Archiv – 1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

12. Spieltag Kreisoberliga

Zum letzten Heimspiel vor der Winterpause durften wir den Liganeuling aus Röhrsdorf an der Clausstraße begrüßen. Nach zwei Niederlagen in Folge galt es, die Weichen wieder auf Erfolg zu stellen und – neben viel Lehrreichem – endlich wieder Zählbares aus den Spielen mitzunehmen.

Entsprechend engagiert und bissig starteten wir in das Spiel. Von Beginn an gelang es uns, die taktische Marschroute umzusetzen und die Gäste immer wieder früh in deren Aufbauspiel zu stören. Röhrsdorf kam in der Folge kaum zur Entfaltung, während wir immer wieder gefährlich im und um den gegnerischen 16er auftauchten. Im Gegensatz zu den Vorwochen schafften wir es diesmal, uns für den betriebenen Aufwand zu belohnen. Bereits in Spielminute 8 erzielte Trebeck nach Vorlage von Ma – in bester Stürmermanier – das 1:0. Um es vorwegzunehmen – in der gesamten ersten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild: Röhrsdorf hatte große Mühe überhaupt ins Spiel zu finden, was zum einen ein Resultat unserer hohen Einsatz- und Spielfreude war, zum anderen aber auch durch eine an diesem Tag bockstarke Defensive überhaupt erst ermöglicht wurde.

Nachdem Hiekel zuvor eine gute Einschussmöglichkeit nicht nutzen konnte, stellte Al Hakeem in der 29. Minute auf 2:0 für unsere Farben (diesmal übrigens in ungewohntem rot-blau). Vorausgegangen war ein feiner Schnittstellenpass vom fleißigen Ruff. Kurz vor dem Halbzeittee gelang uns sogar noch der dritte Treffer: Eine Ecke von Michel wurde von Klipphahn am langen Pfosten clever in die Mitte gelegt, sodass der gut postierte Ma nur noch einschieben musste.

Mit einer bis dato absolut verdienten 3:0-Führung im Rücken wollten wir die zweite Hälfte ebenso engagiert angehen. Bereits an dieser Stelle sei gesagt: Dies gelang uns über weite Strecken. Auch, weil sich die eingewechselten Spieler nahtlos in das gute Gesamtkollektiv einfügten.

So war es dem erst zur Halbzeit eingewechselten Jacobi vorbehalten, das 4:0 zu erzielen (49‘), indem er den gegnerischen Torhüter gehörig unter Druck setzte und so einen ins Tor trudelnden Pressschlag provozierte. Auch wenn wir es in der Folge ein wenig (!) ruhiger angehen ließen, hatten wir das Spiel weiterhin im Griff. Röhrsdorf gelang es nur selten, unsere Defensive in Verlegenheit zu bringen. Als das Spiel dann so langsam in die Schlussphase ging, wurden den Zuschauern dann doch nochmal Tore geboten. Zunächst stellte Jacobi nach starker Vorarbeit von Schmeißer auf 5:0 (81‘), anschließend führte der einzige nennenswerte Fehler im Aufbauspiel zum 5:1 durch Kühnert (85‘). Den Schlusspunkt unter eine überlegen geführte Partie setzte Schmeißer dann in Spielminute 90, indem er eine Ecke Günther‘s am langen Pfosten direkt abnahm.

Glückwunsch an die Mannschaft zu dieser geschlossenen, sehr guten Leistung. In den nächsten beiden Wochen stehen nun noch zwei schwere Auswärtsspiele an, bevor die Sonntage für Adventskaffeetrinken und Ähnliches genutzt werden können.

Den Jungs aus Röhrsdorf wünschen wir bis zum Rückspiel eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

11. Spieltag Kreisoberliga

Der 11. Spieltag der Kreisoberliga brachte uns das nächste Topspiel, diesmal waren wir zu Gast beim Tabellendritten – der Zweitvertretung von Fortuna Chemnitz. Und wie in der Vorwoche sollten wir das Spielfeld nach 90 Minuten mit leeren Händen verlassen.

Am Ende stand ein vermeintlich klares 5:1 für die Gastgeber an der Anzeigetafel. Warum vermeintlich? Dass versteht am Ende vermutlich nur der, der an diesem Samstagnachmittag den Weg an die Beyerstraße fand. Der Grat zwischen tatsächlichem Spielverlauf, dem nackten Endergebnis und zu viel Konjunktiv ist allerdings auch beim Fußball sehr schmal, so dass eine relativ nüchterne und sachliche Wiedergabe der Ereignisse dem heutigen Spielbericht wohl am ehesten gerecht wird.

So gingen wir mit der klaren Vorgabe in das Spiel, das Geschehen auf dem Platz aktiv zu gestalten, über viel Ballbesitz Sicherheit zu bekommen und die spielstarken Fortunen durch gesunde Aggressivität nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Dies gelang uns in der ersten halben Stunde hervorragend. Während der Gegner nicht einen Abschluss verzeichnen konnte, hatten wir auf der Gegenseite mehrmals die Möglichkeit in Führung zu gehen. Aber weder bei Günther nach schönem Diagonalball Hiekels, noch bei Al Hakeem nach toller Einzelleistung sowie dem Kopfball von Lenz nach einer Ecke, konnten wir uns für den hohen Aufwand belohnen. Des Weiteren verpassten wir in vielen Umschaltsituationen den richtigen Moment für den Pass in die Tiefe oder spielten eben diesen unsauber, um zu noch mehr klaren Torchancen zu kommen.

Aus dem Nichts heraus wurden wir dann in der 34. Minute kalt erwischt, als Schmidt einen unzureichend weil zu kurz geklärten Ball aus gut 45 Metern volley nahm und das Spielgerät am Ende ins lange Eck trudelte, Marke Tor des Monats. Die restlichen Minuten bis zur Halbzeit merkte man uns den Schock über diesen Rückstand an und wir hatten Glück, dass Fortuna in der 45. Minute nicht noch erhöhte.

Mit dem Ziel, die vielen guten Dinge aus Halbzeit eins mit in den zweiten Spielabschnitt zu nehmen und in Sachen Effektivität zuzulegen, um das Spiel noch zu unseren Gunsten zu drehen, kamen wir aus der kurzen Pause. Wer allerdings an diesem Tag die effektivere Mannschaft sein sollte, wurde uns in Halbzeit zwei eindrucksvoll vor Augen geführt.

Während wir mit der nächsten Großchance direkt nach Wiederbeginn den Ausgleich durch Al Hakeem frei am Fünfmeterraum liegen ließen, sorgte der Gastgeber mit einem Doppelschlag in der 51. und 56. Minute für die Vorentscheidung. Zwar keimte kurz danach durch Klipphahns Kopfball nochmal Hoffnung auf (60‘), diese wurde jedoch umgehend – wiederum durch Schmidt nach hervorragender Einzelleistung (64‘) – erstickt.

Während wir im Anschluss eine Vielzahl an besten Möglichkeiten ungenutzt ließen – jede Einzelne hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen – ergaben sich für die Fortuna sowohl durch schnelles und gut vorgetragenes Spiel in die Tiefe, als auch aufgrund unser jetzt sehr hoch stehenden letzten Defensivreihe ebenso Chancen, von denen Duschinger in der 78. Minute eine zur endgültigen Entscheidung nutzen konnte.

Am Ende müssen wir uns vorwerfen lassen, dass wir die Ruhe, die Abgeklärtheit und den letzten Willen vor dem Tor vermissen ließen. Diese Dinge braucht es aber, um Mannschaften wie der Fortuna bis zum Schluss Paroli bieten zu können und (Top)Spiele für sich zu entscheiden.

Der Fortuna wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

10. Spieltag Kreisoberliga

Zum Topspiel am 10. Spieltag der Kreisoberliga durften wir den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Klaffenbach im Stadion an der Clausstraße begrüßen. Dass ein Spiel zwischen Platz 1 und 2 immer etwas Besonderes ist, war sicherlich allen Beteiligten im Vorhinein klar. Dass dieses Spiel so „besonders“ werden würde, war allerdings nicht abzusehen. Es ist demnach nicht ganz einfach, das Spielgeschehen dieses Spitzenspiels wiederzugeben, ohne auf die Begleitumstände einzugehen.

Zunächst zum Sportlichen: Wir begannen das Spiel hochmotivert und schafften es vom Anpfiff weg, unsere taktische Marschroute auf das Grün zu bringen. Durch hohes Anlaufen gelang es uns immer wieder, die Klaffenbacher im Spielaufbau zu stören und hohe Ballgewinne zu erzielen. Klaffenbach wiederum tat sich gegen unsere leidenschaftlich zu Werke gehende Elf sichtlich schwer. Insbesondere unsere hervorragende Defensivarbeit ließ die Gäste zunehmend frustriert zurück. Auf der anderen Seite kamen wir immer wieder zu vielversprechenden Angriffen. Einen solchen nutzte Ruff zur vermeintlichen Führung – den entsprechenden Jubel ließ der Linienrichter jedoch schnell erstummen, indem er die Fahne gen Himmel hob. Unbeirrt von dieser sicherlich knappen Entscheidung spielten wir weiter nach vorn. Als Schmeißer einen unzureichend abgewehrten Ball im gegnerischen Strafraum direkt vor die Füße bekam, hatten Einige erneut den Torjubel auf den Lippen. Leider ging sein Schuss knapp am linken Pfosten vorbei. So ging es – es unserer Sicht fast schon „leider“ – mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Zum Pausentee war uns klar, dass wir eine sehr gute erste Hälfte gespielt hatten, für die wir uns unglücklicherweise nicht belohnten. Laufbereitschaft, Einsatzwille, Umsetzung der Spielidee – nahezu alles gelang uns bis dahin hervorragend. Klar war aber auch, dass wir eben noch nichts erreicht hatten und eine zweite Hälfte von ähnlicher Qualität benötigten. Dies gelang uns leider in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel nicht so gut. Klaffenbach war in dieser Phase – erstmals im Spiel – die bessere Mannschaft und brachte uns ein ums andere Mal in Verlegenheit. So musste Schlesiger bei einem Klaffenbacher Angriff über das Zentrum Kopf und Kragen riskieren, um dem allein auf‘s Tor laufenden Stürmer den Ball noch vom Fuß zu nehmen. Beim anschließenden Nachschuss auf unser verwaistes Tor hatten wir Glück, dass der Ball knapp über das Gehäuse segelte. Mit zunehmender Spielzeit stabilisierten wir uns aber wieder und kamen unsererseits zu Großchancen, die wir leider nicht zu nutzen wussten. Nachdem bei einem robusten Körpereinsatz gegen Lenz im gegnerischen Strafraum kein Elfmeterpfiff ertönte, bewertete Schiedsrichter Scholz eine analoge Aktion auf der Gegenseite – zu unserem Entsetzen – als elfmeterwürdig. Ohne in die Tiefe zu gehen – dies war nicht die erste fragwürdige Entscheidung an diesem Tag. Zu allem Überfluss wurde Pfeifer anschließend vom Platz gestellt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Toptorjäger Eckel sicher.

Was unsere Mannschaft dann – trotz dieser massiven Rückschläge – zeigte, verdient allerhöchsten Respekt. Selbst mit einem Mann weniger waren wir die spielbestimmende Mannschaft und kamen zu Chance um Chance. In der 90. Spielminute belohnten wir uns dann endlich: Schmeißer setzte im Strafraum zum Dribbling an und konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Auch Klipphahn ließ sich nicht bitten und netzte souverän zum Ausgleich ein. 1:1 nach 90 Minuten – das sollte es eigentlich gewesen sein. Dem war jedoch nicht so: in der 5. Minute der Nachspielzeit gelang den Klaffenbachern – auch dank unserer Mithilfe – der Siegtreffer.

All dem wohnt jedoch ein bitteres „Geschmäckle“ bei. Wie der Kreisverband für ein derartiges Spiel ein so junges und mitunter gänzlich unerfahrenes Schiedsrichtergespann ansetzen konnte, wird sein Geheimnis bleiben. Was an sich vielleicht nicht besonders dramatisch klingt, wird dann zum Problem, wenn es deutliche (und spielentscheidende) Defizite in der Regelkunde gibt, die im Übrigen auch von den anwesenden Schiedsrichterbeobachtern registriert wurden. Weder den Schiedsrichtern selbst, noch dem Fußball hat man damit einen Gefallen getan. Alles Weitere brennt einem zwar unter den Nägeln, gehört aber nicht in einen öffentlichen Bericht.

Glückwunsch zum Sieg nach Klaffenbach. Bleibt bitte gesund und verletzungsfrei, damit wir uns im Rückspiel unter hoffentlich anderen Rahmenbedingungen erneut „mit voller Kapelle“ messen können.

9. Spieltag Kreisoberliga

Am 9.Spieltag der Kreisoberliga waren wir zu Gast beim Sportverein aus Adorf. Die vielen guten Dinge der Vorwoche erneut abrufen, die eigene spielerische Komponente weiter verbessern, den Spielaufbau der Gastgeber über ihre spielstarke und erfahrene Zentrale unterbinden, um am Ende mit drei Punkten sowie Selbstvertrauen und Zuversicht in die Woche vor dem Spitzenspiel gegen Klaffenbach zu gehen – das waren die Ziele an diesem fast schon spätsommerlichen Sonntagnachmittag.

Den Grundstein für einen völlig verdienten, wenn auch spät eingetüteten Auswärtssieg legten wir bereits in der 2. Minute: Eine scharf von Günther vor das Tor geschlagene Ecke wurde dabei am kurzen Eck noch leicht abgefälscht und brachte uns die frühe Führung. Gewillt sofort nachzulegen, kamen wir in der Folgezeit vermehrt zu Abschlüssen, zum einen über viele Eins gegen Eins Situationen über die Flügel, zum anderen auch über spielerisch durchaus ansehnlich vorgetragene Angriffe. Hierbei trat die gesamte Offensivabteilung positiv in Erscheinung, allerdings fehlten vor dem Tor der Gastgeber entweder Fortune, die letzte Genauigkeit oder die notwendige Durchschlagskraft. In der Defensive standen wir in den ersten 30 Minuten überwiegend sicher und initiierten unsere eigenen Angriffe immer wieder durch gutes Aufbauspiel.

Dass wir gegen Ende der 1.Hälfte etwas an Souveränität und Spielkontrolle einbüßten, lag dabei nicht zwingend am etwas besser ins Spiel kommenden Gegner, sondern an abnehmender Konzentration und daraus resultierenden Abstimmungsproblemen im Defensivverbund. So kam der Gastgeber kurz vorm Pausentee zu zwei nennenswerten Möglichkeiten.

In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor, die Schlagzahl gleich nach Wiederanpfiff deutlich zu erhöhen, um recht schnell eine Entscheidung zu unseren Gunsten zu erzielen. Die Umsetzung dieses Vorhabens gestaltete sich in der zweiten Hälfte allerdings recht schwierig und zäh. Ungenauigkeiten im Spielaufbau und im letzten Spielfelddrittel sowie ein jetzt deutlich kämpferischer auftretender Gastgeber waren die Gründe für ein doch recht zerfahrenes Spiel in Hälfte zwei. Zwar standen wir defensiv weiterhin sicher und Adorf kam meist nur über Standards gefährlich vor unser Tor, doch auch uns gelang es zu selten, klare Abschlüsse zu generieren. Bei einer der wenigen Großchancen hätte Günther – nach herrlichem Diagonalball von Schmeißer – den Ball mit etwas mehr Ruhe und Übersicht direkt im Tor unterbringen können. So dauerte es letztlich bis zur 87. Minute, in der der kurz zuvor eingewechselte Ma seinen Gegenspieler am rechten Flügel ins Leere laufen ließ. Der anschließend mit Übersicht gespielte Querpass setzte Ruff im Zentrum in Szene, welcher aus Nahdistanz für die Entscheidung sorgte.

Mit dem guten Gefühl, bei der bis dato formstarken Mannschaft aus Adorf dreifach gepunktet zu haben und dem Wissen, eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung gegenüber einer Vorwoche bestätigen zu können, gehen wir voll konzentriert in die Trainingswoche. Vielleicht gelingt es uns, den haushohen Favoriten und bis jetzt ohne Punktverlust extrem stark und souverän spielenden Tabellenführer aus Klaffenbach am kommenden Sonntag etwas zu ärgern.

Den Jungs aus Adorf wünschen wir weiterhin eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

8. Spieltag Kreisoberliga

Mit den Gästen aus Einsiedel fand sich am 8. Spieltag der Kreisoberliga ein gewohnt unbequemer Gegner auf der Clausstraße ein. Gegen das körperlich und athletisch gut aufgestellte Kollektiv vom Chemnitzer Stadtrand brauchte es – so viel war klar – eine Leistungssteigerung zur Vorwoche. Auch wenn diese Leistungssteigerung deutlich zu sehen war, reichte es am Ende nicht für 3 Punkte.

Von Beginn an entwickelte sich das erwartet intensive Spiel mit vielen Zweikämpfen in der Spielfeldmitte, die zwar hart, aber in aller Regel fair geführt wurden. Da beide Mannschaften defensiv kompakt verteidigten, war die Chancenanzahl auf beiden Seiten eher überschaubar. Während Einsiedel vornehmlich durch lange Bälle versuchte zum Erfolg zu kommen, suchten wir mit zügigen Schnittstellenpässen nach Ballgewinnen im Zentrum unser Glück. Eine solche Situation war es dann auch, die den über rechts durchstarteten Hiekel in eine gute Abschlussposition brachte – leider fand sein Schuss nicht den Weg auf den gegnerischen Kasten. Auf der anderen Seite musste Schlesiger nach einem Diagonalball von links alles riskieren, um uns vor dem Rückstand zu bewahren. Nur wenige Minuten später gelang uns dann die Führung: Eine stark von Günther getretene Ecke und der Torinstinkt von Routinier Klipphahn sorgten für den insgesamt verdienten Halbzeitstand.

Entsprechend wenig gab es zur Pause zu kritisieren. Wenngleich wir keine Chancen im Überfluss kreierten, hatten wir den Gegner bis dato gut im Griff. Mit dem festen Vorsatz, auch in Hälfte 2 alles in die Waagschale zu werfen, leisteten wir dem Pfiff von Schiedsrichter Uhlmann Folge und machten uns für die zweiten 45 Minuten bereit.

Leider dauerte es anschließend nur 5 Minuten, bis uns Einsiedel kalt erwischte. Ein von der Mittellinie geschlagener Diagonalball Frommhold‘s landete genau zwischen unserer Abwehr und Keeper Schlesiger. Seidel wusste die darauffolgende fehlende Abstimmung zu nutzen und köpfte zum 1:1 ein. So ist das eben manchmal mit den guten Vorsätzen.

Das wird sich vermutlich auch die Mannschaft aus Einsiedel gedacht haben, denn nur weitere 4 Minuten später stellten wir den alten Abstand wieder her. Erneut war es eine Ecke von Günther, die diesmal von Lenz per Kopf veredelt wurde. In der Folge erhöhte Einsiedel die Schlagzahl etwas, kam aber – dank einer geschlossenen defensiven Leistung unsererseits – kaum zu nennenswerten Chancen. Vielmehr noch hätten Al Hakeem (Abschluss aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei) und Michel (direkter Freistoß an den Pfosten) die Führung beinahe ausgebaut. In der 83. Minute dann die sicherlich ärgerlichste Szene des Spiels: Aus einem eigenen Einwurf nahe der gegnerischen Eckfahne kam Einsiedel zu einem Konter, der in letzter Instanz von Thümmler erfolgreich abgeschlossen wurde. Auch wenn wir in den verbleibenden Minuten nochmal alles versuchten, sollte uns der Siegtreffer an diesem Tag nicht mehr gelingen.

Das Unentschieden ist am Ende sicher bitter, gleichwohl aber in der Gesamtschau ein gerechtes Ergebnis. Neben dem einen Punkt nehmen wir dennoch viele positive Dinge mit in die Trainingswoche. Am kommenden Wochenende gastieren wir dann beim derzeit formstarken SV Adorf.

Den Jungs aus Einsiedel wünschen wir weiterhin eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

7. Spieltag Kreisoberliga

Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der Vorwoche mit dem Heimsieg gegen VTB Chemnitz war die Marschroute für die Begegnung bei der USG Chemnitz relativ klar – Konstanz in unsere eigenen Leistungen bringen und den bis dato Tabellenletzten mit einem deutlichen Sieg in die Schranken weisen. Am Ende des Tages gelang uns weder das Eine noch das Andere, mit dem Abpfiff konnten wir froh sein, dass die Mannschaft von der Fürstenstraße – nach sechs Spielen immerhin schon 28 Gegentore – für uns nicht zum Stolperstein wurde.

Ursächlich dafür war allerdings nicht die Leistung des Gegners – die sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein zumindest kämpferisch ordentliches Spiel ablieferten – sondern einzig und allein unser Auftreten am heutigen Sonntagvormittag.

Zu wenig Aggressivität im Spiel gegen den Ball, mangelnde Abstimmung und Kommunikation untereinander, teils haarsträubende individuelle Fehler sowie schlechte Entscheidungen gerade im Spielaufbau, um nur einige Dinge aus der langen Liste zu nennen, die an diesem Tag nicht funktionierten.

Konnten wir die Führung der Gastgeber – vorausgegangen war hier ein völlig unnötiger Ballverlust im Mittelfeld – zur Mitte der 1. Hälfte durch Tore von Ruff (konsequenter Abschluss aus 20 Metern) und Al Hakeem (aus Nahdistanz am Ende einer der wenigen vernünftig vorgetragenen Angriffe) noch drehen, gelang dem Heimteam zehn Minuten vor der Pause der Ausgleich, als sie einen Konter nach einem mangelhaften Pass im Spielaufbau und anschließend schlechtem Stellungsspiel unsererseits erfolgreich abschlossen.

Auch in der 2. Hälfte schafften wir es viel zu selten, gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen. Abschlüsse aus mittlerer Distanz waren häufig zu überhastet oder ungenau, die vielen Standards schlampig und mit wenig Überzeugung ausgeführt. Einmal lag der Torschrei bereits auf unseren Lippen, als Klipphahn die scharfe Eingabe von Schmeißer aus Nahdistanz über das Tor setzte. Neun Minuten vor dem Ende machte es derselbe Spieler allerdings besser, als er einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position scharf und flach im Torwarteck der Gastgeber unterbringen konnte.

Wie wenig souverän wir an diesem Tag agierten, zeigte sich dann nochmalig in der letzten Minute der Nachspielzeit, als die USG über unsere rechte Seite durchbrechen konnte, der heraus eilende Schlesiger bereits geschlagen war, der Stürmer der Gastgeber die Eingabe allerdings nicht verwerten konnte.

Für uns gilt es in den nächsten Spielen eine Antwort auf die Frage zu finden, wie wir die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit mindern können. Die an diesem Sonntag dargebotene Leistung wird in den kommenden Begegnungen höchstwahrscheinlich nicht reichen, um anständig zu punkten.

Der Mannschaft der USG Chemnitz wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

6. Spieltag Kreisoberliga

Nach der indiskutablen Leistung der Vorwoche und dem damit verbundenen Ausscheiden im Kreispokal wollten wir uns mit einem Sieg im Heimspiel gegen VTB Chemnitz direkt wieder rehabilitieren. Wohlwissend um die Spielanlage des Gegners und die Tatsache, dass die Schönauer in der Liga bis dato ebenfalls ungeschlagen waren, brauchte es von allen Beteiligten eine konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit.

Vom Start weg war der Mannschaft anzumerken, dass sie um Wiedergutmachung bemüht war. Wenngleich eine gewisse Anfangsnervosität zu spüren war, wurden die taktischen Vorgaben in weiten Teilen sehr gut umgesetzt. Nach ersten Minuten des Abtastens nahmen wir in der Folge das Heft des Handeln immer zielstrebiger in die Hand. Das frühe Führungstor durch Lenz in der 8. Minute – vorausgegangen war ein Eckball Michel‘s und eine Kopfballablage von Ruff – ließ die letzte Verunsicherung bereits sehr früh weichen. Während wir defensiv kaum etwas zuließen, erspielten wir uns auch im Anschluss immer wieder gute Torgelegenheiten, die wir – und das war sicher ein großes Manko in Halbzeit 1 – leider nicht erfolgreich abschließen konnten. Als Michel in Minute 27 einen Freistoß von der linken Seite scharf Richtung langes Eck zog, hatten einige den Torjubel wohl schon auf den Lippen. Im Gegensatz zu den Situationen zuvor, in denen wir uns ein ums andere Mal selbst im Wege standen, war es diesmal der Querbalken, der das verdiente 2:0 verhinderte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wäre dann beinahe das passiert, was in so einem Spiel keinesfalls passieren sollte: Ein lang geschlagener Ball in unseren Strafraum wurde von Goalgetter Heinz gekonnt auf unser Gehäuse verlängert – glücklicherweise setzte der Ball so auf, dass er über das verwaiste Tor sprang.

Allzu viel gab es zum Pausentee nicht zu kritisieren – stimmten doch Laufbereitschaft, Einsatzwille, Zweikampfführung & spielerische Elemente. Lediglich die Zielstrebigkeit im letzten Angriffsdrittel und der unbedingte Wille, die „Pille“ über die Linie zu drücken, ließen Raum für Verbesserungen. Mit dem festen Vorsatz, unser Spiel auch in diesen Punkten zu verbessern, starteten wir schwungvoll in die zweite Hälfte. Und erneut dauerte es nicht lange, bis der gut leitende Schiedsrichter ein weiteres Tor auf seinem Kärtchen vermerken durfte: Ein hervorragender Pass vom fleißigen Ruff ließ Al Hakeem mit Tempo in den gegnerischen Strafraum eindringen. Nachdem auch der letzte Gegenspieler per gekonntem Haken ins Leere geschickt wurde, schob Al Hakeem souverän zum 2:0 ein (50‘). Die Vorentscheidung? Nicht wirklich. In der Folge gingen wir es etwas zu defensiv an, während uns der enge Zugriff immer mal wieder fehlte. Was womöglich auch ein Resultat unseres hohen Aufwandes zuvor war, hätte das Spiel beinahe wieder spannend werden lassen. Es braucht dann wohl manchmal auch etwas Fortune, um in so einer Situation nicht nochmal ins Wanken zu geraten: Eine der ganz wenigen Unstimmigkeiten in unserer Defensive nutzte Heinz zum vermeintlichen 2:1, doch der Linienrichter hob – auch zu unserer Überraschung – die Fahne wegen Abseits‘. Vielleicht war es dieser Wachmacher, der uns in der Schlussviertelstunde wieder aktiver werden ließ. Bei einem Vorstoß über unsere rechte Seite schaltete Geupel nach einem zu kurz abgewehrten Ball gedankenschnell und brachte das Leder erneut scharf nach innen. Es blieb dem an diesem Tag gut aufgelegten Al Hakeem vorbehalten, die gute Hereingabe per Flugkopfball zu veredeln (79‘). Auch wenn wir in den letzten Minuten sogar noch hätten erhöhen können, spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf relativ gut wieder.

Am Ende bleiben drei verdiente Punkte auf der Clausstraße, die aber auch nur dann großen Wert haben, wenn es uns in den nächsten Wochen gelingt, an Konstanz zuzulegen.

Der Mannschaft von VTB Chemnitz wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

1. Runde Kreispokal

In der 1. Runde des Kreispokals gastierten wir bei der 2. Mannschaft der VfL aus Chemnitz. Entsprechend der positiven Pokal-Erinnerungen der letzten Jahre hatten wir den uneingeschränkten Anspruch, diese erste Hürde zu nehmen. Wie weit allerdings Anspruch und Wirklichkeit manchmal auseinander liegen können, musste wir an diesem Sonntag schmerzlich erfahren. Wer nach einer halbwegs vernünftigen Anfangsviertelstunde und dem 0:1 per Kopf durch Hähle nach einem Eckball noch dachte, der Grundstein für ein Weiterkommen wäre gelegt, wurde in der Folgezeit eines Besseren belehrt.

Ein aufopferungsvoll und bis zur totalen Erschöpfung kämpfender Gegner zeigte uns eindrucksvoll, was an diesem Tag nötig gewesen wäre, um das Spiel siegreich zu gestalten. In kaum einer Phase der Partie waren wir in der Lage, den 30 Zuschauern auf der Eislebener Straße einen Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu präsentieren. Mangelnde Laufbereitschaft, fehlendes Durchsetzungsvermögen, kaum spielerische Ideen und zu viele weit von Normalform entfernte Akteure – nur einige Gründe, warum der Gastgeber am Ende völlig verdient in die 2. Runde einziehen konnte.

Dies hätte bereits nach 90 Minuten geschehen müssen, jedoch konnten wir in der 2. Minute der Nachspielzeit noch durch Ruff ausgleichen. Psychologischer Vorteil in der Verlängerung? Pustekuchen! Lediglich in der 1. Halbzeit der Verlängerung konnten wir uns einige wenige Möglichkeiten erspielen, welche allerdings leichtfertig vergeben wurden. Die Entscheidung für sein Team, dass sich kräftemäßig völlig am Ende nur noch ins Elfmeterschießen retten wollte, erzielte nach individuellem Fehler unsererseits Balde in der 118. Minute. Am Ende des Tages bleibt festzuhalten, dass ein Weiterkommen an diesem Tag schlichtweg unverdient gewesen wäre.

Wir gratulieren der VfL Chemnitz 2 zum Einzug in die nächste Runde und wünschen weiterhin eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

5. Spieltag Kreisoberliga

Der 5. Spieltag der diesjährigen Kreisoberligasaison führte uns zum Vorjahreszweiten VfL Chemnitz. Nach zwei Unentschieden in Folge wollten wir – ungeachtet der personellen Situation und der äußeren Rahmenbedingungen – wieder einen Dreier einfahren. Dass uns mit VfL ein spielstarker und gleichzeitig robuster Gegner erwarten würde, war von Beginn an klar und sollte dieses Vorhaben nicht einfacher machen.

Zwischen beiden Mannschaften, die mit einer ganz ähnlichen taktischen Ausrichtung aufwarteten, entwickelte sich von der ersten Minute an ein intensives Spiel. Da das schwierige Geläuf nicht immer die „ganz feine Klinge“ erlaubte, musste sich der geneigte Zuschauer zunächst mit energisch geführten Zweikämpfen zwischen den Strafräumen begnügen. So waren es häufig Ballverluste im Zentrum, die für gefährliche Situationen auf beiden Seiten sorgten. Die erste gute Gelegenheit hatte Lippmann nach einem VfL-Freistoß – sein Kopfball war aber kein größeres Problem für den an diesem Tag stark aufgelegten Kretzschmar. In Spielminute 19 hatten wir dann die riesige Chance auf die Führung. Ein Freistoß von Peters konnte von der VfL-Abwehr nur ungenügend geklärt werden, woraufhin Ma in bester Position zum Abschluss kam. Wohl etwas überrascht von dieser Gelegenheit schoss er das Spielgerät dem gegnerischen Torhüter aber direkt in die Arme. Mit zunehmender Spieldauer war die Heimmannschaft in der Folge etwas gefährlicher, wobei die ganz großen Gelegenheiten (auch dank einer starken Defensivleistung unsererseits) ausblieben. Wir wiederum machten es in manchen Situationen unnötig kompliziert. Somit ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.

Einfachheit und Geradlinigkeit – das waren die beiden Schlüsselwörter der Halbzeitansprache und gleichzeitig das, was unserem Spiel bisweilen noch fehlte. Wie die Mannschaft dies dann in Hälfte 2 umsetzte, war beeindruckend.

Und so brauchten wir nicht lange, um nach Wiederbeginn das erste Mal jubeln zu dürfen: Ballgewinn im Mittelfeld, schneller Pass auf Al Hakeem, der das Spiel mit guter Übersicht auf Ma verlagerte, ein weiterer Querpass vor dem Tor auf Peters – 0:1. Es gibt sicherlich unwichtigere Zeitpunkte und Spiele für ein erstes Pflichtspieltor.

Mit der Führung im Rücken waren wir nun die klar bessere Mannschaft und hätten das zweite Tor fast nachlegen müssen: Nachdem der über rechts durchgebrochene Schulze noch am VfL-Schlussmann scheiterte, bekam Al Hakeem den Rebound direkt vor die Füße. Leider ging sein Schuss knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite wurde der Gastgeber bei einem direkten, noch leicht von Lenz abgefälschten Freistoß gefährlich, den Kretzschmar jedoch gekonnt zu parieren wusste. Da wir an diesem Tag in allen Mannschaftsteilen hochkonzentriert und mit großer Leidenschaft zu Werke gingen, erlaubten wir dem Gegner keine weiteren nennenswerten Gelegenheiten. Vielmehr noch hatten wir bei einem Konter über Günther und Debütant Jacobi die erneute Chance den Vorsprung auszubauen. Einzig ein ungenauer letzter Pass verhinderte die Vorentscheidung.

Am Ende des Tages konnten wir – auch dank einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel – einen hochverdienten, wenn auch hart erkämpften, Sieg verbuchen. Glückwunsch an die gesamte Mannschaft zu dieser Leistung. Ein besonderer Dank für die Unterstützung gilt an dieser Stelle auch den Sportfreunden Bröcher und Wabra.

Am kommenden Wochenende führt uns das Pokallos erneut zum VfL Chemnitz – diesmal jedoch zur Zweitvertretung. Der ersten Mannschaft wünschen wir bis zum Wiedersehen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

4. Spieltag Kreisoberliga

Zum 4.Spieltag der Kreisoberliga-Saison 22/23 empfingen wir die Zweitvertretung der SG Handwerk Rabenstein, welche bis dato ohne Punktverlust und ohne Gegentor einen Saisonstart nach Maß hinlegte, auf der Clausstraße.

Mit einer etwas defensiveren Grundausrichtung, aber gesteigerter Aggressivität gegenüber den Vorwochen, begannen wir das Spiel. Motiviert bis in die Haarspitzen waren wir gewillt, die zu vergebenen Punkte daheim zu behalten. Und tatsächlich lieferten wir einen Blitzstart, als Al Hakkeem in Minute vier nach schönem Pass in die Tiefe zwei Gegenspieler durch geschickten Körpereinsatz auf Distanz halten und den Ball überlegt am Torhüter der Gäste vorbei legen konnte.

Die frühe Führung brachte zwar nicht die gewünschte Ruhe und Souveränität in unser Spiel, jedoch gelang es uns, die Gastmannschaft in der Anfangsviertelstunde von unserem Tor fernzuhalten. Umso überraschender und ärgerlicher dann der Ausgleich in der 16.Minute. Eine relativ harmlose Freistoßflanke aus dem Halbfeld – der Ball war lange und hoch in der Luft – erreichte Tuchscheerer in Höhe des Elfmeterpunktes. Da uns beim Kopfballduell und im Positionsspiel nur das Nachsehen blieb, konnten wir das 1:1 nicht verhindern. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein intensives Spiel zwischen den Strafräumen, wobei es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich nennenswerte Chancen zu erarbeiten.

Unser Vorhaben, in allen Bereichen noch eine Schippe drauf zu legen und so das Spiel in unsere Bahnen zu lenken, bekam direkt mit Beginn der 2.Hälfte einen gehörigen Dämpfer. So gelang es uns nicht, einen relativ harmlosen Ball sauber zu klären, so dass Rabenstein mit der darauffolgenden Ecke nach 48 Minuten in Führung gehen konnte. Auch hier wirkten wir im gesamten Defensivverbund alles andere als sicher, der Ball segelte quer durch unseren Fünfmeterraum und Schulz konnte am langen Eck ohne große Mühe vollenden. Im Anschluss hatten wir große Mühe in das Spiel zurückzufinden. Viel zu selten gelang es uns, entscheidende Zweikämpfe zu gewinnen, in Pressingsituationen zu kommen oder in torgefährliche Räume einzudringen. So bedurfte es einer Standardsituation, um den Ausgleich zu erzielen. Michel zimmerte in der 64. Minute einen Freistoß aus 25 Metern flach und trocken in das lange Toreck.

Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide, spielte sich allerdings weiterhin weitestgehend im Mittelfeld ab, wobei Rabenstein optisch etwas überlegen war und den reiferen Eindruck machte. Bis in die aufregenden Schlussminuten hinein gab es auf beiden Seiten nur noch jeweils eine Großchance. So konnte Schulze den Abschluss eines Handwerkers aus kurzer Entfernung für den bereits geschlagenen Kretzschmar auf der Linie klären. Auf der Gegenseite zögerte Günther alleine vor dem etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Gästekeeper etwas zu lange, entschied sich gegen einen Heber und wurde in der Folge zu weit nach außen abgedrängt.

Die Nachspielzeit hatte es dann allerdings in sich. Rabenstein ging durch einen berechtigten Elfmeter durch Mühlig abermals in Führung – vorher gelang es uns mehrmals nicht, den durchbrechenden Spieler der Gäste vor dem Strafraum vom Ball zu trennen. In den Schlusssekunden war es der kurz zuvor eingewechselte Shen, der den Ball mit großen Einsatz zu Voitel befördern konnte. Dessen Ball kam nochmals zurück in den Strafraum der Gäste, wo Geupel den Ball aus halbrechter Position eiskalt zum umjubelten Ausgleich am Torhüter vorbeispitzeln konnte.

Aufgrund der Schlussphase ein für uns eher glücklicher, über die gesamte Spielzeit gesehen jedoch verdienter Punktgewinn gegen eine starke Mannschaft aus Rabenstein, welche uns Alles abverlangte, dabei aber immer respektvoll und fair zu Werke ging. Für uns gilt, gegnerische Standards zukünftig besser zu verteidigen, unser Spiel mit als auch gegen den Ball weiter zu verbessern und uns für den zweifelsohne hohen betriebenen Aufwand zu belohnen.

Den Gästen aus Rabenstein wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit.