1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

Kreisoberliga 2023/24: 14. Spieltag (Nachholer)

Im Nachholspiel vom 14. Spieltag trafen wir in dieser Saison erstmals auf die Germanen aus Altchemnitz. Dass uns Abendspiele in dieser Saison durchaus liegen, konnten wir bereits gegen Adelsberg und Klaffenbach unter Beweis stellen, allerdings jeweils auf heimischem Geläuf. Trotz des widrigen Wetters war der Platz des letztjährigen Landesklassevertreters gut bespielbar.

Wissend um die Wichtigkeit dieser Partie starteten wir engagiert und feldüberlegen in die ersten 45 Minuten. Bereits nach 8 Minuten dann der erste Aufreger, als Ruff im gegnerischen Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Zwar nahm Schiedsrichter Stephan in dieser Situation das ihm für solche Fälle zur Verfügung stehende Utensil zwischen die Lippen, ein Pfiff wollte ihm dann aber doch nicht entgleiten. Wir ließen uns davon nicht beirren und versuchten das Spielgeschehen weiterhin zu diktieren. Auch wenn wir in der Folge optisch überlegen blieben, waren ganz große Torchancen eher selten. Schmeißer‘s Schuss aus ca. 16m und Kopfball nach Freistoß gehörten hier schon zu den besseren Gelegenheiten, fanden aber jeweils nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Auch so manche gute Eingabe über außen blieb ungenutzt, da es uns entweder an cleverer Strafraumbesetzung oder dem letzten Quäntchen Biss mangelte. Auf der anderen Seite ließen wir defensiv so gut wie nichts zu, obwohl die z.T. starke individuelle Klasse der Germanen in einigen schnellen Umschaltsituationen immer mal wieder aufblitzte. Als Ruff dann in Minute 43 auf die Reise geschickt und von Weigel regelwidrig von den Beinen geholt wurde, ertönte endlich der unvermeidliche Elfmeterpfiff. Mit der Erfahrung aus mehreren Dekaden verwandelte Klipphahn souverän zur Führung.

Nach dem Seitenwechsel sollte sich – aus unserer Sicht völlig unnötig – ein gänzlich anderes Spiel zeigen. Wir verstanden es nun nicht mehr, eigenen Ballbesitz in nennenswerter Größenordnung zu generieren bzw. den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. So brauchte es erneut einen starken Baldauf, der uns ein ums andere Mal vor dem Ausgleich bewahrte. Von den zahlreichen Standards, die wir nun um den eigenen Strafraum fabrizierten, sollte einer dann doch zum Ausgleich durch Germanen-Kapitän Illing führen (59‘). Sichtlich euphorisiert packte Germania nun noch eine Schippe drauf und forderte uns defensiv immer mehr. Mit letztem Einsatz und etwas Glück überstanden wir diese Phase jedoch – und traten in der Schlussviertelstunde zumindest ab und an wieder offensiv in Erscheinung. Als bereits viel auf eine Punkteteilung hindeutete, war es wieder mal Ruff, der einen Freistoß von Schmeißer per Kopf über die Linie drückte (88‘). Die restlichen 2+7 Minuten hielten wir uns dann schadlos und konnten so einen ganz wichtigen Dreier einfahren.

In Summe hätte ein Unentschieden dem Spielverlauf sicher mehr entsprochen. Auf der anderen Seite hatten wir in dieser Saison genug Spiele, in denen uns wichtige Punkte kurz vor dem Abpfiff durch die Hände geglitten sind. Insofern nehmen wir das Spielglück diesmal gern mit.

Unseren Gastgebern wünschen wir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Restsaison. Wir sehen uns ja bald schon wieder im Rückspiel.

Kreisoberliga 2023/24: 23. Spieltag

Nach zuletzt wieder ansteigender Formkurve gastierten wir am 23. Spieltag in Neukirchen. Wissend um die Schwierigkeit dieser Auswärtsaufgabe und die unfassbar enge zweite Tabellenhälfte, war schon im Vorhinein klar, dass es hier eine ähnliche Leistung wie in den letzten beiden Spielen braucht, um etwas für das eigene Punktekonto zu tun.

Besser ins Spiel fanden jedoch die Gastgeber. Während wir große Mühe hatten, uns auf das Positionsspiel unseres Gegners einzustellen, ließ Neukirchen den Ball recht gefällig laufen und versuchte es immer wieder mit (hohen) Bällen aus dem Halbfeld hinter die Kette. In den meisten Fällen wussten wir dies zu verteidigen, allerdings brauchte es auch mehrere Großtaten unseres an diesem Tag hervorragend aufgelegten Torhüters. So zeigte Baldauf beispielsweise sowohl bei einem Abschluss aus Nahdistanz nach einer Ecke all sein Können auf, als auch im 1vs1 gegen Routinier Laskowski. Ohne selbst wirklich ernsthaft Torgefahr ausgestrahlt und spielerische Akzente gesetzt zu haben, ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff gelang es uns nun zunehmend, auch die Neukirchner Defensive etwas mehr zu beschäftigen. Während Schmeißer sowohl eine hervorragende Eingabe von Lukschanderl, als auch einen durchrutschenden Freistoß von Uhlig nicht im Tor unterbringen konnte, musste Baldauf auf der anderen Seite erneut in höchster Not retten, indem er einen platzierten Abschluss aus dem Angel kratzte. Ob des vielen Ballbesitzes und der vergebenen Chancen wirkte Neukirchen zunehmend etwas resigniert, während wir an Stabilität gewannen. Als nicht mehr so wahnsinnig viel darauf hindeutete, dass die 78 zahlenden Zuschauer auch in den Genuss von Toren kommen würden, gingen wir mit 0:1 in Führung (82‘) – Ruff schraubte sich in einen Freistoß von Klipphahn und lenkte das Kunstleder gekonnt ins Netz. Wer uns in dieser Saison etwas verfolgt hat, weiß, dass die 10 Minuten nach eigener Führung die gefährlichsten für uns sind. In diesem Fall brauchte es nur 2 Minuten, bevor Schiedsrichter Wogawa einen mindestens fragwürdigen Elfmeter gegen uns pfiff. Hieronymus verwandelte sicher zum 1:1 (84‘). Unmittelbar danach ereignete sich dann die sicherlich ärgerlichste Aktion an diesem Tag: Im Zurücklaufen nach dem verwandelten Elfmeter ließ sich der Neukirchner Kapitän zu einer sehr unsportlichen Tätlichkeit hinreißen – alle drei anwesenden Schiedsrichter waren jedoch anderweitig beschäftigt – womit auch immer. Die Situation endete mit gelb für unseren Kapitän, der sich völlig zu Recht beschwerte.

Am Ende des Tages nehmen wir den hart erkämpften Auswärtspunkt natürlich gern mit. Über den gesamten Spielverlauf gesehen, können wir damit sicher gut leben. Gleichzeitig schafften wir es nahezu über die gesamte Spielzeit nicht, an die jüngsten Leistungen anzuknüpfen. Das wird aber schon am Freitag nötig werden, wenn wir unseren letzten ausstehenden Nachholer gegen Germania haben.

Den Sportfreunden aus Neukirchen wünschen wir eine verletzungsfreie und erfolgreiche Restsaison.

Kreisoberliga 2023/24: 22. Spieltag

Am 22. Spieltag empfingen wir bei frühsommerlichen Bedingungen mit dem Postsportverein die nächste Spitzenmannschaft auf der Clausstraße und wollten nach dem vorösterlichen Sieg gegen Klaffenbach erneut punkten.

Um die herausragende Klasse der Gäste vor allem in der Offensive wissend, starteten wir defensiv kompakt in die Partie. Über ein schnelles und geradliniges Umkehrspiel gelang es uns dabei in der ersten Halbzeit wiederholt, für ausreichend Torgefahr zu sorgen. Aufgrund der Fülle an besten Einschussmöglichkeiten durch Omari, Al Hakeem, Schmeißer und Ruff in den ersten 30 Minuten ist es umso ärgerlicher, dass nicht wir, sondern die Post das erste Mal in diesem Spiel jubeln durfte. Degenkolb verwertete in der 31. Minute eine der unheimlich stark getretenen Ecken per Kopf.

Fast im direkten Gegenzug erzielte Lenz nach Freistoß von Uhlig den vermeintlichen Ausgleich, welcher jedoch vom Schiedsrichtergespann – zur Verwunderung ALLER Zuschauer im Rund – wegen angeblichen Abseits wieder einkassiert wurde. So mussten wir bis zum Pausenpfiff warten, bis sich Omari aus mittlerer Distanz erneut ein Herz fasste und etwas glücklich zum bis dato mehr als verdienten Gleichstand treffen konnte.

Das Momentum nun auf unserer Seite vermutend, ob der guten Leistung in Hälfte eins sowie der klaren Vorgabe, bei Standards jeglicher Art des Gegners absolut konzentriert und nah am Mann zu sein, gingen wir optimistisch und voll motiviert in den zweiten Durchgang.

Hier entwickelte sich nun ein mitunter nicht allzu ansehnliches Spiel zumeist zwischen den Strafräumen. Die Post mit mehr Spielkontrolle und optischer Überlegenheit, jedoch aus dem Spiel heraus nicht unbedingt zwingend. Uns allerdings gelang es über die gesamte restliche Spielzeit kaum bis gar nicht mehr, an die offensive Power aus der ersten Hälfte anzuknüpfen, um den Gast defensiv vor Probleme zu stellen. Was sich dann mehrfach andeutete, machte Demmler in der 78. Minute wahr und drosch einen weiteren Standard in Form eines Freistoßes von halblinks in die lange Ecke.

Mit viel Moral und nach einer taktischen Umstellung konnten wir nach einem der wenigen Vorstöße über Lenz in Minute 85 nochmals in den Gegners Strafraum vordringen und einen berechtigten Handelfmeter erzwingen. Klipphahn behielt die Nerven und vollendete mit all seiner Erfahrung souverän. Aufgrund des gesamten Spielverlaufes ein Punktgewinn, für den wir uns im Nachgang hätten sicherlich nicht entschuldigen müssen. Daraus wurde aber nichts. Analog zum Hinspiel, welches wir ebenfalls mit der letzten Aktion mit 3:2 verloren, gelang Ahner in der 95. Minute per Kopf – natürlich nach einer Ecke und somit weiterem Standard von Demmler – der Siegtreffer.

Am Ende stehen wir mal wieder mit leeren Händen da, obwohl wir dem vermeintlichen Spitzenreiter gehörig Paroli boten und auch kämpferisch eine solide Leistung zeigten. Nun gilt es, diesen Nackenschlag schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen und die richtigen Lehren daraus zu ziehen. Die Wunden zu lecken und aktiv alles dafür zu tun, Blessuren auszukurieren, um am kommenden Sonntag einsatzfähig, konkurrenzfähig und voller Elan die nächste schwierige Aufgabe in Neukirchen anzugehen. Auch dieses Spiel gegen die Post hatte einige Phasen, auf die wir positiv schauen können und hoffentlich jedem gezeigt haben, dass wir uns nirgends verstecken müssen!

Den Gästen vom Marktsteig Glückwunsch zum Sieg sowie eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Restspielzeit!

Kreisoberliga 2023/24: 15. Spieltag (Nachholer)

Als Schiedsrichter Barthold um 20:50 Uhr am Gründonnerstag unser Heimspiel gegen die Grün-Weißen aus Klaffenbach abpfiff, purzelten nicht wenige Steine die Clausstraße herunter. Enorm die Erleichterung und riesengroß die Freude, nach einer gefühlten Ewigkeit ein Punktspiel mal wieder als Sieger zu verlassen – Balsam für die in letzter Zeit so arg geschundene, blau-weiße  Fußballseele.

Gegen eine sicherlich nicht in Bestbesetzung antretende Gastmannschaft am Ende ein verdienter Sieg, geprägt von unbedingtem Wille, Leidenschaft und purer Entschlossenheit.

Gut in das Spiel startend, nahmen wir von Beginn an das Zepter in die Hand und konnten früh in der 9. Minute mit einem herrlichen Freistoß durch Al Hakeem in Führung gehen. Voller Euphorie versuchten wir direkt nachzulegen, waren aber im Anschluss an eine eigene Ecke – Lenz konnte dabei einen überraschend durchrutschenden Ball nicht gefährlich per Kopf auf das Gästetor bringen – defensiv schlecht positioniert und bekamen somit nur sechs Minuten später den Ausgleichstreffer durch Munzert.

Nach diesem Wirkungstreffer sichtlich um Ordnung bemüht, hatte Klaffenbach nun bis zur 30. Minute seine sicherlich beste Phase in diesem Spiel und brachte uns ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. Doch anders als in den Wochen zuvor überstanden wir diese Situationen diesmal, ohne einen weiteren Gegentreffer schlucken zu müssen. Stattdessen gelang es uns zunehmend über Kampf und spielerische Elemente in das Spiel zurückzufinden.

Unter anderem Ruff und Lukschanderl zeichneten sich hierbei durch gefährliche Abschlüsse aus, bei denen Gästekeeper Tröger eindrucksvoll beweisen konnte, dass er zurecht als einer der Stärksten seiner Zunft in dieser Liga gilt. Machtlos war er allerdings bei Omari’s trockenen Schuss von der Strafraumgrenze praktisch mit dem Pausenpfiff.

Ob des weiteren kleinen Erfolgserlebnisses bis in die Haarspitzen motiviert und mit der klaren Vorgabe, die sich nun sicherlich bietenden Räume konsequent und zielstrebig zu belaufen, gingen wir in die zweite Hälfte.

Und bereits nach einer Minute setzten wir unser Vorhaben in die Tat um. Nach tollem Steckpass von Lenz behielt Ruff frei vorm Tor die Nerven und verwandelte sicher. In der 52. Minute gelang uns dann bereits die Vorentscheidung. Nach einem langen Abschlag von Keeper Baldauf setzte sich wiederum Ruff clever durch und hob das Leder gekonnt aus etwa 25 Metern in die Maschen.

In der Folge konnten wir alle Angriffsbemühungen aufopferungsvoll kämpfender Klaffenbacher sauber verteidigen, so dass wir kaum noch gefährliche Situationen zu überstehen hatten. Al Hakeem (Freistoß an das Lattenkreuz) und wiederum Ruff (nach Freistoß Uhlig und herrlicher Kopfballablage von Lenz) hätten das Ergebnis durchaus noch deutlicher gestalten können.

Wie wichtig gerade diese 3 Punkte sind, zeigen die Ergebnisse an diesem Osterwochenende und ein Blick auf die Tabelle.

Das lange vermisste Gefühl des Erfolges konnte nun über die freien Tage ausreichend genossen werden. Nun gilt es dafür zu sorgen, dass dieser Sieg und die entsprechend gute Leistung keine Eintagsfliege waren. Wir wollen und müssen weiter punkten, am besten schon am kommenden Sonntag daheim gegen den Postsportverein. Der Grundstein dafür liegt in einer ordentlichen Trainingswoche!

Den Gästen aus Klaffenbach wünschen wir bis zum Wiedersehen am letzten Spieltag eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2023/24: 21. Spieltag

21. Spieltag, viele gute Vorsätze, bisweilen auch gute Ansätze, am Ende abermals ohne Punkte – auch, weil wir uns aktuell das Leben unnötig schwer machen.

Obwohl wir gut in das schwierige Auswärtsspiel in Reichenhain fanden, steht am Ende eine 4:1-Niederlage, die ob des Spielverlaufs durchaus schmerzhaft ist. Gegen den spielerisch und taktisch gut eingestellten Gastgeber gelang es uns in den ersten 25 Minuten sehr gut, die taktischen Vorgaben umzusetzen. Durch diszipliniertes Verschieben und Zweikampfverhalten hielten wir unseren Kontrahenten permanent vom eigenen Strafraum fern und konnten selbst immer wieder gefährliche Situationen einleiten. Ein gut getretener Freistoß von Uhlig von halbrechts in Minute 19 bescherte uns dann die nicht unverdiente Führung. Lenz lief perfekt ein und ließ Torhüter Schilbach per Kopf keine Chance.

Leider hatte dieses Hochgefühl nicht lange Bestand. Aktuell reichen zwei Unachtsamkeiten, um den zuvor betriebenen Aufwand zunichte zu machen. Lippmann bedankte sich entsprechend und drehte das Spiel innerhalb von drei Minuten (25‘, 27‘). Als wäre diese Situation nicht schon Herausforderung genug, dezimierten wir uns in der 42. Minute völlig unnötig selbst.

Mit dem 3:1 – erneut durch Lippmann – kurz nach dem Seitenwechsel schwanden allmählich die Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Ebenso wie beim 4:1 in Minute 68 gelang es uns nicht, den Gegner adäquat zu verteidigen bzw. eigene Fehler in Tornähe zu vermeiden. Trotz dieser besch*** Situation – anders kann man es im Moment nicht sagen – kämpften wir bis zum Ende aufopferungsvoll. Am Ausgang sollte das aber nichts mehr ändern.

Bereits am Gründonnerstag empfangen wir den Vorjahresmeister aus Klaffenbach. Dass diese Aufgabe keinesfalls leichter wird, dürfte klar sein. Ebenso klar sollte sein, dass Aufgeben keine Option ist.

Kreisoberliga 2023/24: 19. Spieltag

Am 19. Spieltag der Kreisoberligasaison gastierten wir bei der zweiten Mannschaft der VfB Fortuna Chemnitz und fingen uns innerhalb einer Woche das nächste Debakel ein.

Gegen einen mit mehreren Landesligaspielern antretenden Gastgeber waren wir in allen Belangen deutlich unterlegen und gingen auch in dieser Höhe vollkommen verdient als Verlierer vom Platz.

Anders als in der Vorwoche gab es neben einer leicht verbesserten Körpersprache jedoch auch Phasen in unserem Spiel, welche es absolut verbieten, den Kopf komplett in den Sand zu stecken.

Jetzt heißt es, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren sowie die Trainingswoche intensiv zu nutzen, um somit am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Rapid Chemnitz 2 den Bock endlich umzustoßen.

Kreisoberliga 2023/24: 18. Spieltag

Ein absolutes Debakel erlebten an diesem 18. Spieltag alle, die es mit der Blau-Weiß halten. Mit 0:6 fegten uns die Schönauer Gäste – auch in dieser Höhe völlig verdient – vom eigenen Platz. Nahezu während der gesamten 90 Minuten boten wir eine Leistung, die nicht kreisoberligatauglich war.

Das Unheil nahm bereits in der 2. Spielminute seinen Lauf, als wir den ersten Angriff unserer Gäste nicht konsequent verteidigten – trotz dreimaliger Balleroberung. Am Ende bedankte sich Liebold für unsere Gastfreundlichkeit mit dem 0:1. Es sollte nicht sein letztes Tor an diesem Nachmittag bleiben. In Minute 10 dann der nächste herbe Dämpfer: Im Zweikampf verletzte sich Titus Lau so schwer, dass er per Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden musste – Diagnose doppelter Bruch am rechten Knöchel/Sprunggelenk. Perfekt ins Bild dieses Tages passte hier die Entscheidung und Aussage des Schiedsrichters, dass dies kein Foul gewesen sei. Und, nur um das klarzustellen: Dem VTB-Angreifer ist hier absolut keine Absicht zu unterstellen – es handelte sich um einen „typischen“ Zweikampf, wie er im Fußball eben vorkommt. Foul war es dennoch. Nicht die einzige fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidung in diesem Spiel – dies galt jedoch für beide (!) Seiten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass unsere „Leistung“ an diesem Tag nichts mit dem Schiedsrichtergespann zu tun hatte. Als Ausrede dementsprechend gänzlich unbrauchbar, was auch auf alle anderen Begleitumstände zutrifft.

Zurück zum Spiel: Nach diesem Schock und der längeren Spielunterbrechung verloren wir endgültig den Faden. Insbesondere bei langen Bällen zeigten wir uns weder sortiert, noch abgestimmt, noch ausreichend griffig. Offensiv fanden wir quasi nicht statt. Lust auf‘s Toreschießen hatte scheinbar nur der Gegner und legte bis zum Pausenpfiff noch drei Dinger nach.

Nachdem in der Halbzeitpause Begriffe wie „erhobenen Hauptes“, „Ehre“ oder „Einstellung“ diskutiert wurden, zeigten wir uns zu Wiederbeginn leicht verbessert. Ca. 20-25 Minuten lang sah es so aus, als ob wir doch noch aktiver Teil dieser Partie werden wollten. Ein Tor gelang uns dabei nicht. VTB zeigte uns dann dankenswerter Weise noch zweimal, wie esaussieht, wenn das Runde in Eckige einschlägt. Mit dem aus unserer Sicht besten Pfiff des Tages erlöste uns Schiedsrichter Lösche dann endlich gegen 16:10 Uhr.

Glückwunsch an unsere Schönauer Gäste zum verdienten Erfolg!

Am Ende dieses rabenschwarzen Tages bleiben sicher jede Menge Frust, Enttäuschung und Ratlosigkeit zurück. Wenn man eine positive Botschaft aus diesem Sonntag ziehen will, dann die, dass es noch ausreichend Gelegenheit gibt, sich zu rehabilitieren. Angefangen mit dem kommenden Auswärtsspiel auf der Beyerstraße.

An dieser Stelle möchten wir unserem Spieler Titus Lau nochmal alles Gute und beste Genesung wünschen. Wir hoffensehr, dass du – so schnell es eben möglich ist – wieder auf die Beine kommst.

Kreisoberliga 2023/24: 16. Spieltag

Die Jahn-Kampfbahn in Augustusburg war der Austragungsort unseres Nachholspiels vom 16.Spieltag gegen die Sportgemeinschaft aus Adelsberg. Die 42 anwesenden Zuschauer wurden für ihr Kommen mit einem spannenden Spiel sowie sechs Toren belohnt, welche am Ende – für uns definitiv unbefriedigend – gleichmäßig verteilt waren. Nach einer fünfwöchigen intensiven, in Teilen aber doch etwas holprigen Vorbereitungsphase, war es unser großes Anliegen, direkt mit drei Punkten zu starten.

Dementsprechend fokussiert und engagiert konnten wir den Gegner von Beginn an in deren Hälfte einschnüren und bereits nach acht Minuten in Führung gehen. Nach feinem Steckpass von Jäger behielt Günther frei vor dem Tor die Übersicht und vollendete flach ins lange Eck. Anschließend gelang es uns immer wieder, durch gut geschlagene Standards sowie strukturiert und temporeich vorgetragene Angriffe Chancen zu kreieren. Allerdings vermochten wir es nicht, die Führung weiter auszubauen – kleinere Ungenauigkeiten, hier und da etwas unglückliche Entscheidungen im letzten Drittel sowie ein gut aufgelegter Keeper der Gastgeber waren dabei hauptursächlich. Gegen Ende der ersten Halbzeit verloren wir dann etwas die Kontrolle über das Spiel, so dass Adelsberg zu mehreren sehr guten Gelegenheiten kam, die Kretzschmar allerdings zu vereiteln wusste. Quasi mit dem Pausenpfiff ergab sich dann für uns nochmal die Riesenchance, auf 2:0 zu stellen. Allerdings scheiterte Ruff am Ende eines mustergültig vorgetragenen Angriffs über Schmeißer und Günther aus Nahdistanz.

Wohl wissend, dass Adelsberg ob des knappen Spielstandes keinesfalls die Segel streichen wollen würde, waren Konzentration und Zielstrebigkeit die Schlagwörter in der Halbzeitansprache. Doch wie so oft in dieser Saison mussten wir direkt nach Wiederbeginn einen Rückschlag in Form des Ausgleichs durch Werl in der 47. Minute hinnehmen. Sichtlich geschockt bemühten wir uns, das Heft da Handelns wieder in unsere Hände zu nehmen. Was uns – um dies gleich vorwegzunehmen – im gesamten zweiten Durchgang nicht mehr derart gelingen sollte, wie noch im ersten.

Die abermalige Führung durch Ruff nach schönem Drehschuss in den Winkel nach 53 Minuten brachte uns nicht die erhoffte Sicherheit, Kunert konnte nach 69 Minuten per direkt verwandelten Freistoß ausgleichen. Anschließend entwickelte sich ein wildes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. In dieser Phase fehlte unserem Spiel oftmals die Ordnung und Ruhe. Gefährlich wurden wir immer dann, wenn wir uns auf unsere spielerischen Fähigkeiten besannen, nur war das leider zu selten der Fall.

In der 85. Minute gelang es Lukschanderl eine Eingabe von rechts durch Günther mit dem zweiten Kontakt im langen Eck unterzubringen, nachdem er zehn Minuten vorher noch vom Elfmeterpunkt nach berechtigtem Pfiff scheiterte. In der Folge verpassten wir es durch drei sehr gute Kontermöglichkeiten endgültig den Deckel auf dieses Spiel zu machen. Dem aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber – mittlerweile in Unterzahl agierend – gelang am Ende aus Nahdistanz noch der Ausgleich. Hierbei vermochten wir es nicht, lange Bälle und daraus resultierende Einwürfe in Grundliniennähe derart wirkungsvoll zu klären, um den Platz als Sieger zu verlassen.

Somit stehen wir am Ende zwar nicht gänzlich mit leeren Händen da, konnten die klare Zielvorgabe eines Sieges jedoch nicht umsetzen. Dies ist extrem ärgerlich, da wir in der ersten Halbzeit das Spiel über weite Strecken beherrschten, ohne das Ergebnis in beruhigende Höhen zu schrauben. In der zweiten Halbzeit ließen wir unsere spielerischen Fähigkeiten viel zu selten aufblitzen und brachten den Gegner trotz dreimaliger Führung immer wieder ins Spiel – mit dem  bekannten Ausgang.

Dem Team aus Adelsberg wünschen wir eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Rückrunde!

Trainingslager „dahoam“

In Anbetracht des frühen Rückrundenauftaktes und der entsprechend übersichtlichen Vorbereitungszeit hat sich unsere 1. Mannschaft für ein Kurztrainingslager an der heimischen Clausstraße entschieden. Nachdem ein Großteil der Mannschaft noch am Donnerstag beim Aqua-Fit war, standen am Freitag ein gemeinsamer Lauf durch die anliegenden Gassen und Seitenstraßen sowie im Anschluss ein intensives Kraftausdauer-Workout auf dem Plan. Schnell verfestigte sich hier der Eindruck, dass es den meisten Spielern nicht gelang, die gut gewählte Begleitmusik zu genießen (‚more energy‘).

Am Samstagmorgen trafen wir uns dann pünktlich 8 Uhr zum gemeinsamen Frühstück, bevor es 9.30 Uhr erneut auf den Trainingsplatz ging. Im Gegensatz zum Vortag sollten die Spieler in dieser Einheit nun endlich Bälle sehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir im Anschluss nach Waldenburg zum Testspiel. Gegen einen gut organisierten und mit klarem Konzept agierenden Gegner waren wir zwar nicht chancenlos, aber in Summe dann doch verdient unterlegen. Die schweren Beine und der vergleichsweise kleine Kader taten hier natürlich ihr Übriges, insofern muss das Endergebnis auch richtig eingeordnet werden. 

Zurück an der Clausstraße wurde sich zunächst den leeren Mägen gewidmet. Bei der anschließenden Sportschau merkte man nun deutlich, dass der ein oder andere ziemlich ausgepumpt war. Symptome waren hier: plötzliches Hochschrecken aus dem Sekundenschlaf; Augen, die in Farbe, Form und Positionierung deutlich vom Gewohnten abwichen; Spieler, die nur kurz mit dem Hund raus wollten, aber nicht wieder auftauchten. Naja, irgendwie ja auch nachvollziehbar.

Nichtsdestotrotz absolvierten wir auch am Sonntag noch eine Einheit, die sich in ihrer Intensität jedoch an den physiologischen Limitationen der Spieler orientierte. Gegen 12.15 Uhr am Sonntag war es dann endlich geschafft. In Summe sicher ein sehr intensives Wochenende, das uns hoffentlich ein ganzes Stück näher an die notwendige Rückrundenform gebracht hat.

Sondertraining im Rahmen der Wintervorbereitung 2024

Während wir beim Orientierungslauf in der Sommervorbereitung noch ganz unfreiwillig nass „bis auf die Schlüpper“ wurden, suchten wir dieses Mal ganz gezielt die Konfrontation mit dem flüssigen Element.

Beim Aqua-Fit-Training kamen die Jungs unter der kompetenten Leitung von Katrin gehörig ins Schwitzen (ja, geht auch im Wasser). Mit entsprechenden Gewichten an den Gelenken wollten Aqua-Sprints, Sprünge und Ähnliches kein Ende nehmen. So mancher schaute bereits nach 10 Minuten sehnsüchtig zur Hallenuhr. Nach ca. 60 Minuten war es dann geschafft, anschließend konnten sich die Jungs noch etwas im Solebecken entspannen. Sicher ist bei dem einen oder anderen auch der Respekt vor dieser Sportart etwas gewachsen 😉

Vielen Dank für die beiden intensiven Einheiten, liebe Katrin!

Vielen Dank auch an Nadine Hans von HANSinForm (www.hansinform.de) für die Möglichkeit!