Pokalviertelfinale

Sonntag 29.05.2022 15:00Uhr

 SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : SG Hw. Rabenst. II. 6 : 4 n.E. (2:2 /1:1)

                                                                                                                            Tore:   

0:1 Nguyen (22.min.) / 1:1 Rothenburger (45.min.) / 1:2 Hartmann (77.min.) / 2:2 Ruff (86.min.)

Schiedsrichter: Viertel, Marcel  /  Assistent: Schmidt, Matthias / 2. Assistent: Zabel,Stefan 

Zuschauer:  57

Spielbericht:

Spannung, Dramatik bis zum Schluss, eben ein echter Pokalfight. Treffender könnte man das Viertelfinale gegen Handwerk II. wohl nicht beschreiben. Obwohl wir wieder einmal auf zahlreiche Stammkräfte verzichten mussten – Lenz, Günther, Zimmermann, Peters und Trebeck fielen aus den unterschiedlichsten Gründen aus-, begann unser Team die Partie recht verheißungsvoll und diktierte das Geschehen in der Anfangsphase doch recht eindeutig. Schon in Minute 3 musste der gegnerische Schlussmann das erste Mal eingreifen. Bei einem Kopfball von Ruff, nach schöner Vorarbeit Bröchers, war er auf dem Posten und parierte. Kurz darauf war es Schulze, der in den Strafraum eindrang und aus gut 12 Metern abzog. Leider ging die Kugel knapp vorbei (4.min.). Nur eine Minute später war es erneut Ruff, welcher den Keeper der Handwerker forderte, doch auch diesmal konnte dieser den Ball entschärfen. Im Anschluss an eine von Rothenburger hereingebrachte Ecke kam abermals Ruff zum Abschluss. Aber auch diesmal war er nicht erfolgreich, denn sein Kopfball ging am Kasten vorbei ins Aus. Nach einer Viertelstunde zeigten auch die Gäste Offensivambitionen an. Der Kopfball eines Handwerk-Angreifers wurde aber eine sichere Beute von Kretzschmar im Blau-Weiß-Kasten. Das Chancenplus lag aber dennoch weiter auf unserer Seite, und in der 17. Minute schien die Führung fällig zu sein. Einen verunglücktes Abspiel eines Handwerk-Akteurs erlief sich Hongyu, Ma und steuerte damit allein aufs generische Tor zu. Leider versagten ihm beim Abschluss etwas die Nerven, und er vergab kläglich. Davon unbeeindruckt zeigte unsere Mannschaft weiter guten Angriffsfußball. Nach einem Eckball war es der aufgerückte Norbert Klipphahn, der zum Kopfball hochstieg, die Kugel aber auch nicht im Tor der Gäste unterbringen konnte und knapp vorbei zielte. Und so kam es, wie es oft in solchen Fällen kommt. Der Gegner nutzt einen seiner wenigen Angriffe und erzielt in der 22. Minute das 0:1. Aber auch jetzt reagierte unsere Elf eindrucksvoll, setzte den Kontrahenten wieder unter Druck und hatte durch Rene Rothenburger die Chance zum schnellen Ausgleich. Sein Freistoß, getreten aus halblinker Position, aus ca. 20 Metern Torentfernung, landete jedoch nur auf- statt im Tornetz. Erneut Rothenburger mit einem Heber (27.min.), Schmeißer mit einem Schuss aus 10 Metern, und Bröcher, dessen Abschluss nur um Haaresbreite am Pfosten vorbeiging (41.min.), hatten dicke Möglichkeiten zum Ausgleich. Fast aber wäre der Treffer auf der anderen Seite gefallen, denn bei einem gut vorgetragenen Konter der Gäste hatten wir in der 42. Minute Glück, dass die Pille knapp übers Gebälk von Kretzschmars Tor ging. Schließlich aber glichen wir dann doch noch vor der Pause zum hochverdienten 1:1 aus. Eingeleitet von Vincent Schulze, welcher Ma am rechten Flügel gut in Szene setzte, war es Rothenburger vorbehalten, die Kugel nach Ma´s Eingabe über die Linie zu drücken.  Die zweiten 45 Minuten begannen zunächst die Handwerker etwas besser. Ausdruck dessen war ein gefährlicher Freistoß, bei dem Kretzschmar schon sein ganzes Können aufbieten musste, um den Ball zur Ecke abzuwehren (50.min.). Aus dieser resultierte dann sofort wieder Gefahr, denn die Kugel konnte gerade noch so zum erneuten Eckball geklärt werden. Schließlich brachte dieser dann nichts ein, und so nach und nach bekamen wir die Partie wieder in den Griff. Chancen allerdings blieben auf beiden Seiten aber ziemlich rar. Lediglich Rothenburger prüfte in der 59. Minute den Schlussmann der Gäste mit einem Schuss aus ca. 14 Metern. Der Keeper blieb Sieger. Die Abwehrreihen dominierten, und umso erstaunlicher war es, dass der Kontrahent in der 77. Minute zur erneuten Führung kam. Eigentlich war die Situation schon fast geklärt, doch setzte der Torschütze vom Dienst Hartmann im Strafraum energisch nach, eroberte die Kugel von Uhlig und platzierte diese aus Nahdistanz im rechten unteren Winkel. Noch waren 13 Minuten Zeit, um den Ausgleich zu erzielen. Mit der Einwechslung von Thiele, kam noch einmal frischer Schwung in unsere Aktionen, und in der 86. Minute gelang tatsächlich das viel umjubelte 2:2. Christof Ruff war, nach einem Uhlig-Freistoß zur Stelle und bugsierte das Leder ins Handwerk-Tor. Dieses 2:2 stellte dann auch den Endstand nach regulärer Spielzeit dar. Es gab folglich Verlängerung. Fast wäre den Gästen wiederum die Führung gelungen, denn in der 93. Minute lag die Kugel nach einem Kopfball plötzlich im Blau-Weiß-Netz. Zum Glück stand der Schütze aber im Abseits und der Treffer zählte nicht. Dies war aber die einzig torgefährliche Aktion des Kontrahenten in der Zusatzspielzeit. Die besseren Chancen, die Partie zu entscheiden, hatte, wie schon über die gesamte Spielzeit, unser Team. Doch weder Schmeißers Kopfball in der 101. (Torwart hielt), als auch Schulzes guter Schuss (107. Minute – ging knapp über das Tor), brachten Zählbares. In der 119. Minute hätte der eingewechselte Shen dann alles klar machen können. Mit einem tollen Pass von Rothenburger auf die Reise geschickt, ging er allein aufs Gäste-Tor zu, doch auch er scheiterte, indem er die Pille nicht am Keeper vorbeibrachte. Es ging also ins Elfmeterschießen. Dort zeigte sich unsere Mannschaft dann äußerst nervenstark, denn Schmeißer, Ruff, Uhlig und auch Thiele konnten vom Punkt verwandeln. Der Gast hingegen scheiterte gleich zweimal am Elfmetertöter Frank Kretzschmar, der somit zum Matchwinner avancierte. Schon am kommenden Pfingstmontag steigt auf der Clausstraße das Halbfinale. Dann empfängt unsere Mannschaft den frischgebackenen Stadtmeister aus Neukirchen. Gegen dieses Team haben wir zwar in den Punktspielen zweimal verloren, doch war es beide Male äußerst knapp, und die Partien hätten durchaus auch anders herum ausgehen können. Man hat also noch eine Rechnung offen, und schließlich winkt als Belohnung der Einzug ins Finale!

Aufstellung:

Kretzschmar / Uhlig / Klipphahn / Frenkel / Geupel (ab 82.min. Thiele) / Schmeißer / Ruff / Bröcher / Schulze / Rothenburger / Hongyu, Ma (ab 67.min. Hongchao,  Shen)

noch im Kader: Schlesiger / Pouya, Tajik