Archiv – 1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

7. Spieltag Kreisoberliga

Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der Vorwoche mit dem Heimsieg gegen VTB Chemnitz war die Marschroute für die Begegnung bei der USG Chemnitz relativ klar – Konstanz in unsere eigenen Leistungen bringen und den bis dato Tabellenletzten mit einem deutlichen Sieg in die Schranken weisen. Am Ende des Tages gelang uns weder das Eine noch das Andere, mit dem Abpfiff konnten wir froh sein, dass die Mannschaft von der Fürstenstraße – nach sechs Spielen immerhin schon 28 Gegentore – für uns nicht zum Stolperstein wurde.

Ursächlich dafür war allerdings nicht die Leistung des Gegners – die sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein zumindest kämpferisch ordentliches Spiel ablieferten – sondern einzig und allein unser Auftreten am heutigen Sonntagvormittag.

Zu wenig Aggressivität im Spiel gegen den Ball, mangelnde Abstimmung und Kommunikation untereinander, teils haarsträubende individuelle Fehler sowie schlechte Entscheidungen gerade im Spielaufbau, um nur einige Dinge aus der langen Liste zu nennen, die an diesem Tag nicht funktionierten.

Konnten wir die Führung der Gastgeber – vorausgegangen war hier ein völlig unnötiger Ballverlust im Mittelfeld – zur Mitte der 1. Hälfte durch Tore von Ruff (konsequenter Abschluss aus 20 Metern) und Al Hakeem (aus Nahdistanz am Ende einer der wenigen vernünftig vorgetragenen Angriffe) noch drehen, gelang dem Heimteam zehn Minuten vor der Pause der Ausgleich, als sie einen Konter nach einem mangelhaften Pass im Spielaufbau und anschließend schlechtem Stellungsspiel unsererseits erfolgreich abschlossen.

Auch in der 2. Hälfte schafften wir es viel zu selten, gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen. Abschlüsse aus mittlerer Distanz waren häufig zu überhastet oder ungenau, die vielen Standards schlampig und mit wenig Überzeugung ausgeführt. Einmal lag der Torschrei bereits auf unseren Lippen, als Klipphahn die scharfe Eingabe von Schmeißer aus Nahdistanz über das Tor setzte. Neun Minuten vor dem Ende machte es derselbe Spieler allerdings besser, als er einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position scharf und flach im Torwarteck der Gastgeber unterbringen konnte.

Wie wenig souverän wir an diesem Tag agierten, zeigte sich dann nochmalig in der letzten Minute der Nachspielzeit, als die USG über unsere rechte Seite durchbrechen konnte, der heraus eilende Schlesiger bereits geschlagen war, der Stürmer der Gastgeber die Eingabe allerdings nicht verwerten konnte.

Für uns gilt es in den nächsten Spielen eine Antwort auf die Frage zu finden, wie wir die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit mindern können. Die an diesem Sonntag dargebotene Leistung wird in den kommenden Begegnungen höchstwahrscheinlich nicht reichen, um anständig zu punkten.

Der Mannschaft der USG Chemnitz wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

6. Spieltag Kreisoberliga

Nach der indiskutablen Leistung der Vorwoche und dem damit verbundenen Ausscheiden im Kreispokal wollten wir uns mit einem Sieg im Heimspiel gegen VTB Chemnitz direkt wieder rehabilitieren. Wohlwissend um die Spielanlage des Gegners und die Tatsache, dass die Schönauer in der Liga bis dato ebenfalls ungeschlagen waren, brauchte es von allen Beteiligten eine konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit.

Vom Start weg war der Mannschaft anzumerken, dass sie um Wiedergutmachung bemüht war. Wenngleich eine gewisse Anfangsnervosität zu spüren war, wurden die taktischen Vorgaben in weiten Teilen sehr gut umgesetzt. Nach ersten Minuten des Abtastens nahmen wir in der Folge das Heft des Handeln immer zielstrebiger in die Hand. Das frühe Führungstor durch Lenz in der 8. Minute – vorausgegangen war ein Eckball Michel‘s und eine Kopfballablage von Ruff – ließ die letzte Verunsicherung bereits sehr früh weichen. Während wir defensiv kaum etwas zuließen, erspielten wir uns auch im Anschluss immer wieder gute Torgelegenheiten, die wir – und das war sicher ein großes Manko in Halbzeit 1 – leider nicht erfolgreich abschließen konnten. Als Michel in Minute 27 einen Freistoß von der linken Seite scharf Richtung langes Eck zog, hatten einige den Torjubel wohl schon auf den Lippen. Im Gegensatz zu den Situationen zuvor, in denen wir uns ein ums andere Mal selbst im Wege standen, war es diesmal der Querbalken, der das verdiente 2:0 verhinderte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wäre dann beinahe das passiert, was in so einem Spiel keinesfalls passieren sollte: Ein lang geschlagener Ball in unseren Strafraum wurde von Goalgetter Heinz gekonnt auf unser Gehäuse verlängert – glücklicherweise setzte der Ball so auf, dass er über das verwaiste Tor sprang.

Allzu viel gab es zum Pausentee nicht zu kritisieren – stimmten doch Laufbereitschaft, Einsatzwille, Zweikampfführung & spielerische Elemente. Lediglich die Zielstrebigkeit im letzten Angriffsdrittel und der unbedingte Wille, die „Pille“ über die Linie zu drücken, ließen Raum für Verbesserungen. Mit dem festen Vorsatz, unser Spiel auch in diesen Punkten zu verbessern, starteten wir schwungvoll in die zweite Hälfte. Und erneut dauerte es nicht lange, bis der gut leitende Schiedsrichter ein weiteres Tor auf seinem Kärtchen vermerken durfte: Ein hervorragender Pass vom fleißigen Ruff ließ Al Hakeem mit Tempo in den gegnerischen Strafraum eindringen. Nachdem auch der letzte Gegenspieler per gekonntem Haken ins Leere geschickt wurde, schob Al Hakeem souverän zum 2:0 ein (50‘). Die Vorentscheidung? Nicht wirklich. In der Folge gingen wir es etwas zu defensiv an, während uns der enge Zugriff immer mal wieder fehlte. Was womöglich auch ein Resultat unseres hohen Aufwandes zuvor war, hätte das Spiel beinahe wieder spannend werden lassen. Es braucht dann wohl manchmal auch etwas Fortune, um in so einer Situation nicht nochmal ins Wanken zu geraten: Eine der ganz wenigen Unstimmigkeiten in unserer Defensive nutzte Heinz zum vermeintlichen 2:1, doch der Linienrichter hob – auch zu unserer Überraschung – die Fahne wegen Abseits‘. Vielleicht war es dieser Wachmacher, der uns in der Schlussviertelstunde wieder aktiver werden ließ. Bei einem Vorstoß über unsere rechte Seite schaltete Geupel nach einem zu kurz abgewehrten Ball gedankenschnell und brachte das Leder erneut scharf nach innen. Es blieb dem an diesem Tag gut aufgelegten Al Hakeem vorbehalten, die gute Hereingabe per Flugkopfball zu veredeln (79‘). Auch wenn wir in den letzten Minuten sogar noch hätten erhöhen können, spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf relativ gut wieder.

Am Ende bleiben drei verdiente Punkte auf der Clausstraße, die aber auch nur dann großen Wert haben, wenn es uns in den nächsten Wochen gelingt, an Konstanz zuzulegen.

Der Mannschaft von VTB Chemnitz wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

1. Runde Kreispokal

In der 1. Runde des Kreispokals gastierten wir bei der 2. Mannschaft der VfL aus Chemnitz. Entsprechend der positiven Pokal-Erinnerungen der letzten Jahre hatten wir den uneingeschränkten Anspruch, diese erste Hürde zu nehmen. Wie weit allerdings Anspruch und Wirklichkeit manchmal auseinander liegen können, musste wir an diesem Sonntag schmerzlich erfahren. Wer nach einer halbwegs vernünftigen Anfangsviertelstunde und dem 0:1 per Kopf durch Hähle nach einem Eckball noch dachte, der Grundstein für ein Weiterkommen wäre gelegt, wurde in der Folgezeit eines Besseren belehrt.

Ein aufopferungsvoll und bis zur totalen Erschöpfung kämpfender Gegner zeigte uns eindrucksvoll, was an diesem Tag nötig gewesen wäre, um das Spiel siegreich zu gestalten. In kaum einer Phase der Partie waren wir in der Lage, den 30 Zuschauern auf der Eislebener Straße einen Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu präsentieren. Mangelnde Laufbereitschaft, fehlendes Durchsetzungsvermögen, kaum spielerische Ideen und zu viele weit von Normalform entfernte Akteure – nur einige Gründe, warum der Gastgeber am Ende völlig verdient in die 2. Runde einziehen konnte.

Dies hätte bereits nach 90 Minuten geschehen müssen, jedoch konnten wir in der 2. Minute der Nachspielzeit noch durch Ruff ausgleichen. Psychologischer Vorteil in der Verlängerung? Pustekuchen! Lediglich in der 1. Halbzeit der Verlängerung konnten wir uns einige wenige Möglichkeiten erspielen, welche allerdings leichtfertig vergeben wurden. Die Entscheidung für sein Team, dass sich kräftemäßig völlig am Ende nur noch ins Elfmeterschießen retten wollte, erzielte nach individuellem Fehler unsererseits Balde in der 118. Minute. Am Ende des Tages bleibt festzuhalten, dass ein Weiterkommen an diesem Tag schlichtweg unverdient gewesen wäre.

Wir gratulieren der VfL Chemnitz 2 zum Einzug in die nächste Runde und wünschen weiterhin eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

5. Spieltag Kreisoberliga

Der 5. Spieltag der diesjährigen Kreisoberligasaison führte uns zum Vorjahreszweiten VfL Chemnitz. Nach zwei Unentschieden in Folge wollten wir – ungeachtet der personellen Situation und der äußeren Rahmenbedingungen – wieder einen Dreier einfahren. Dass uns mit VfL ein spielstarker und gleichzeitig robuster Gegner erwarten würde, war von Beginn an klar und sollte dieses Vorhaben nicht einfacher machen.

Zwischen beiden Mannschaften, die mit einer ganz ähnlichen taktischen Ausrichtung aufwarteten, entwickelte sich von der ersten Minute an ein intensives Spiel. Da das schwierige Geläuf nicht immer die „ganz feine Klinge“ erlaubte, musste sich der geneigte Zuschauer zunächst mit energisch geführten Zweikämpfen zwischen den Strafräumen begnügen. So waren es häufig Ballverluste im Zentrum, die für gefährliche Situationen auf beiden Seiten sorgten. Die erste gute Gelegenheit hatte Lippmann nach einem VfL-Freistoß – sein Kopfball war aber kein größeres Problem für den an diesem Tag stark aufgelegten Kretzschmar. In Spielminute 19 hatten wir dann die riesige Chance auf die Führung. Ein Freistoß von Peters konnte von der VfL-Abwehr nur ungenügend geklärt werden, woraufhin Ma in bester Position zum Abschluss kam. Wohl etwas überrascht von dieser Gelegenheit schoss er das Spielgerät dem gegnerischen Torhüter aber direkt in die Arme. Mit zunehmender Spieldauer war die Heimmannschaft in der Folge etwas gefährlicher, wobei die ganz großen Gelegenheiten (auch dank einer starken Defensivleistung unsererseits) ausblieben. Wir wiederum machten es in manchen Situationen unnötig kompliziert. Somit ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.

Einfachheit und Geradlinigkeit – das waren die beiden Schlüsselwörter der Halbzeitansprache und gleichzeitig das, was unserem Spiel bisweilen noch fehlte. Wie die Mannschaft dies dann in Hälfte 2 umsetzte, war beeindruckend.

Und so brauchten wir nicht lange, um nach Wiederbeginn das erste Mal jubeln zu dürfen: Ballgewinn im Mittelfeld, schneller Pass auf Al Hakeem, der das Spiel mit guter Übersicht auf Ma verlagerte, ein weiterer Querpass vor dem Tor auf Peters – 0:1. Es gibt sicherlich unwichtigere Zeitpunkte und Spiele für ein erstes Pflichtspieltor.

Mit der Führung im Rücken waren wir nun die klar bessere Mannschaft und hätten das zweite Tor fast nachlegen müssen: Nachdem der über rechts durchgebrochene Schulze noch am VfL-Schlussmann scheiterte, bekam Al Hakeem den Rebound direkt vor die Füße. Leider ging sein Schuss knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite wurde der Gastgeber bei einem direkten, noch leicht von Lenz abgefälschten Freistoß gefährlich, den Kretzschmar jedoch gekonnt zu parieren wusste. Da wir an diesem Tag in allen Mannschaftsteilen hochkonzentriert und mit großer Leidenschaft zu Werke gingen, erlaubten wir dem Gegner keine weiteren nennenswerten Gelegenheiten. Vielmehr noch hatten wir bei einem Konter über Günther und Debütant Jacobi die erneute Chance den Vorsprung auszubauen. Einzig ein ungenauer letzter Pass verhinderte die Vorentscheidung.

Am Ende des Tages konnten wir – auch dank einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel – einen hochverdienten, wenn auch hart erkämpften, Sieg verbuchen. Glückwunsch an die gesamte Mannschaft zu dieser Leistung. Ein besonderer Dank für die Unterstützung gilt an dieser Stelle auch den Sportfreunden Bröcher und Wabra.

Am kommenden Wochenende führt uns das Pokallos erneut zum VfL Chemnitz – diesmal jedoch zur Zweitvertretung. Der ersten Mannschaft wünschen wir bis zum Wiedersehen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

4. Spieltag Kreisoberliga

Zum 4.Spieltag der Kreisoberliga-Saison 22/23 empfingen wir die Zweitvertretung der SG Handwerk Rabenstein, welche bis dato ohne Punktverlust und ohne Gegentor einen Saisonstart nach Maß hinlegte, auf der Clausstraße.

Mit einer etwas defensiveren Grundausrichtung, aber gesteigerter Aggressivität gegenüber den Vorwochen, begannen wir das Spiel. Motiviert bis in die Haarspitzen waren wir gewillt, die zu vergebenen Punkte daheim zu behalten. Und tatsächlich lieferten wir einen Blitzstart, als Al Hakkeem in Minute vier nach schönem Pass in die Tiefe zwei Gegenspieler durch geschickten Körpereinsatz auf Distanz halten und den Ball überlegt am Torhüter der Gäste vorbei legen konnte.

Die frühe Führung brachte zwar nicht die gewünschte Ruhe und Souveränität in unser Spiel, jedoch gelang es uns, die Gastmannschaft in der Anfangsviertelstunde von unserem Tor fernzuhalten. Umso überraschender und ärgerlicher dann der Ausgleich in der 16.Minute. Eine relativ harmlose Freistoßflanke aus dem Halbfeld – der Ball war lange und hoch in der Luft – erreichte Tuchscheerer in Höhe des Elfmeterpunktes. Da uns beim Kopfballduell und im Positionsspiel nur das Nachsehen blieb, konnten wir das 1:1 nicht verhindern. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein intensives Spiel zwischen den Strafräumen, wobei es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich nennenswerte Chancen zu erarbeiten.

Unser Vorhaben, in allen Bereichen noch eine Schippe drauf zu legen und so das Spiel in unsere Bahnen zu lenken, bekam direkt mit Beginn der 2.Hälfte einen gehörigen Dämpfer. So gelang es uns nicht, einen relativ harmlosen Ball sauber zu klären, so dass Rabenstein mit der darauffolgenden Ecke nach 48 Minuten in Führung gehen konnte. Auch hier wirkten wir im gesamten Defensivverbund alles andere als sicher, der Ball segelte quer durch unseren Fünfmeterraum und Schulz konnte am langen Eck ohne große Mühe vollenden. Im Anschluss hatten wir große Mühe in das Spiel zurückzufinden. Viel zu selten gelang es uns, entscheidende Zweikämpfe zu gewinnen, in Pressingsituationen zu kommen oder in torgefährliche Räume einzudringen. So bedurfte es einer Standardsituation, um den Ausgleich zu erzielen. Michel zimmerte in der 64. Minute einen Freistoß aus 25 Metern flach und trocken in das lange Toreck.

Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide, spielte sich allerdings weiterhin weitestgehend im Mittelfeld ab, wobei Rabenstein optisch etwas überlegen war und den reiferen Eindruck machte. Bis in die aufregenden Schlussminuten hinein gab es auf beiden Seiten nur noch jeweils eine Großchance. So konnte Schulze den Abschluss eines Handwerkers aus kurzer Entfernung für den bereits geschlagenen Kretzschmar auf der Linie klären. Auf der Gegenseite zögerte Günther alleine vor dem etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Gästekeeper etwas zu lange, entschied sich gegen einen Heber und wurde in der Folge zu weit nach außen abgedrängt.

Die Nachspielzeit hatte es dann allerdings in sich. Rabenstein ging durch einen berechtigten Elfmeter durch Mühlig abermals in Führung – vorher gelang es uns mehrmals nicht, den durchbrechenden Spieler der Gäste vor dem Strafraum vom Ball zu trennen. In den Schlusssekunden war es der kurz zuvor eingewechselte Shen, der den Ball mit großen Einsatz zu Voitel befördern konnte. Dessen Ball kam nochmals zurück in den Strafraum der Gäste, wo Geupel den Ball aus halbrechter Position eiskalt zum umjubelten Ausgleich am Torhüter vorbeispitzeln konnte.

Aufgrund der Schlussphase ein für uns eher glücklicher, über die gesamte Spielzeit gesehen jedoch verdienter Punktgewinn gegen eine starke Mannschaft aus Rabenstein, welche uns Alles abverlangte, dabei aber immer respektvoll und fair zu Werke ging. Für uns gilt, gegnerische Standards zukünftig besser zu verteidigen, unser Spiel mit als auch gegen den Ball weiter zu verbessern und uns für den zweifelsohne hohen betriebenen Aufwand zu belohnen.

Den Gästen aus Rabenstein wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit.

3. Spieltag Kreisoberliga

Mit dem klaren Ziel, die nächsten 3 Punkte der Saison einzufahren, reisten wir am 3. Spieltag nach Grüna. Wohlwissend, dass uns auch in diesem Jahr der Gastgeber nichts schenken würde, begannen wir das Spiel – entgegen der beiden Vorwochen – äußerst engagiert und konzentriert. So gelang es uns, den Gegner recht früh in deren Hälfte einzuschnüren. Bereits nach 7 Minuten konnte Ruff nach schönem Steckpass alleine Richtung Tor laufen, legte sich den Ball allerdings zu weit nach links am herauseilenden Torhüter vorbei, so dass der Winkel für einen direkten Abschluss zu spitz wurde. Der Keeper der Gäste eilte dabei allerdings nicht wie zu erwarten zurück ins Tor, sondern entschied sich für eine brutale Grätsche nahe der Eckfahne. Unser Stürmer zog sich dabei eine 5cm lange Wunde am oberen Schienbein zu, biss aber in der Folge auf die Zähne. Mit einer gelben Karte war der Grünaer Schlussmann – vorsichtig gesagt – mehr als gut bedient.

Die gesamte 1. Halbzeit behielten wir die Spielkontrolle, erarbeiteten uns über teilweise sehr gut anzusehende Ballpassagen Chance um Chance, konnten das Spielgerät vorerst aber nicht im Tor unterbringen. So strich u.a. Schmeißers Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei, stand Lenz bei seinem Tor im Abseits oder versprang Günther in letzter Sekunde der Ball. Es dauerte somit bis zur 33. Minute, als ein Abpraller etwas glücklich zu Schmeißer kam und dieser energisch in den Strafraum einzog und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte – Klipphahn vollendete den fälligen Strafstoß sicher zum 0:1. Dass wir nicht mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause gingen, hatte einen hervorragend vorgetragenen Konter der Gastgeber als Ursache, welchen Gautzsch gekonnt zu einem für uns denkbar ungünstigen Zeitpunkt abschloss.

Mit dem festen Vorhaben, dieses Negativerlebnis sofort abzuschütteln, starteten wir mit Beginn der 2. Halbzeit ein regelrechtes Feuerwerk. Angriff um Angriff rollte Richtung FSV-Tor, doch beste Chancen landeten entweder mehrmals am Pfosten, in den Armen des Keepers oder wurden leichtfertig vergeben. Umso überraschender dann die Führung der Gastgeber in unsere Drangphase hinein. Ein verlorenes Kopfballduell im Mittelfeld, ein schneller Ball Richtung Stürmer der Gastgeber und ein Foulspiel von Kretzschmar im Strafraum sorgte für die Führung der Gastgeber durch einen klaren Foulelfmeter in der 62. Minute. Nachfolgend benötigten wir etwas Zeit, um uns von diesem Schock zu erholen und konnten erst in der Schlussviertelstunde wieder deutlich mehr Druck erzeugen. Aber auch hier standen wahlweise das Aluminium, ein Grünaer Körperteil oder der bei einem Freistoß Michel‘s stark reagierende Torhüter im Weg. Der Gastgeber lauerte nun auf Konter und hätte uns in der 80. Minute beinahe den Todesstoß verpasst, allerdings legte Gautzsch alleine vor Kretzschmar das Leder am langen Eck vorbei. Weiter an einen Punktgewinn glaubend rannten wir bis zum Schluss an und konnten kurz vor Ultimo durch Klipphahn der verdienten Ausgleich per Kopf erzielen.

Im Nachhinein ist dieses Ergebnis für unsere Ansprüche nicht zufriedenstellend, allerdings können wir froh sein, am Ende überhaupt noch einen Punkt mitzunehmen. Die Moral der Mannschaft gilt es hervorzuheben, die trotz der beiden Nackenschläge nie aufgab und bis zum Schluss alles investierte und reinwarf. Besondere Aufmerksamkeit in den kommenden Trainingswochen liegt sicherlich auf dem Verteidigen bzw. Unterbinden von gegnerischen Kontern.

Ungeachtet des mitunter zweifelhaften Verhaltens am Spielfeldrand, wünschen wir dem FSV Grüna-Mittelbach viel Erfolg für die kommenden – hoffentlich verletzungsfreien – Spiele.

2. Spieltag Kreisoberliga

Am 2. Spieltag der Kreisoberliga-Saison 22/23 empfingen wir bei angenehmen äußeren Bedingungen die Zweitvertretung der BSC Rapid aus Chemnitz auf der Clausstraße.
Aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Jahren erwarteten wir einen körperlich robusten Gegner, der über viele lange Bälle, aggressives Attackieren der zweiten Bälle, aber auch vermehrt durch eigene spielerische Akzente zum Erfolg kommen wollen würde.
Wenig verwunderlich, dass der Gast dann auch direkt zu Beginn des Spiels mit den eben angesprochenen Mitteln versuchte, das Heft des Handelns zu übernehmen. Umso überraschender allerdings, dass unser Team – trotz Eintreten des Erwartbaren – nicht in der Lage war, dem eigenen Spiel in der ersten Halbzeit Ruhe und Ordnung zu verleihen. Viel zu häufig waren die Spieler der BSC Rapid einen Schritt eher am Ball, gewannen des Öfteren die entscheidenden Zweikämpfe, wirkten gedanklich frischer und waren immer wieder durch Standards, meist in Form von Ecken, gefährlich. So konnten wir froh sein, dass Kretzschmar im Tor in den ersten 45 Minuten nur einmal hinter sich greifen musste, nach einem herrlichen Distanzschuss in der 22.Minute durch Börner. Weitere gute Einschussmöglichkeiten der Gäste blieben zum Glück ungenutzt.

Nichtsdestotrotz erspielten auch wir uns immerhin zwei aussichtsreiche Chancen im ersten Abschnitt, einmal zögerte Hiekel nach langem Lauf aufs Tor etwas zu lange, später nahm Günther den Kontakt im Strafraum fairerweise nicht an, entschied sich aber statt eigenem Abschluss für einen Querpass, der dann verpuffte. Das wir dennoch mit einem, wenn auch schmeichelhaften, Remis in die Pause gehen konnten, war dem energischen Eindringen in den Strafraum von Lenz zu verdanken, welcher nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Wie schon in der Vorwoche ließ sich Klipphahn die Chance vom Punkt nicht entgehen.

Nach etwas deutlicheren Worten in der Kabine und personellen Umstellungen waren wir gewillt, das Spiel in der zweiten Halbzeit zu unseren Gunsten zu entscheiden. Mit zunehmender Spielzeit wurden wir dem Gast auch hinsichtlich Zweikampfführung sowie Einsatz ebenbürtig und konnten spielerisch die ein oder andere vielversprechende Offensivaktion generieren. So schickte Günther mit einem herrlichen Pass in die Schnittstelle der Abwehr Lenz Richtung Strafraum, dieser behielt die Übersicht und legte quer auf den nicht mal eine Minute zuvor eingewechselten Ma, welcher den Ball aus Nahdistanz über die Linie schieben konnte. Wer jetzt dachte, die Gegenwehr des Gastes sei gebrochen, wurde in der 70. Spielminute eines Besseren belehrt. Nachdem wir zentral einen Angriff trotz großem Einsatz nur unzureichend klären konnten, kam der Ball über unsere rechte Seite in der zweiten Welle des gegnerischen Angriffs per Flanke in unseren Strafraum, wo wir in Unterzahl agierten und Lange den Ball zwar nicht voll traf, aber dennoch in unserem Kasten unterbringen konnte. Unser Team ließ sich aber auch vom erneuten Rückschlag nicht umwerfen, zeigte weiterhin Moral und Siegeswillen und konnte – wenn auch unter gehöriger Mithilfe der gegnerischen Defensivabteilung – durch Ruff nach Vorbereitung von Ma erneut in Führung gehen.
In der Schlussviertelstunde verpassten wir es, den Sack endgültig zuzumachen. So witterte das Team von der Irkutsker Straße in den letzten Minuten nochmal seine Chance, blieb stets gefährlich und steckte nie auf. Allerdings gelang es unserer Mannschaft mit mannschaftlich geschlossener Defensivarbeit, den Sieg mit etwas Glück und Geschick relativ sicher über die Zeit zu bringen.

Am Ende bedurfte es einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit 2, um drei hart erkämpfte Punkte in Form eines Arbeitssieges auf unserem Konto verbuchen zu können.

Dem Team der BSC Rapid wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

17. Punktspiel

Sonntag 19.06.2022 15:00Uhr

SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : BSC Rapid Chemnitz II. 6 : 2 (3:2)

Tore: 

0:1 Zimmermann (2.min. ET) / 1:1 Thiele (30.min.) / 2:1 Ruff (32.min.) / 3:1 Ruff (40.min.)  / 3:2   Gründer   (41.min.) / 4:2 Zimmermann (56.min.) / 5:2 Thiele (62.min.) / 6:2 Uhlig (67.min.)

Schiedsrichter: Lösche, Werner / 1. Assistent: Heidel, Dominic  / 2. Assistent: Eibisch, Daniel

Zuschauer: 11

Spielbericht:

Bei extrem hochsommerlichen Temperaturen bestritt unser Team das letzte Spiel dieser Saison. Einen Sieg vorausgesetzt, konnte man noch auf Platz 3 der Tabelle vorrücken. Doch zunächst schien dieses Unterfangen gegen die Kappler II. schwierig zu werden, denn bereits in der zweiten Minute geriet unsere Mannschaft in Rückstand. Einen weiten Flugball der Gäste köpfte Alex Zimmermann zurück zu seinem Torhüter. Doch dieser bekam das Leder nicht richtig zu fassen, und so landete die Kugel im eigenen Netz. Wie schon in den letzten Spielen rannten wir also einem Rückstand hinterher, und dies bei großer Hitze und vor allem heftigen Gegenwind. Doch nach einer Weile kontrollierten wir das Geschehen. Angetrieben von Thiele und Peters im Mittelfeld gelangen jetzt durchaus sehenswerte Spielzüge. Und auch Chancen blieben nicht aus. Bereits in der 10. Minute hatte Jonas Günther die Möglichkeit zum Ausgleich. Obwohl schon am Torhüter vorbei, brachte er die Pille aus ganz spitzem Winkel nicht mehr im Gehäuse des Tabellenachten unter. Ein Schuss von Peters war ein weiteres Signal für eine Aufholjagd, doch strich der Ball – abgefeuert aus gut 20 Metern – über das Gebälk (15. min.). Noch knapper wurde es in der 24. Minute. Gleich zweimal hatte man in den Blau-Weiß-Reihen den Torjubel schon auf den Lippen. Zunächst setzte sich Moritz Hähle im Strafraum geschickt durch, und wäre sein Schuss aus ca. 10 Metern Entfernung nicht noch abgefälscht worden, hätte es 1:1 gestanden. So gab es lediglich Eckball, doch auch dieser hatte es in sich. Norbert Klipphahn kam nämlich völlig frei zum Kopfball, verfehlte aber den Kasten der Gäste um Zentimeter. In der 30. Minute belohnte sich unsere Elf dann schließlich für ihr engagiertes Auftreten. Alex Thiele faste sich aus gut 20 Metern in zentraler Position einfach mal ein Herz und hämmerte den Ball auf die Kiste des Gegners. Unter gütiger Mithilfe des Keepers schlug die Pille zum verdienten Ausgleich ein. Dieser Treffer beflügelte unsere Mannschaft in der Folgezeit schon sehr. Ausdruck dessen waren weitere Tore. Zunächst war Christoph Ruff zur Stelle, um einen Uhlig-Freistoß mit dem Kopf zum 2:1 zu veredeln (32. min.). Derselbe Akteur  nutzte nur wenig später eine gut getimte Flanke von Lenz zum 3:1. Sehenswert nahm er den Ball herunter und ballerte ihn aus kurzer Entfernung in die Maschen der Kappler (40.min.).  Leider machten wir es dann aber wieder spannend, denn der Kontrahent gelangte umgehend zum Anschlusstor. Gründer überwand dabei Schlesiger mit einem satten Schuss aus reichlich 20 Metern. 3:2 zur Pause ließ für beide Teams alle Optionen auf Erfolg. Doch nur eine Mannschaft gestaltete das Spiel in den zweiten 45 Minuten für sich, und dies war die Heimelf. Mit sehenswertem Angriffsfußball erspielten wir uns eine Reihe von Chancen und setzten dies dann auch in Tore um. Gleich in der 46. Minute führte eine klasse Kombination von Peters und Ruff zur dicken Möglichkeit auf das 4:2. Jedoch entschärfte die Nummer 1 des Gastes Ruffs Abschluss in ganz großem Stil. Nicht so gut sah er hingegen in der 56. Minute aus, denn da ließ er den Freistoß von Zimmermann aus großer Entfernung passieren. Dem an diesem Tag sehr gut aufgelegten Thiele war es dann vorbehalten, den fünften Treffer für seine Farben zu erzielen. Die klasse Vorarbeit von Günther nutze er zu einem Schuss in den oberen linken Winkel (62. min.). Eine Kopfballdublette unserer beiden Innenverteidiger führte schließlich in der 67. Minute zum 6:2. Stefan Uhlig erzielte den Treffer mit seinem ersten Saisontor. Weitere Tore wären in der Folgezeit durchaus möglich gewesen. Zum einen hatten die Kappler noch einen Pfostenschuss, zum anderen hatten wir durch Ruff, Günther, den eingewechselten Rothenburger und auch Ma durchaus Chancen, das Ergebnis auszubauen. Da auch die SG Handwerk II. ihr Spiel gewann, gelang es nicht mehr, Platz 3 in der Tabelle zu erklimmen. Am Ende stellt Platz 4 und das knappe Ausscheiden im Pokalhalbfinale eine ordentliche Abschlusspositionierung dar. Allerdings wäre durchaus mehr möglich gewesen. Dies verhinderten aber immer wieder krankheits-, verletzungs- und auch urlaubsbedingte Ausfälle von wichtigen Akteuren, so dass die Personalsituation an so manchem Punktspieltag sehr angespannt und manchmal nur mit Akteuren aus der 2. Mannschaft zu kompensieren war.

Aufstellung:

Schlesiger (ab 46.min. Kretzschmar) / Klipphahn / Uhlig / Schulze / Zimmermann / Peters / Thiele (ab 71.min. Rothenburger) / Günther (ab 79.min. Ma) / Lenz / Ruff / Hähle (ab 46.min. Schmeißer)

noch im Kader: Shen

16.Punktspiel

Sonntag 12.06.14:00Uhr

SG Adelsberg : SpVgg. Blau Weiß Chemnitz  3 : 3 (2:2)

Tore:  1:0 Müller (18.min.) / 2:0 Müller (21.min.) / 2:1 Lenz (22.min.) / 2:2 Shen (43.min.) / 3:2     Busch (Foulstrafstoß) / 3:3 Ruff (67.min.)

Schiedsrichter: Le Beau, Phillipp

1.Assistent: Breitfeld, Sven / 2. Assistent: Stephan, David

Zuschauer: 35

Spielbericht:

Nachdem unglücklichen Pokal-Aus in der Vorwoche galt es, sich an diesem Sonntagnachmittag noch einmal zu motivieren. Mit einem Sieg in Adelsberg bestand für unser Team nämlich noch die Möglichkeit, auf Tabellenplatz 3 zu klettern. Wie schon gewohnt, war die Personalsituation aber wieder sehr, sehr angespannt. Gleich 7 Akteure standen verletzungs- bzw. urlaubsbedingt nicht zur Verfügung. Und so wundert es nicht, dass der Spielfluss in den ersten Minuten eher einem Sommerkick statt einem Meisterschaftsspiel glich. Zwar hatte unsere Mannschaft die erste gute Chance der Begegnung, Richters Freistoß wurde vom Torwart entschärft, doch trotz höherer Spielanteile wurden wir kaum zwingend. Da auch die Hausherren nicht gerade spielerischen Esprit versprühten, resultierten Torgelegenheiten ausschließlich nach Standardsituationen. Mit Robin Müller hatten die Gastgeber dabei einen Spieler in ihren Reihen, der bekannt für seine gefährlichen Freistöße ist. Und genau jener Akteur war es dann auch, der seine Farben in der 18. Minute mit 1:0 in Führung schoss. Ausgangspunkt war natürlich ein Freistoß. Der von der linken Seite hereingetretene Ball setzte im Strafraum noch mal auf und landete im langen Eck des Blau-Weiß-Tores. Fast nach dem gleichen Strickmuster fiel kurz darauf der zweite Adelsberger Treffer (21.min.). Wieder war es Müller, der per Freistoß erfolgreich war, indem er mit einem weiten Ball Schlesiger genauso schlecht aussehen ließ. Er unterlief das Leder wie beim ersten Tor. Vielleicht brauchte es diese beiden „Wachmacher“, denn unsere Mannschaft fightete und konnte eine sofortige Antwort geben. Im Anschluss an einen von der rechten Seite hereingegebenen Eckball war Kapitän Lenz zur Stelle, um mit platziertem Kopfball den Anschlusstreffer zu erzielen (22. min.).  Immer mehr bestimmten wir in der Folgezeit die Szenerie auf dem Platz. Pfeifer (machte sein allererstes Pflichtspiel dieser Saison) und Thiele dominierten das Mittelfeld, und auch über Ma und Lenz am Flügel gelangen gute Offensivaktionen. Der letzte Biss beim Abschluss fehlte aber noch. Letztlich klappte es aber dennoch vor der Pause mit dem Ausgleichstreffer. Shen war nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus erfolgreich. Ausgehend von der erfolgreichen Aufholjagd nahmen wir uns vor, die Partie in der zweiten Halbzeit für uns noch siegreich zu gestalten. Leider bekam das Vorhaben schon in der 52. Minute einen Dämpfer. Terence Richter brachte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, und John Busch versenkte den fälligen Strafstoß. Aber wieder zeigte unser Team Moral, gestaltete das Spiel zumeist und hatte eine Reihe von guten Angriffen zu verzeichnen. Leider konnte daraus nicht das nötige Kapital geschlagen werden. Manchmal etwas zu umständlich oder aber zu zaghaft im Abschluss agierten wir im gegnerischen Strafraum. Schließlich erzielte Christoph Ruff in der 67. Minute den verdienten Ausgleich. Dabei nutzte er den Lapsus des Adelsberger Schlussmannes, welcher die Kugel durch die Hände rutschen ließ, setzte nach und schob die Pille über die Linie. Auch wenn unsere Mannschaft durchaus bemüht war, den Platz als Gewinner zu verlassen, ein weiterer Treffer gelang nicht. So blieb es beim Remis, mit dem wir in Anbetracht der vielen personellen Ausfälle durchaus leben konnten.

Aufstellung:

Schlesiger / Klipphahn / Uhlig / Schulze / Richter / Thiele / Pfeifer / Lenz / Ma / Ruff / Shen (ab 56.min. Hähle)

noch im Kader: Kretzschmar

Pokalhalbfinale

Montag 06.06.2022 1500Uhr

SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : SG Neukirchen  8 : 9 n.E.  (2:2/0:2)

Tore:

0:1 Reinhold (15.min.) / 0:2 Weiß (31.min.) / 1:2 Klipphahn (70.min. Foulstrafstoß) / 2:2 Schallau (86.min. E.T.)

Elfmeterschießen:   

Schmeißer 3:2 / Ruff  4:2 / Zimmermann 5:3/ Lenz (verschossen) / Klipphahn (verschossen) somit 5:5 /  Uhlig 6:5 / Richter 7:6 / Thiele 8:7 / Schulze (verschossen)

Schiedsrichter: Martin, Olaf / 1. Assistent: Eibisch, Daniel / 2. Assistent: Schmidt, Matthias

Zuschauer: 120

Spielbericht:

Was war das für ein Halbfinale? Hatte man gedacht, schon in der Vorwoche eine hoch spannende Begegnung erlebt zu haben, so überbot das Spiel an diesem Pfingstmontag die vorangegangen Partie noch um Längen. Leider stand diesmal unsere Mannschaft am Ende als unglücklicher Verlierer da. Und das war alles andere als nötig. Gleich 3 Matchbälle für den Einzug ins Endspiel  wurden vergeben. Aber der Reihe nach:  Wie schon so oft in dieser Saison musste unsere Startelf auch diesmal wieder neu formiert werden. Neben den schon länger fehlenden Trebeck, Günther und  Peters, fehlten diesmal auch Geupel und Rothenburger. Dafür standen Kapitän Lenz und Richter wieder zur Verfügung. Vielleicht rührt auch daher zunächst die etwas zurückhaltende Spielweise unseres Teams. Dennoch bot sich unserer Elf die erste dicke Chance der Begegnung. In der 9. Minute behauptete sich Marco Lenz im Dribbling, ließ auch noch den Keeper aussteigen, doch aus spitzem Winkel konnte er das Leder nicht mehr richtig platzieren, und die Kugel rollte schließlich knapp am langen Eck vorbei ins Aus. Der Kontrahent aus Neukirchen hatte zwar aus dem Spiel heraus kaum eine Gelegenheit zum Torerfolg. Jedoch bei Standards waren sie stets gefährlich, und so führte auch ein solcher zum 0:1. Von halbrechts segelte der Ball in den Strafraum, und Reinhold war im Fünfmeterraum zur Stelle, um mit wuchtigem Kopfball zu vollenden (15.min.).  Unsere Mannschaft versuchte umgehend zu antworten. Obwohl der Spielfluss nicht so da war, gab es in der 20. Minute die Möglichkeit auszugleichen. Bei Nils Schmeißers Kopfball konnte der Schlussmann die Pille nicht festhalten, doch auf Kosten eines Eckballs konnten die Randchemnitzer die Situation klären. Dieser brachte dann gleich wieder Gefahr, doch Ruffs Abschluss ging um Zentimeter am Kasten vorbei. Effektiver im Verwerten von Torchancen blieben aber die Gäste. Fast nach dem gleichen Strickmuster gelang ihnen in der 31. Minute das 0:2. Wieder war der Ausgangspunkt ein Freistoß. Diesmal von halblinks hereingebracht, konnten wir den Kopfball von Weiß aus nächster Nähe nicht verhindern, und die Kugel zappelte zum zweiten Mal im Blau-Weiß-Netz. Dieser Treffer war schon ein Nackenschlag und förderte nicht gerade das Selbstvertrauen in die eigenen Aktionen. Und dennoch musste in der 39. Minute der Torhüter des Kontrahenten zweimal hintereinander ernsthaft eingreifen, um die Abschlüsse von Schmeißer und Richter zu entschärfen. 0:2 war dann der Pausenstand. Es war also noch alles möglich. Doch es musste eine deutliche Steigerung her, um die Partie noch zu drehen. Und diese kam auch. Gleich in der 48. Minute wurde Richter gut freigespielt, doch aus günstigster Schussposition zischte sein Torabschluss über den Kasten. Noch besser war die Position von Ruff, denn aus gut 12 Metern kam er frei zum Torschuss. Doch auch jetzt geriet der Abschluss zu hoch (63.min.). Wir waren also dran, und in der 70. Minute war es dann soweit. Marco Lenz wurde im Strafraum von den Beinen geholt, und es gab folgerichtig Strafstoß. Norbert Klipphahn war zur Stelle und traf vom Punkt zum 1:2. Nach dem Anschlusstreffer drückte unsere Mannschaft weiter auf den Ausgleich, doch es bedurfte der Mithilfe des Gästespielers Schallau, um in der 86. Minute das 2:2 zu erzielen. Nach einer Flanke von Frenkel bugsierte er das Leder per Kopfball ins eigene Tor. Verdient war dies allemal, und wie schon im Viertelfinale ging es also erneut in die Verlängerung. In dieser waren wir dann die klar spielbestimmende Mannschaft. Doch das leidige Thema der Chancenverwertung blieb, und so wurden beste Gelegenheiten von Thiele (94.min. – kommt einen Tick zu spät, um Frenkels Flanke mit dem Kopf zu verwerten), Ruff (100.min. – Torwart pariert dessen Schuss aus gut 10 Metern), erneut Ruff (112.min. – Schuss ging knapp vorbei) vergeben. In der 116. Minute setzte sich Richter im Strafraum durch und schloss beherzt ab. Doch wieder fehlten die berühmten Zentimeter am Torerfolg, denn das Leder ging abermals um Haaresbreite am rechten Pfosten der Neukirchner Tores vorbei. Doch unser Team machte weiter Druck, und als Marco Lenz in der 118. Minute mit einem Dribbling in den gegnerischen Strafraum eindrang, konnte er nur durch ein Foul gebremst werden. Abermals ertönte der Pfiff von Refferee Martin und es gab Elfmeter. Die Ausführung des Strafstoßes verzögerte sich dann aber etwas, da zum einen die Gäste den Torwart wechselten, und zum anderen stark gegen die Entscheidung des Unparteischen monierten. Vielleicht auch deshalb vermochte der ansonsten so treffsichere Norbert Klipphahn die Chance zum 3:2 nicht zu nutzen. Sein Schuss vom Punkt ging nämlich leider vorbei. Da in der Restspielzeit nichts mehr passierte, musste also wieder ein Elfmeterschießen her, um den Sieger zu ermitteln. Dabei schien zunächst alles für unser Team zu laufen. Schmeißer, Ruff und Zimmermann trafen sicher, hingegen scheiterten die ersten beiden Schützen des Gegners gleich (Pfosten bzw. Kretzschmar hielt). Als Vierter war Kapitän Lenz an der Reihe. Mit einem erfolgreichen Schuss hätte er die  Sache klar machen können, doch scheiterte er am Keeper. Auch wenn der vierte Schütze der Neukirchner traf, stand es immer noch 3:2 für uns. Wieder hatte man die Entscheidung auf dem Fuß, denn als Fünfter trat Norbert Klipphahn an. Aber wie schon in der Nachspielzeit versagten ihm die Nerven, und auch er scheiterte am Schlussmann der Gäste. 3:3 stand es und im Wechselmodus der Ausführenden musste jetzt geschossen werden. Uhlig, Richter und Thiele trafen, doch da auch der Kontrahent keinen Fehlversuch hatte, blieb es beim Gleichstand. Leider  konnte Vincent Schulze dann seinen Versuch nicht erfolgreich abschließen. Da der Torwart als letzter Schütze des Gegners erfolgreich war, jubelten am Ende die Neukirchner. Trotz des mehr als bitteren Ausscheidens konnte die Mannschaft den Platz mit erhobenem Haupt verlassen, hatte sie doch dem Favoriten einen großen Fight geliefert und war ganz dicht vorm Einzug ins Finale. Dies war natürlich kein Trost in dem Moment. Aber so ist eben manchmal der Fußball.

Aufstellung:

Kretzschmar / Klipphahn / Uhlig / Frenkel / Zimmermann / Schmeißer / Richter / Ruff / Schulze / Lenz / Ma (ab 64.min. Thiele

noch im Kader: Schlesiger / Shen