche, ging es für uns am 3. Spieltag der Kreisoberliga-Saison zum Verein für Turnen und Ballsportarten  Chemnitz.
Sicherlich nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzend – dafür aber motiviert bis in die Haarspitzen – war das Ziel, mit einer ansprechenden Leistung und 3 Punkten im Gepäck die Heimreise antreten zu können. Regen und Temperaturen knapp über 20°C sorgten für absolutes Wohlfühlklima, so dass schon mal eine Ausrede direkt in den Tiefen der Sporttasche verbleiben konnte.

Aus einer stabilen Defensive und einer eher etwas abwartenden Grundhaltung heraus (das letzte Aufeinandertreffen war noch in schlechter Erinnerung) begannen wir das Spiel unter der Leitung von Schiedsrichter Uhlmann. Durch resolut geführte Zweikämpfe und sofortige Sicherheit im eigenen Passspiel schaffte sich die Mannschaft selbst ein gutes Gefühl für diese Partie. Schnelles Umschalten nach Ballgewinn und geradliniges Bespielen der Tiefe brachte erste verheißungsvolle Abschlüsse auf das gegnerische Gehäuse. Im Anschluss daran konnte Marco Lenz in der 12. Minute einen von Oliver Geupel auf den langen Pfosten gezogenen Eckball kraftvoll einköpfen.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieben wir optisch zumeist überlegen, konnten gute Ansätze im letzten Drittel durch einige Ungenauigkeiten im letzten Pass allerdings nicht für uns nutzen. Eine kurze Phase, in der wir zwischenzeitlich etwas an Spannung einbüßten, nutzte der Gastgeber um ansatzweise für leichte Gefahr zu sorgen. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze sei dabei erwähnenswert. Dass wir aber weiterhin voll konzentriert zu Werke gehen sollten, zeigte eine Großchance der Heimmannschaft, als Schertel eine Eingabe aus Nahdistanz quasi mit dem Pausenpfiff zu unserem Glück knapp am Tor vorbei köpfte.

Mit der klaren Vorgabe, die zweite Halbzeit in allen Belangen genauso engagiert zu bestreiten und die sich sicherlich nun bietenden Räume in der Offensive knallhart auszunutzen, schworen wir uns in der Kabine nochmal ein. Zu diesem Zeitpunkt ahnte natürlich noch niemand, dass das Spiel bereits nur 15 Minuten später entschieden sein sollte.
Zwei nahezu perfekt vorgetragene Umschaltsituationen – bei denen sich Christoph Ruff als Passgeber in die Schnittstellen hervortat und zum einen Zinou (49. Minute) und zum anderen Nico Lukschanderl (53. Minute) dem Torhüter jeweils im Eins gegen Eins keine Chance ließen – sowie der mit Sicherheit schönste Spielzug des gesamten Spieles, als Marco Lenz Nigoalas Michel bediente (60. Minute) – stellten das Ergebnis auf 0:4.
In der 72. Minute erzielte Nico Lukschanderl bei seinem Startelfdebüt sein zweites Tor an diesem Tag, als er einem eher aussichtslosen Ball energisch nachsetzte und aus spitzem Winkel gekonnt vollendete.
Im Anschluss gelang es uns, das Spiel souverän zu Ende zu bringen und an einigen Stellen etwas Körner zu sparen, ohne an Seriosität zu verlieren. Einziger Wermutstropfen bleibt am Ende die verpasste Möglichkeit, hinten zu Null zu spielen. Schramm belohnte in der Schlussminute einen bis zum Ende aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber.

Jetzt gilt es, den Schwung aus dem verdienten Auswärtssieg mit in die Vorbereitung für das anstehende Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Fortuna Chemnitz zu nehmen.

Den Jungs aus Schönau wünschen wir weiterhin viel Erfolg und eine verletzungsfreie Spielzeit.

Saison 2023/24: Neuzugänge erste Männermannschaft

Mit etwas Verspätung möchten wir euch nun noch die Jungs vorstellen, die mit Beginn der Saison 2023/24 (fest) zu uns gestoßen sind. In diesem Zuge freuen wir uns sehr, Philipp Hausmann, Nico Lukschanderl, Titus Lau und Danny Becker in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.

Philipp (19) war zuletzt in Baden-Württemberg aktiv und wurde dort in den Nachwuchsabteilungen des 1. FC Stern Mögglingen, VfR Aalen, 1. FC Heidenheim 1846 und TSV Heubach ausgebildet. Wir werden Philipp nun Schritt für Schritt an den etwas anderen Fußball im Männerbereich heranführen und freuen uns, mit ihm eine zusätzliche Kraft für unsere Offensive gewonnen zu haben.

Nico (23) spielte in der vergangenen Saison noch für den VfB Weißwasser in der Landesklasse Ost. In 20 Einsätzen kam er beim letztlich Achtplatzierten zu insgesamt 1.276 Spielminuten. Berufsbedingt hat sich Nico bereits in der vergangenen Saison bei uns fit gehalten und sich – zu unserer großen Freude – nun für einen Blau-Weißen Tapetenwechsel entschieden. Als gut ausgebildeter und erfahrener Spieler ist er eine sofortige Verstärkung für unser Zentrum.

Auch Titus (21), den es studienbedingt nach Chemnitz verschlagen hat, war in der vergangenen Saison bereits Teil unseres Trainingskaders. Glücklicherweise ließ sich auch Titus davon überzeugen, dass ein Wechsel von seinem Heimatverein Mülsen St. Niclas für beide Seiten eine Win-Win-Situation darstellt. Mit 17 Spielen, 1.337 Spielminuten und 3 Toren hat Titus in der vergangenen Saison wesentlich zum Klassenerhalt der Mülsener beigetragen. Mit seinen defensiven wie offensiven Fähigkeiten ist Titus flexibel und für unsere Reihen gewinnbringend einsetzbar.

Mit Danny (33) konnten wir zudem einen beschlagenen Routinier an Bord holen. Aus seinen früheren Stationen, u.a. in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin, bringt Danny extrem viel Erfahrung und fußballerisches Verständnis mit. Der gelernte Innenverteidiger hat sich sofort durch seine offene und kommunikative Art in unser Team integriert und bereits mehrfach angedeutet, wie wichtig er für unsere defensive Stabilität sein kann.

Herzlich willkommen in unserer Blau-Weißen Familie.

Kreisoberliga 2023/24: 2. Spieltag

Nach intensiven Vorbereitungswochen konnten wir nun endlich mit einer Woche Verzögerung –  aufgrund der Adelsberger Landespokalreise – in die neue Kreisoberliga-Saison starten. Zu Gast an der Clausstraße waren dabei die Jungs aus Röhrsdorf. In den beiden Aufeinandertreffen der vorangegangenen Saison konnte sich jeweils das Heimteam (deutlich) durchsetzen. Ungeachtet der Röhrsdorfer Auftaktniederlage gegen Sonnenberg, war klar, dass unser Gegner mittlerweile eine etablierte Größe in der Kreisoberliga ist.

Bei hochsommerlichen Temperaturen und guten Platzverhältnissen entwickelte sich vom Start weg ein intensives und kraftraubendes Spiel, in dem beide Mannschaften zunächst versuchten, an Sicherheit und Stabilität zu gewinnen. Auf beiden Seiten blieben die Angriffsbemühungen zumeist im Zentrum oder der letzten Kette hängen. So gelang es uns leider deutlich zu selten, die Röhrsdorfer Defensive in Verlegenheit zu bringen. Auch die zahlreichen Standardsituationen sollten hier keine Abhilfe schaffen. Ein gut getretener Freistoß von Michel konnte Gästekeeper Lustermann zwar nur nach vorn klatschen lassen, ein Abnehmer für den Nachschuss fand sich jedoch nicht. Beim guten Abschluss von Geupel aus 16m wäre der Gästekeeper wohl geschlagen gewesen, jedoch strich das Spielgerät in dieser Situation knapp über den rechten Winkel. Die größte Gelegenheit im ersten Durchgang hatte dann ‚Zinou‘, der von einer der wenigen defensiven Unsicherheiten der Gäste profitieren und aus ca. 7m unter Bedrängnis abschließen konnte. Sein Schuss war jedoch zu zentral und daher ebenso wenig eine wirkliche Herausforderung für Lustermann. Auf der anderen Seite deutete Röhrsdorf immer wieder Gefahr über die schnellen Offensivkräfte an, kam in letzter Konsequenz aber auch nicht entscheidend zum Abschluss.

Entsprechend torarm verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause. Auch wenn wir durchaus Einiges investierten, war unser Spiel bis dato zu statisch, zu ideenarm und in manchen Situationen auch fußballerisch einfach nicht gut genug. Zweite Bälle landeten nahezu immer beim Gegner, was einen unnötig hohen Kräfteverschleiß bei der Wiederbeschaffung des Streitobjektes zur Folge hatte.

Mit dem festen Vorsatz, nochmal die berühmte Schippe drauf zu packen, starteten wir in Durchgang 2. Die Spieldynamik änderte sich allerdings erstmal nicht wesentlich. In der 55. Minute gelang es uns dann endlich, uns im Zentrum durchzuspielen und ‚Zinou‘ in Schussposition zu bringen. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte das Leder aus ca. 22m im linken unteren Eck. Im Anschluss erhöhten wir den Druck direkt, um das Spiel in dieser Phase zu entscheiden. Nachdem Schmeißer‘s hervorragender Kopfball am Dreiangel hängen blieb und Lenz den Rebound versenkte, entschied der Linienrichter – mit reichlich Verzögerung und erst nach gegnerischem Protest – auf Abseits. Im Gegenzug profitierten wir allerdings ebenfalls davon, dass der Linienrichter den Röhrsdorfer Ausgleich abseitsbedingt wieder einkassierte. Ein Weckruf, dass wir weiterhin mit größtmöglicher Achtsamkeit agieren müssen? Leider nein, denn den dem Abseitspfiff folgenden Freistoß spielten wir unnötig schnell und unkontrolliert in die eigene Unordnung. Der abgefangene Ball landete so sofort wieder beim Röhrsdorfer Linksaußen, der Eckert im Zentrum mustergültig per Flanke bediente und so den Ausgleich vorbereitete. So wirklich erholten wir uns von dieser kalten Dusche nicht mehr. Im Gegenteil, wir können von Glück reden, dass Kisak in der letzten Spielminute am langen Eck vorbeiköpfte.

So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden. Unser Spiel blieb dabei nahezu über die gesamte Spielzeit unter den Erwartungen – und unter den eigenen Möglichkeiten. Am kommenden Wochenende sind wir bei der VTB aus Schönau zu Gast. Selbstredend, dass es bei diesem schwierigen Auswärtsspiel deutlich mehr braucht, um erfolgreich sein zu können.

Wir bedanken uns beim gut leitenden Schiedsrichterkollektiv und wünschen unseren Gästen eine erfolgreiche wie verletzungsfreie Saison.

26. Spieltag Kreisoberliga

Zum Abschluss der Kreisoberliga-Saison 2022/23 empfingen wir den SSV Textima Chemnitz. Während für unsere Gäste der Klassenerhalt bereits nicht mehr zu schaffen war, ging es bei uns noch darum, den seit Spieltag 12 durchweg gehaltenen zweiten Tabellenplatz abzusichern. Als Folge der letzten drei Ergebnisse brauchte es hierzu aber zwingend 3 Punkte.

Vom Start weg überließen uns die Gäste über weite Strecken das Spielgerät. Aus einer sicheren Defensive heraus agierend, setzten die Erfenschlager aber immer wieder Nadelstiche, insbesondere über den schnellen Irmscher und den agilen Bretschneider. Obwohl wir den Ball mitunter gefällig zirkulieren ließen, fehlte es uns analog zu den Vorwochen im entscheidenden Drittel an Durchschlagskraft und Torgefahr. Auch den letzten und unbedingten Willen, den es eben in einer solchen (Negativ)Phase braucht, suchte man in den ersten 30 Minuten teilweise vergebens. Und so geschah das, wovor im Vorfeld eindringlich gewarnt worden war: Nach schnellem Umschalten der Gäste und einem Pass in die Tiefe, ging Irmscher allein von halbrechts auf Schlesiger zu. In Manier eines Goalgetters versenkte er das Spielgerät im linken unteren Eck (12‘).

Zwar mühten wir uns im Anschluss um eine schnelle Reaktion, mehr als 2-3 gute Chancen wollten uns aber nicht gelingen. Stattdessen setzte Irmscher noch einen drauf. Nach Ballverlust im eigenen Angriff schaltete Textima erneut schnell um und schickte wiederholt Irmscher auf die Reise. Dieser umkurvte noch Torhüter Schlesiger und netzte souverän zum 0:2 ein (32‘). Es schien sich ein ähnlicher Verlauf wie in Röhrsdorf anzudeuten. Schien.., denn von nun an war auf einmal mehr Klarheit, Struktur und Zielstrebigkeit in unserem Spiel. Angetrieben vom eingewechselten Peters stellten wir die Gäste fortan vor immer größere Probleme. Der Anschlusstreffer wollte uns aber bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr gelingen.

Nach einigen motivierenden, aber auch deutlichen Worten zum Pausentee starteten wir in Halbzeit 2, wie wir zuvor aufgehört hatten. Es dauerte keine 3 Minuten, bis Ruff eine Eingabe Schmeißer‘s zum Anschluss nutzte (48‘). Kurz darauf packte Lenz eines seiner berühmt-berüchtigten Dribblings aus, ließ mehrere Gegenspieler stehen und netzte gekonnt zum Ausgleich ein (50‘). Textima war die Verunsicherung nun deutlich anzumerken, wir verpassten es aber, den Druck dauerhaft hoch zu halten. So dauerte es bis zur 66. Spielminute, bis Ruff sich aus ca. 20m ein Herz nahm und das Leder aus der Drehung sehenswert unten links versenkte. Textima wurde in Hälfte 2 nur noch einmal richtig gefährlich als erneut Irmscher im Strafraum zum Abschluss kam. Bedrängt von Zalenga kam er jedoch nicht am gut postierten Schlesiger vorbei. In der Folge verpasste es Schmeißer aus Nahdistanz den Sack endgültig zuzumachen. Diese Aufgabe erledigte Michel dann in Minute 88 per direktem Freistoß. Dem platzierten Schlenzer war auch der gut aufgelegte Börner im Erfenschlager Tor nicht gewachsen.

Im Anschluss passierte nicht mehr viel. Dank einer enormen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang konnten wir das Spiel zu unseren Gunsten drehen und uns den verdienten zweiten Platz sichern. Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!

Mit ein paar Stunden Abstand betrachtet, war dieses letzte Punktspiel eine ganz gute Zusammenfassung unserer Saison. Vielen guten Momenten und Spielen stehen immer mal wieder einige mäßige Phasen gegenüber, in denen wir uns das Leben unnötig schwer machen. Die Mannschaft hat aber immer wieder Charakter bewiesen und sich von Rückschlägen nicht umwerfen lassen. Auch die mitunter hervorragende Trainingsbeteiligung ist positiv hervorzuheben.

Jetzt heißt es erstmal zwei volle Wochen (!) Beine hochlegen – anschließend geht es schon wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison.

Großen Respekt an unsere Gäste aus Erfenschlag, die ein aufopferungsvolles Spiel zeigten. Viel Erfolg für die neueSpielzeit!

 

 

25. Spieltag Kreisoberliga

Das letzte Auswärtsspiel dieser Saison führte uns am 25.Spieltag nach Röhrsdorf.

Mannschaftliche Geschlossenheit; kaum bis keine individuellen Fehler; Bereitschaft, bei hochsommerlichen Temperaturen auch Wege zu gehen, die weh tun; jeden Zweikampf so führen, als wäre es der Entscheidende; der unbedingte Siegeswille… und so Vieles mehr, was in Halbzeit 2 den Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsmannschaft ausmachte.

Uns bleibt bis Sonntag Zeit zu überlegen, welcher Beitrag von jedem Einzelnen nötig sein wird, um die selbstgesteckten Ziele am Ende zu erreichen. Wir haben es in der eigenen Hand. Es ist nur noch ein Schritt, aber wir müssen ihn selber gehen!

Den Jungs aus Röhrsdorf gratulieren wir zum verdienten Sieg und wünschen zum Abschluss nächste Woche sowie zur kommenden Saison viel Erfolg!

24. Spieltag Kreisoberliga

Nachdem wir in der Vorwoche jegliche Restchancen auf einen möglichen Kreismeistertitel verspielt hatten, lautete die Devise für die letzten drei Pflichtspiele der laufenden Saison: Unbedingt Platz 2 sichern. Dass wir auch nach dem 24. Spieltag noch mit 3 Punkten Vorsprung auf dem zweiten Tabellenplatz stehen, hat jedoch weniger mit uns, als vielmehr mit den Ergebnissen der Konkurrenz zu tun. Den jungen Fortunen, gespickt mit zahlreichen Akteuren der A-Jugend-Regionalligamannschaft, hatten wir an diesem 24. Spieltag nämlich kaum etwas entgegenzusetzen. Über weite Strecken des Spiels war deutlich zu erkennen, dass die Jungs von der Beyerstraße alles daran setzten, den dritten, zum Aufstieg in die Landesklasse berechtigenden Tabellenplatz noch zu erringen.

Dabei begann das Spiel aus unserer Sicht vielversprechend. Durch konzentriertes Deckungsverhalten und energisch geführte Zweikämpfe konnten wir das Spiel in den ersten Minuten ausgeglichen gestalten. Nachdem Michel in der 7. Spielminute einen hervorragenden Pass auf den startenden Geupel spielte, dieser einen (ungewollten) Seitenwechsel auf Günther vollzog, und Günther Bouacha in der Mitte mustergültig per Flanke bediente, stand es bereits früh 1:0 für uns. Durchaus ein Faustpfand gegen spielstarke und gut ausgebildete Fortunen. Ein Faustpfand, den wir nicht zu nutzen verstanden. Bereits 4 Minuten später ging es nach einem Ballverlust im Zentrum schnell – der gut freigespielte Haubold blieb vor Kretzschmar eiskalt und netzte zum Ausgleich ein. Spätestens ab diesem Punkt verloren wir etwas den Zugriff. Und so passierte das, was gegen eine solche Mannschaft keinesfalls passieren sollte – der Gegner bekam von Minute zu Minute mehr Lust auf dieses Spiel. Das 1:2 und 1:3 sind schnell erzählt – beide Tore fielen per direktem Freistoß (Wilhelm 20‘, Schaveschov 28‘). Und so war sie schnell dahin, die gute Ausgangsposition. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Hofmann nach einem Angriff über rechts noch auf 1:4. Wir versuchten zwar vereinzelt Nadelstiche zu setzen, schafften es aber viel zu selten, die Defensive der Fortunen ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Stattdessen hielten wir uns vermehrt damit auf, angebliche Foulspiele zu reklamieren, wodurch die ein oder andere vielversprechende Offensivaktion verpuffte.

Mit diesem frustrierenden Zwischenstand ging es in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff und einigen Umstellungen unsererseits zeigten wir uns zunächst stabiler und konnten das Spiel wieder ausgeglichener gestalten. Nahezu als Spiegelbild der Vorwoche fiel in dieser Phase der nächste Gegentreffer. Erneut offenbarten wir hier deutliche Schwächen im Defensivverhalten – Felke bedankte sich und verwandelte die Vorarbeit von Schaveschov souverän zum 1:5 (60‘). Leider war auch das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Ein langer Ball auf den flinken Schaveschov genügte, um uns auch noch das 1:6 einzuschenken. Auch wenn es sich nicht wirklich am Ergebnis ablesen lässt, agierten wir in der zweiten Spielhälfte etwas besser. Von etwas Zählbarem waren wir an diesem Tag jedoch meilenweit entfernt.

Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass die Fortunen-Truppe an diesem Tag nicht mit der Mannschaft vergleichbar war, die große Teile der Saison absolviert hat. So waren Tempo, Technik und taktisches Verständnis bei allen Spielern auf extrem hohen Niveau. Dennoch darf einer routinierten und ambitionierten Mannschaft wie der unseren ein solches Debakel eigentlich nicht passieren. Insbesondere nicht in einem Heimspiel, insbesondere nicht nach Führung.

Sei es drum. Es hilft dennoch nur der Blick nach vorn. Beim schwierigen Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Röhrsdorf werden wir ein anderes Gesicht zeigen. Das wird auch zwingend notwendig sein.

Den Fortunen wünschen wir noch viel Erfolg bei der Mission Aufstieg.