Kreisoberliga 2023/24: 14. Spieltag (Nachholer)

Im Nachholspiel vom 14. Spieltag trafen wir in dieser Saison erstmals auf die Germanen aus Altchemnitz. Dass uns Abendspiele in dieser Saison durchaus liegen, konnten wir bereits gegen Adelsberg und Klaffenbach unter Beweis stellen, allerdings jeweils auf heimischem Geläuf. Trotz des widrigen Wetters war der Platz des letztjährigen Landesklassevertreters gut bespielbar.

Wissend um die Wichtigkeit dieser Partie starteten wir engagiert und feldüberlegen in die ersten 45 Minuten. Bereits nach 8 Minuten dann der erste Aufreger, als Ruff im gegnerischen Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Zwar nahm Schiedsrichter Stephan in dieser Situation das ihm für solche Fälle zur Verfügung stehende Utensil zwischen die Lippen, ein Pfiff wollte ihm dann aber doch nicht entgleiten. Wir ließen uns davon nicht beirren und versuchten das Spielgeschehen weiterhin zu diktieren. Auch wenn wir in der Folge optisch überlegen blieben, waren ganz große Torchancen eher selten. Schmeißer‘s Schuss aus ca. 16m und Kopfball nach Freistoß gehörten hier schon zu den besseren Gelegenheiten, fanden aber jeweils nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Auch so manche gute Eingabe über außen blieb ungenutzt, da es uns entweder an cleverer Strafraumbesetzung oder dem letzten Quäntchen Biss mangelte. Auf der anderen Seite ließen wir defensiv so gut wie nichts zu, obwohl die z.T. starke individuelle Klasse der Germanen in einigen schnellen Umschaltsituationen immer mal wieder aufblitzte. Als Ruff dann in Minute 43 auf die Reise geschickt und von Weigel regelwidrig von den Beinen geholt wurde, ertönte endlich der unvermeidliche Elfmeterpfiff. Mit der Erfahrung aus mehreren Dekaden verwandelte Klipphahn souverän zur Führung.

Nach dem Seitenwechsel sollte sich – aus unserer Sicht völlig unnötig – ein gänzlich anderes Spiel zeigen. Wir verstanden es nun nicht mehr, eigenen Ballbesitz in nennenswerter Größenordnung zu generieren bzw. den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. So brauchte es erneut einen starken Baldauf, der uns ein ums andere Mal vor dem Ausgleich bewahrte. Von den zahlreichen Standards, die wir nun um den eigenen Strafraum fabrizierten, sollte einer dann doch zum Ausgleich durch Germanen-Kapitän Illing führen (59‘). Sichtlich euphorisiert packte Germania nun noch eine Schippe drauf und forderte uns defensiv immer mehr. Mit letztem Einsatz und etwas Glück überstanden wir diese Phase jedoch – und traten in der Schlussviertelstunde zumindest ab und an wieder offensiv in Erscheinung. Als bereits viel auf eine Punkteteilung hindeutete, war es wieder mal Ruff, der einen Freistoß von Schmeißer per Kopf über die Linie drückte (88‘). Die restlichen 2+7 Minuten hielten wir uns dann schadlos und konnten so einen ganz wichtigen Dreier einfahren.

In Summe hätte ein Unentschieden dem Spielverlauf sicher mehr entsprochen. Auf der anderen Seite hatten wir in dieser Saison genug Spiele, in denen uns wichtige Punkte kurz vor dem Abpfiff durch die Hände geglitten sind. Insofern nehmen wir das Spielglück diesmal gern mit.

Unseren Gastgebern wünschen wir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Restsaison. Wir sehen uns ja bald schon wieder im Rückspiel.